Bayern bleibt ein schwieriges Pflaster für das Team Dentalservice Gust VC Dresden. Auch vom dritten Auswärtsspiel im Nachbarbundesland kehren die Dresdner mit einer Niederlage zurück.
Das Team von Dentalservice Gust VC Dresden musste sich im Tiebreak gegen Mühldorf geschlagen geben. (Foto: VC Dresden / Frank Kleinert)
Dieses Mal hieß es beim TSV Mühldorf aus Dresdner Sicht 2:3 (25:18, 23:25, 26:24, 23:25, 11:15). Zuvor gab es knappe Niederlagen in Eltmann und Grafing.
Dabei begann das Spiel für die Dresdner wie erhofft. Im Laufe des Satzes zeigte sich eine Überlegenheit in fast allen Elementen. Doch Mühldorf sollte sich steigern. Das lag hauptsächlich daran, dass die Mühldorfer mit dem erstligaerfahrenen Johannes Kessler eine große Verstärkung aufs Feld brachten. Ausgerechnet in der Crunchtime des zweiten Satzes verlor das Dresdner Team etwas den Spielfaden. Mühldorf hat über das gesamte Spiel aufopferungsvoll gekämpft und alles reingeworfen, was da ist. Das gilt sowohl sportlich, als auch auf den Rängen. Die Marketingaktionen unter der Woche zahlten sich aus. Mit mehr als 500 Besuchern gab es einen neuen Zuschauerrekord für den TSV. Entsprechend hitzig entwickelte sich das Duell. Im dritten Satz haben die Dresdner die besseren Nerven in der Schlussphase und gewinnen den Satz und damit einen Punkt. Auch im vierten Satz kann sich kein Team bis zum 22:22 absetzen. Doch nun hatte wiederum Mühldorf das Glück auf seiner Seite und schafft den Satzausgleich. Der Tiebreak startet wild mit je einer Roten Karte auf beiden Seiten. Die Dresdner halten trotz der lautstarken Heimkulisse kämpferisch jederzeit mit. Allerdings haben die Mühldorfer an jenem Abend den Unterschiedsspieler mit Kessler in ihren Reihen. Der Diagonalspieler setzt erst das schmerzhafte Ass im Aufschlag und vollendet den letzten Angriff.
"Wir nehmen hier einen Punkt mit, was nicht jedem Team in Mühldorf gelingen wird. Das ist für den Tabellenstand sehr wichtig", sagt Dresdens Trainer Peter Hesse. Jetzt wird der Fokus auf das Sachsen-Derby gegen Leipzig am 7. Dezember gerichtet. "Auch das wird wieder ein emotionales Spiel vor großer Kulisse. Das setzt bei unserem Team immer viel Energie frei, zeigt aber auch, wie groß die Moral in der Mannschaft ist", sagt Hesse.