Mit dem Supercupsieg im Rücken beginnen sie die neue Spielzeit, die Titelverteidigerinnen von Allianz MTV.
Nach dem Supercup ist vor dem Bundesliga-Auftakt für Charlotte Krenicky und Co. (Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner)
Auch wenn es ja personell bloß vier Spielerinnen sind, die nebst Chefcoach Konstantin Bitter und Co Vitus Raßhofer diesen Frühsommer die Schale in die Luft recken durften. Also dient das Wort "Titelverteidigung" hier nur als Einleitung. Neue Saison, neue Chancen heißt also das Motto, welches auch der Chefcoach vertritt. Klar, der Supercupsieg macht den Saisonstart deutlich einfacher, allerdings ist es eben doch ein neuformiertes Team. Man weiß nicht, was kommt. "Ich erwarte ein schwieriges Spiel", sagt dementsprechend auch Konstantin Bitter vor dem ersten Saisonspiel gegen die Thüringerinnen.
Vergangenen Sonntag wurde in der Porsche-Arena in großem Rahmen die Spielzeit 24/25 eingeleitet. Supercup, fünfeinhalb tausend Zuschauer, das Finalduell gegen Schwerin reloaded. Und der erste Titel der Saison. Gute Szenen wechselten sich auch mit weniger guten Szenen ab, dennoch waren vor allem die Spielerinnen in Anbetracht der kurzen Vorbereitung recht zufrieden mit ihrem Auftreten. Gerade die Neuzugänge um etwa Kelsey Veltman und Lucia Varela, aber auch Zuspielerin Charlotte Krenicky und die starke Madelyn Robinson Kent zeigten vielversprechende Ansätze. Dennoch warnt Konstantin Bitter: "Trotz des Supercupgewinns stimmen bei uns noch nicht alle Abläufe. Wir müssen uns auf unsere Basis und unser eigenes Spiel konzentrieren, um Schritt für Schritt in dieser jungen Saison besser und konstanter zu werden."
Die junge Saison, sie sieht am Samstag um 19:00 den ersten Heimauftritt von Allianz MTV in der SCHARRena. Zu Gast ist wie erwähnt Schwarz-Weiß Erfurt, quasi ein alter neuer Bekannter. Die Thüringerinnen sind nach einjähriger Abstinenz wieder im Oberhaus angekommen; und das nicht irgendwie. Erfurt gewann in der zweiten Liga Pro jedes Spiel (24 Siege in 24 Partien), wird also mit Selbstvertrauen im Neckarpark aufschlagen. Mit neuem Logo, neuen Trikots und frischem Auftreten will sich der Aufsteiger unter dem Motto "wir sind erstklassig, wir sind Erfurt" in der Beletage des deutschen Frauenvolleyballs zurückmelden. Am besten schon mit einem frechen Auftritt beim amtierenden deutschen Meister. Die Vorbereitung lief schonmal ansprechend, unter anderem gab es beim Vorbereitungsturnier in Prag achtbare Ergebnisse. Personell blieb Erfurt vor allem die achtmalige MVP der Vorsaison Lara Darowski erhalten, auch das erfolgreiche Zuspielduo Antonia Greskamp und Isabella Noble ist weiterhin an Bord. Verstärkt hat sich das Team von Trainer Mateusz Zarczynski unter anderem mit Diagonalangreiferin Ana Krulj von Partizan Belgrad und der US-Amerikanerin Kira Thomsen. Auch die ehemalige Erfurter Mittelblockerin Elisabeth Sandbothe is nach Krankheit wieder zurück in Thüringen. " Erfurt hat sich bisher in der Vorbereitung sehr ordentlich geschlagen und gute neue Spieler verpflichtet die den erfolgreichen Kader des letzten Jahres ergänzen. Sie kommen daher auch mit viel Selbstvertrauen aus der letzten Saison, in der sie jedes Spiel gewonnen haben. Wir tun also gut daran, diesen Gegner nicht zu unterschätzen", schätzt Konstantin Bitter den kommenden Gegner ein. Für den Chefcoach wie auch für Außenangreiferin Antonia Stautz wird es im
Übrigen ein besonderes Spiel. Gerade Konstantin Bitter nahm bei Schwarz-Weiß seine Laufbahn als Cheftrainer auf.
Allianz MTV möchte erfolgreich in die neue Saison starten. Die "Gejagten" wollen im Auftaktspiel alles daran setzen, die Fans erstmals von den Sitzen zu reißen und zu Beginn drei Punkte einzufahren. Ob das möglich sein wird, können die Fans in der Halle ab 19:00 erfahren, für die Daheimbleibenden gibt es w