Jeweils vier spielfreie Tage waren es zwischen dem ersten und zweiten sowie zweiten und dritten Match, aktuell sind es drei. Und in Kürze wird die Taktung noch enger. Kaum hat die Saison also angefangen, sind die LüneHünen schon mittendrin - und das mehr als zufriedenstellend mit acht Punkten aus drei Aufgaben. Das Konto kann weiter kräftig aufgestockt werden, wenn sich an diesem Sonnabend (19 Uhr) die Netzhoppers in der LKH Arena vorstellen. Die Ränge werden wieder rappelvoll, und am kommenden Dienstag gegen Friedrichshafen wird die LKH Arena wohl erstmals in dieser Saison ausverkauft sein.
Sho Takahashi ist als Libero nach drei Jahren Gage Worsley in große Fußstapfen getreten. (Foto: SVG/Höfel)
Das Konto mit drei
Punkten auffüllen
Gegen die Energiequelle Netzhoppers Königs Wusterhausen, so der volle Name, sollen nun als Idealvorstellung drei weitere Zähler dazukommen, um für den folgenden Hit gegen die Häfler bestens gerüstet zu sein. Denn unstrittig ist, dass die LüneHünen hoher Favorit sind wie gegen Mitteldeutschland oder am Mittwoch Haching. Auch wenn jetzt in Bayern weiterhin noch nicht alles rund lief. So war der Aufschlag sehr fehlerhaft. Und der Gegner, der wesentlich weniger Personalprobleme als zuvor hatte, kam vor allem über die Mitte mit Jakub Klajmon und Alexej Zhbankov zu seinen Punkten.
Auch Chefcoach Stefan Hübner sah natürlich noch Verbesserungsbedarf, ist aber recht zufrieden mit dem Entwicklungsprozess: "In bestimmten Bereichen haben wir noch Luft nach oben. Aber man sieht schon, dass es in die richtige Richtung geht." Und zur Premieren-Startbilanz mit drei Siegen befragt fügte er an: "Das muss man immer alles richtig einsortieren, daraus darf kein falsches Selbstvertrauen entstehen. Wir werden bald noch anders gefordert, müssen uns noch steigern. Dafür müssen wir unser Training, die eine Einheit, die wir im engen Spielplan manchmal nur haben, gut nutzen, um ein Stück voranzukommen." So stimmen also längst noch nicht alle Abläufe, zumal ja auch die Aufstellungen noch ständig wechseln. Aber das macht Sinn, auch das ist Teil des Prozesses, Stichwort Belastungssteuerung.
Die jetzigen Gäste aus Brandenburg um das weiter herausragende Urgestein Theo Timmermann hätten solche "Sorgen" wohl gerne. Aus einem schweren Auftaktprogramm gab es erst drei Punkte in Warnemünde (3:1), dabei aber auch weitere Personalprobleme. Denn in diesem Match zog sich schon im ersten Satz Ex-LüneHüne Hannes Gerken beim Zusammenprall mit einem Mitspieler eine Platzwunde zu, die im Krankenhaus genäht werden musste. Er musste dann auch am Dienstag gegen Giesen vom unerfahrenen, 19-jährigen Sean Hüttig, zuvor beim Zweitliga-Absteiger Dessau, vertreten werden. Ob Gerken nun in der alten Heimat wieder spielfähig ist, bleibt abzuwarten.
Rund ums Spiel:
Tag der Jugend: Die SVG hat zum Heimspiel alle ihre Nachwuchsteams eingeladen. Mehr als 120 Jugendspieler/-innen werden den Auftritt der Profis live erleben.


