Die knapp 200 Zuschauer sahen ein spannendes und phasenweise sehr niveauvolles Match in der Dessauer Friedensschule.
Für die Dessau Volleys gabs Erfolgsmomente, jedoch kein Erfolgsergebnis (Foto: Marian Storch)
Insbesondere im ersten Satz zeigten die Dessau Volleys eine tolle Qualität. Die eigene Annahme wurde effektiv verwertet und etliche Angriffe des Gegners verteidigt. Dies ermöglichte ein Spiel auf Augenhöhe und auch die Satzführung zum 1:0 war zum Greifen nah. Jedoch agierte das Team von Ingo Häntschel in den Gegenangriffen nach erfolgreichen Abwehraktionen nicht konsequent genug. Der starke Warnemünder Block brachte seine Hände immer wieder an den Ball und entschärfte aussichtsreiche Angriffssituationen der Gastgeber. Zwei eigene Satzbälle blieben ungenutzt und Warnemünde verwandelte im Gegenzug seinen dritten Satzball zum 28:26.
Zu Beginn des 2. Satzes stellte Warnemünde, aufgrund von ungenauen Dessauer Annahmen und sich daraus ergebenden Problemen im Angriff, sehr schnell die Weichen zur 2:0 Führung (25:14) stellen. Vor allem Jan-Philipp Krabel und Sören Schröder waren vom Dessauer Block nicht zu kontrollieren.
Mit dieser 2:0 Führung im Rücken gab der Italiener, Maurizio Forte, im 3. Satz weiteren Spielern die Gelegenheit sich zu bewähren. Den Dessauer Jungs gelang es sehr gut, basierend auf einem druckvollen Aufschlag, Kapital daraus zu schlagen. Beim 19:14 betrug die Führung fünf Punkte, ein Vorsprung den man nicht mehr hergeben darf. Ungenaue Annahmen und ungenutzte Angriffe führten jedoch genau dazu. (25:27) Eine Niederlage, ohne eigenen Satzgewinn, ist bei diesem Spielverlauf bitter. In den Köpfen der Dessauer Jungs sollte dennoch hängen bleiben, dass man durchaus in der Lage ist, das Niveau einer Spitzenmannschaft mitzugehen. An der Konstanz und Cleverness in der Crunchtime muss gearbeitet werden.


