Am Mittwochabend lieferten sich die cerebricks VOLLEY GOATS Mitteldeutschland und die TSV Haching München ein nervenaufreibendes Duell in der SWH.arena - das am Ende äußerst knapp mit 2:3 (25:22, 25:22, 20:25, 21:25, 12:15) an die Gäste aus Bayern ging. Die Goats nehmen damit nur einen Punkt mit, obwohl sie drei gebraucht hätten, um sich mehr Luft in der Tabelle zu verschaffen. Dennoch klettern sie auf Tabellenplatz 10 - ein kleiner Silberstreif am Horizont.
Annahme Clay Wieter (Foto: Charlotte Pöller)
Von Beginn an war die Stimmung spürbar: Die GOATS starteten mit voller Energie, zwei starke Sätze mit hoher Konzentration reichten, um eine 2:0-Führung aufzubauen. Ein erster Hoffnungsschimmer für die neu formierte Mannschaft. Doch dann fanden die Münchner immer besser ins Spiel. Satz drei war geprägt von clever platzierten Angriffen und stabiler Block-/Feldarbeit bei Haching, und auch im vierten Durchgang wendete sich das Momentum zugunsten der Gäste: Mit starkem Druckserving und entschlossenen Aktionen holten sie sich den Ausgleich.
Der Tiebreak war nichts für schwache Nerven. Die GOATS führten zunächst, doch Haching drehte mit präzisen Aufschlägen und ruhigen Aufbauphasen. Beim 12:15 hatten die Münchner ihren Matchball - und nutzten ihn mit großer Abgeklärtheit. Es war ein Sieg der Erfahrung, aber auch ein Verdienst der mentalen Stärke, die Haching in den entscheidenden Momenten bewies.
Für die GOATS bedeutet dieser Punktgewinn nicht nur einen kleinen Rückschlag, sondern auch eine Bestätigung ihres Aufwärtstrends. Trotz der knappen Niederlage zeigten sie Kampfgeist, Phasen von Klasse und nicht zuletzt, dass sie auch in schwierigen Spielen nicht aufgeben. Trainer Cristian Imhoff wird die Partie sicher nutzen, um gemeinsam mit dem Team an Konstanz und Abschlussstärke zu feilen.
Im nächsten Spiel wollen die GOATS diese Entwicklung weiter festigen. Der Fokus liegt auf Stabilität, Selbstbewusstsein und noch mehr Mut, die eigenen Spielideen auch in engen Momenten durchzubringen.
