Es war das erwartet schwierige Spiel nach dem knappen 0:3 im ersten Spiel am vergangenen Mittwoch, doch diesmal wurde es - bis auf den zweiten Satz - leider sehr deutlich. 14:25, 23:25, 19:25 lauten die verdienten Satzergebnisse. Die Gäste aus Brandenburg legten im ersten Durchgang direkt hochengagiert los wie die berühmte Feuerwehr, während man bei den Aachenerinnen eher den Eindruck hatte, dass der Satzbeginn spielerisch völlig verschlafen wurde.
Foto: Ladies in Black Aachen
Die Elemente Aufschlag und Angriff gingen ausschließlich an das Gäste-Team um die Kapitänin und später zur MvP bestimmten Regina Mapeli-Burchard. Aachens Trainer startete wie gewohnt mit folgender starting-six (plus Libera Dominika Valachova): im Zuspiel Britt Bongaerts, Tatiana Crkonova (MvP Aachens) aus Diagonal, Ivona Svobodnikova und Simona Kosova auf der Mitte und Dora Grozer und Miroslava Kuciakova im Aussenangriff. Irgendwie wirkten die starken Potsdamerinnen frischer, aggressiver und irgendwie so, als ob sie den möglichen Sieg mehr haben wollten als die Ladies in Black. Im zweiten Durchgang - Lene Scheuschner spielte nun für Dora Grozer - ging Mitte des Durchgangs ein Ruck durch das Aachener Team, ein herausgespielter hoher Vorsprung Potsdams wurde egalisiert und mit den knapp 700 lautstarken Zuschauern im Rücken wäre fast ein Satzgewinn drin gewesen, doch hauchdünn gewann Potsdam auch diesen Durchgang. Nach der 10-Minuten-Pause wurde schnell auch im dritten Satz klar, dass sich Potsdam den Einzug in die echten Play-Offs (gegen Rekordmeister Schweriner SC) nicht mehr nehmen lassen wollte. Und so beendete dann ein erfolgreicher Angriff der Gäste die turbulente und schwierige Saison der Aachenerinnen. Die nächsten Wochen werden nun zeigen, wie es bei den Ladies in Black weitergeht - die erste Liga ist sportlich durch den erreichten 10. Tabellenplatz gesichert.


