Am Ende gab es Standing Ovations von den 450 Zuschauern in der Ludwigsburger Innenstadtsporthalle und ein Geburtstagsständchen für Jeffrey Klok: Der niederländische Libero wurde am Mittwoch 27 Jahre alt und hatte nach dem deutlichen 3:0 (25:23, 25:13, 25:18) gegen den ASV Dachau allen Grund zum Feiern. In nur 70 Minuten Spielzeit gelang den Barock Volleys in beeindruckender Form der zweite Saisonsieg.
Nyherowo Omene wird zum dritten Mal MVP (Foto: Anselm Berg)
Zum MVP der Partie wurde Ludwigsburgs Diagonalangreifer Nyherowo Omene gewählt. Der US-Amerikaner holte sich damit zum dritten Mal in Folge die goldene Medaille als wertvollster Spieler.
Ludwigsburgs Trainer Hasse Mattila zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seines Teams: "Der Hauptgrund für den Sieg heute war, dass wir von Punkt eins an gut performt und hohen Aufschlagdruck aufgebaut haben. Vom zweiten Satz an haben wir auch unsere Block-Defense besser umgesetzt." Auch Libero Jeffrey Klok lobte sein Team: "Das war ein wichtiger zweiter Sieg heute. Es war wichtig, dass es ein kurzes Spiel war, da es am am Freitag für uns in Karlsruhe schon weitergeht."
Hoher Aufschlagdruck ist der Schlüssel zum Sieg
Ludwigsburg startete mit enorm hohem Aufschlagdruck und brachte bis zum 6:3 gleich drei Asse im gegnerischen Feld unter. Diagonalangreifer Nyherowo Omene war gut aufgelegt und machte dort weiter, wo er im letzten Spiel in Freiburg aufgehört hatte. Dachau ließ sich zunächst nicht beirren und hielt bis zum 16:15 dagegen. In der Crunchtime ging es bis zum 23:22 eng zu. Tim Köpfli sorgte für das 24:22 und Omene schloss zum 25:23 ab. Der Diagonalangreifer konnte bereits im ersten Satz elf seiner insgesamt 23 Punkte verbuchen. Im zweiten Satz ließen die Barock Volleys dem Gegner nur wenig Chancen. Omene punktete nahezu nach Belieben, die Auszeiten von Dachaus Trainer Patrick Steuerwald zeigten keine Wirkung. Beim Stand von 20:12 gab Hasse Mattila mit einem Doppelwechsel auf Zuspiel/Diagonal seinem Duo Saarinen/Omene eine kurze Pause. Die Barock Volleys vergrößerten den Vorsprung schnell auf 24:13 und brachten den zweiten Durchgang mit 25:13 über die Ziellinie. In Satz drei erhöhte Ludwigsburg dann nochmal den Aufschlag- und Angriffsdruck - beim Stand von 10:4 nahm Dachau eine Auszeit. Doch auch die zweite Auszeit von Trainer Patrick Steuerwald brachte keine Wende. Beim Stand von 16:10 wechselte Ludwigsburgs Trainer auf drei Positionen, Dachau fand jedoch keinen Zugriff mehr auf das Spiel - und musste sich nach 70 Minuten geschlagen geben.
Am Freitag geht es schon weiter in Karlsruhe
Schon kurz nach Abpfiff ging der Blick voraus auf das nächste Spiel: Am Freitag treten die Barock Volleys zum Baden-Württemberg-Derby beim SSC Karlsruhe an. Karlsruhe steht nach einer Heim-Niederlage gegen Freiburg (0:3) und einem 3:1-Auswärtssieg beim ASV Dachau mit drei Punkten in der Tabelle aktuell auf Platz neun. Dabei sieht Karlsruhes Trainer Guido Görtzen sein Team deutlich im Aufwärtstrend. "Unser Ziel bleibt klar: Schritt für Schritt besser werden. Entwicklung verläuft nie ganz linear, aber wir möchten den positiven Trend der letzten Wochen fortsetzen und festigen", so Görtzen.


