Das Spiel zwei am Doppelheimspielwochenende war für die Neuseenland-Volleys Markkleeberg nach der zurückliegenden kleinen Niederlagenserie eine Art "Befreiungsschlag".
Frohe Mienen über 3 Punkte am 3. Advent (Foto: Neuseenland-Volleys Markkleeberg)
Das Spiel gegen die jungen Damen vom Stützpunktteam Sparda BSP Stuttgart erwies sich am Sonntagnachmittag als die eindeutig kleinere Hürde im Vergleich zu dem Spiel am Samstagabend. Die jungen Gäste, etwas ersatzgeschwächt nur mit 8 Spielerinnen angereist, konnten dem heute beherzteren, deutlich fehlerfreieren Spiel unserer Volleys nicht wirklich viel entgegensetzen. Lediglich im 2. Satz waren sie lange Zeit gleichwertig, verloren ihn aber dennoch knapp. Deutlich verbessert gegenüber gestern war im Markkleeberger Team die Abstimmung zwischen Annahme, Zuspiel und Angriff. Man spielte selbstbewusster und mit viel mehr positiven Emotionen. Dass das vielleicht an der geringeren Gegenwehr lag und auch die (gute) Schiedsrichterleistung nicht noch wie am Vortag zusätzliche Unruhe brachte - geschenkt ! Wichtig sind nur der Sieg und die drei Punkte, die er brachte. Kommentar des Teams : "Wir können den Fluch brechen und gewinnen unser Adventsheimspiel mit 3:0! ? Ein großer Dank gilt heute unseren Fans, ihr seid der Wahnsinn! Danke für eure Unterstützung".
Das ist absolut richtig, denn trotz der nachmittäglichen Stunde am 3. Advent waren 180 Zuschauer zum Spiel gekommen und machten wie schon gewohnt prächtige Stimmung. Auf ihre Fans können die Neuseenland-Volleys also bauen. Folgerichtig führt Markkleeberg die Zuschauerzahltabelle auch an.
Trainer Tim Reichenbach zum Spiel und zur aktuellen Gesamtsituation : "Das Wochenende war für das gesamte Team eine ordentliche Berg- und Talfahrt. Wie in den vergangenen Spielen scheiterten wir am Samstag ein weiteres Mal eher an uns selber und konnten erneut nicht konstant genug abrufen, was wir in der Lage sind zu leisten. Umso bedeutsamer, dass wir dann am Sonntag einen wichtigen Sieg einfahren. Nicht nur für den Klassenerhalt, sondern vor allem für die Moral des Teams war das ein echter Befreiungsschlag. Dass Stuttgart keinesfalls ein Selbstläufer ist, wussten wir, dennoch konnten sich alle auf ihre Stärken besinnen und ein ungefährdetes 3:0 erspielen."
In der Tabelle ging es durch die drei Punkte für die Markkleebergerinnen wieder um 4 Plätze nach oben auf Rang 6. Zwischenzeitlich war es sogar Rang 5, doch von dem verdrängte sie noch Lohhof, das in Bad Soden überraschend mit 3:0 gewann. Das wiederum zeigt, dass in dieser Liga scheinbar je nach Tagesform Jeder Jeden schlagen kann. Jedenfalls fast.