volleyballer.de - Das Volleyball Portal

Startseite
Ein Bruder-Duell im Fokus

volleyballer.de

Bundesligen: Ein Bruder-Duell im Fokus

04.11.2025 • Bundesligen Autor: SVG Lüneburg e.V. 124 Ansichten

Friedrichshafen-Match mit zwei Kunstmanns am Netz Die einstigen Spätstarter, die bis zu dieser Saison maximal fünf Punkte aus den ersten beiden Spielen verbucht hatten, sind zu Zäh-Startern mutiert: 3:2 nach 0:2 in Ludwigsburg, holpriger erster Satz (25:23) beim 3:0 gegen Mitteldeutschland und beim 3:0 gegen Haching (25:22), nun 3:1 gegen die Netzhoppers mit katastrophalem zweiten Satz (16:25).

Ein Bruder-Duell im Fokus - Foto:  SVG/A. Höfel

Wiedersehen der Brüder: Louis (l.) und Joscha Kunstmann trafen sich schon beim Liga-Cup (Foto: SVG/A. Höfel)

Friedrichshafen-Match mit zwei Kunstmanns am Netz

Die einstigen Spätstarter, die bis zu dieser Saison maximal fünf Punkte aus den ersten beiden Spielen verbucht hatten, sind zu Zäh-Startern mutiert: 3:2 nach 0:2 in Ludwigsburg, holpriger erster Satz (25:23) beim 3:0 gegen Mitteldeutschland und beim 3:0 gegen Haching (25:22), nun 3:1 gegen die Netzhoppers mit katastrophalem zweiten Satz (16:25). Macht für die SVG Lüneburg unter dem Strich stattliche elf von zwölf möglichen Punkten. Doch längst ist nicht alles Gold was glänzt, und nun wird eine erhebliche Steigerung und mehr Konstanz nötig sein, wenn das erste Highlight-Match der Saison ansteht: An diesem Dienstag, 19 Uhr, kommt der VfB Friedrichshafen in die brodelnde, fast ausverkaufte LKH Arena. Rest-Tickets gibt es noch im Online-Shop.

Duell der ewigen Rivalen mit besonderer Note

Gegen die Häfler hat die SVG bisher die meisten Matches ausgetragen: 46 inklusive drei Pokalfinals. Das Duell der ewigen Rivalen hat ab dieser Saison aber noch eine besondere Note bekommen: Am Netz stehen sich nun zwei Brüder gegenüber. Der jüngere, Joscha, ist mittlerweile - man glaubt es kaum - der dienstälteste Spieler der LüneHünen (im dritten Jahr). Wenn der 22-Jährige punktet, wird er von den Hallensprechern in der LKH Arena gerne gefeiert mit dem Spruch: "Das ist Kunst, Mann!" Seit dem Sommer gibt es nun in der Bundesliga den doppelten Kunstmann, Louis (25) unterschrieb am Bodensee.

Beider Talent wurde früh erkannt, beide gingen nach Anfängen beim TuS Kriftel als gebürtige Hessen auf das Volleyball-Internat Frankfurt. Dann aber schlugen sie unterschiedliche Wege ein. Louis, 2,06 Meter groß, sammelte erste Erstliga-Erfahrungen bei den inzwischen nicht mehr existierenden United Volleys Frankfurt und ging dann zum Studium nach Kanada (Informatik), spielte seit 2020 für die Calgary University. Joscha, 2,01 Meter groß, wechselte von Frankfurt 2021 zum größeren Internat VCO Berlin und 2023 dann bekanntlich zur SVG. Hier spielte er schnell auf hohem Niveau, u. a. schon komplett in den beiden Finals des CEV Cups gegen Rzeszow im März 2024 und regelmäßig in der Champions League.

Den Sprung ins Nationalteam schaffte Joscha ebenfalls, hat acht A-Länderspiele bestritten. Da will ihm Louis nun nacheifern, am liebsten mit Joscha zusammen auflaufen. Doch da wird er schon außergewöhnliche Leistungen bringen müssen angesichts von Konkurrenten wie vor allem Anton Brehme, Lukas Maase, Simon Torwie, Florian Krage-Brewitz und wohl auch weiterhin Tobias Krick (momentan vereinslos) sowie eben dem eigenen Bruder. Gerade im Mittelblock hat Deutschland ja die geringsten Sorgen. Immerhin ist Louis in Friedrichshafen auf Anhieb Stammspieler, punktete in allen vier bisherigen Spielen gut, am besten am Sonntag in Warnemünde (14 Zähler).

Nach diesem Match an der Ostsee blieben die Häfler natürlich gleich im Norden. Doch auch die SVG hatte nur wenig mehr Zeit zur Regeneration und Arbeit an weiter vorhandenen Mankos. Vor allem am Wochenende zeigte die Mannschaft zwei Gesichter und kam nach desaströsem 2. Satz und verkorkstem Beginn im 3. Satz (1:6) mit einem blauen Auge davon - was auch Chefcoach Stefan Hübner zur Bewertung veranlasste: "Das war ein gefährlicher Moment. Da hat man gemerkt, dass die Mannschaft noch nicht so stabil ist. Aber Jesse hat dann wieder gute Impulse gebracht", lobte er Kapitän Jesse Elser.

Und der Sportliche Leiter Bernd Schlesinger konnte dem überstandenen heftigen Wackler auch etwas Positives abgewinnen: "Das haben wir jetzt gemeistert. Es war schon immer so, dass unsere Mannschaft an solchen Situationen gewachsen ist. Ich denke, das wird auch wieder so sein, daraus wird sie etwas mitnehmen. Und die Fans sind dabei natürlich immer ein besonderer Faktor", pries er einmal mehr die Unterstützung in der LKH Arena. Das wird nun sicher auch gegen Friedrichshafen nicht anders.

(hre)

Weitere Meldungen aus der Kategorie "Bundesligen"

zurück
volleyballer.de auf Facebook RSS Feed Twitter

Online Poker für echtes Geld auf GGPoker

Sportwetten in der Schweiz

Volleyball Regeln Chat Bot


Werben | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Partner