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Olympiasiegerinnen wieder ganz oben

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smart beach tour: Olympiasiegerinnen wieder ganz oben

10.09.2016 • smart beach tour Autor: DVV 6443 Ansichten

Die Olympiasiegerinnen Laura Ludwig /Kira Walkenhorst stehen auch bei den Deutschen smart Beach-Volleyball Meisterschaften ganz oben auf dem Treppchen und verteidigten ihren Titel. Im Finale setzte sich das beste Team der Welt in einem spannenden und hochklassigen Finale 2:0 (22-20, 23-21) gegen Chantal Laboureur /Julia Sude durch, die ebenfalls ein ganz starkes Turnier spielten und sich mit Silber belohnten. Platz drei sicherten sich Karla Borger /Britta Büthe durch ein 2:0 (21-18, 21-18) gegen Melanie Gernert/Tatjana Zautys.

Was für ein Spektakel an der Ostsee! Mit Ludwig/Walkenhorst und Laboureur/Sude standen sich die zwei besten Teams der Meisterschaften gegenüber, bis zum Finale hatten beiden Duos keinen Satz abgegeben. Und so entwickelte sich auch ein hochklassiges Spiel zwischen der Nummer eins und der Nummer drei der Welt vom ersten Ballwechsel an. Die Olympiasiegerinnen erwischten einen blendenden Start und lagen nach Block und Ass von Walkenhorst 7-3 in Führung. Doch der Konter erfolgte prompt, mit einem 8:2-Lauf eroberten sich Laboureur/Sude die Führung (11-13). Diese hielt bis zum 17-19, ehe Walkenhorst mit einem Einhand-Block den Ausgleich herstellte und Ludwig im Anschluss in ihrer unnachahmlichen Art per Bagger den Satzball herbeiführte (20-19). Diesen vergab die Abwehrspielerin zunächst, doch beim zweiten Satzball sorgte ein Ass von Walkenhorst für die Satzführung.

Die Dramatik und Klasse setzte sich im zweiten Satz fort, auch weil Ludwig mit ihren Angriffen zu kämpfen hatte. Die Herausforderinnen setzten sich bis auf vier Punkte ab (11-15) und steuerten dem Satzausgleich entgegen. Aber vor allem Walkenhorst setzte sich dem entgegen, sorgte zunächst mit Block und Ass für den Anschluss (14-15) und mit einer sensationellen Abwehraktion für den Ausgleich (17-17). Auch den ersten Matchball besorgte die Blockspielerin der Olympiasiegerinnen (20-19), aber Sude wehrte diesen ab und holte per Block den eigenen ersten Satzball. Das weltbeste Team behielt jedoch die Nerven, wehrte diesen ab, hatte kurze Zeit später den zweiten Matchball und verwertete diesen abermals per Aufschlag: den Service von Ludwig konnte Sude nicht parieren. "In Rio war es der große Traum, der uns angetrieben hat, heute galt es, die Müdigkeit, die wir von Kopf bis Fuß haben, zu besiegen. Die letzten zwei Wochen waren hart, zudem waren die anderen Teams heiß, uns zu besiegen. Aber mit unserem Willen haben wir es geschafft, den DM-Titel zu holen", so Walkenhorst. Ludwig hob vor allem die Arbeit ihres Betreuerteams hervor: "Unser Team war jede Sekunde für uns da und hat uns sehr geholfen. Ohne das Team würden wir hier nicht stehen, wir zählen die Tage bis zum Urlaub."

Die unterlegene Sude haderte ein wenig mit den vergebenenen Möglichkeiten, lobte aber auch die GEgnerinnen: "Zum Schluss machen Laura und Kira die wichtigen Punkte, die uns fehlen. Sie haben einfach mehr Erfahrung und das macht sich in solchen Situationen bemerkbar. Wir bewegen uns erst seit dieser Saison auf dem Niveau in der Weltspitze, daher ist es ein neues Gefühl für uns. Ich denke, dass wir uns langsam daran gewöhnen, aber sie gehören zu den besten Teams der Welt und haben nicht durch Zufall Olympia-Gold so dominant gewonnen. Laura hat zum Schluss auch ein paar Bälle gespielt, die ihr angeboren sind. Das ist das, was den Unterschied in einem Finale ausmacht."

Ludwig gewann damit bereits zum siebten (!) Mal den DM-Titel, das Duo Ludwig/Walkenhorst triumphierte nach 2013 und 2015 zum dritten Mal an der Ostsee. Walkenhorst erhielt aus den Händen von Olympiasieger Jonas Reckermann zurecht den MVP-Award, "es war ein Sieg des Willens, und deswegen geht der Preis an die Spielerin, die diesen Willen am meisten verkörpert hat", so Reckermann. Für Laboureur war es ihre erste DM-Medaille überhaupt.

Abschied von Britta Büthe

Zuvor gab es im Spiel um Platz drei Emotionen und Tränen. Nach dem gewonnenen Spiel erklärte Britta Büthe : "Das ist das letzte Turnier von uns Beiden zusammen! Ich höre am Jahresende auf!" Und weiter: "Es ist gerade ein ganz großer Mix an Gefühlen, aber vor allem herrscht Stolz vor, über das, was wir erreicht haben. Ich habe an das erste Mal gedacht, als wir gemeinsam im Sand standen und wo wir jetzt stehen: Bronze bei der DM und das, obwohl Karla die letzten drei Wochen nicht trainiert hat. Mein Rücktritt war ein Prozess, der über Jahre gereift ist. Olympia war unser großes Ziel! Jetzt werde ich meinen Master in Food Science and Engineering machen und anschließend anfangen zu arbeiten."

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