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Bundesligen: Startschuss für eine heiße Serie

26.03.2024 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 190 Ansichten

Dank der starken Hauptrunde der Berlin Recycling Volleys ist der Volleyballtempel Max-Schmeling-Halle am Mittwochabend (27. Mrz um 19.30 Uhr) Schauplatz für den Auftakt der mit Spannung erwarteten Playoff-Halbfinalserie gegen die SVG Lüneburg. Die bisherigen Duelle dieser Saison versprechen für die nächsten zwei Wochen packende Begegnungen, weshalb ein erfolgreicher Start für den Hauptstadtclub vor den heimischen Fans überaus wertvoll wäre.

Startschuss für eine heiße Serie - Foto: Andreas Gora

Foto: Andreas Gora

41 Pflichtspiele haben die BR Volleys bis zu diesem Zeitpunkt der Saison absolviert. Sogar einmal häufiger stand die SVG Lüneburg in der laufenden Spielzeit bereits auf der Platte, bevor es nun zum nächsten direkten Schlagabtausch im Playoff-Halbfinale kommt. Während die Berliner das Pokalendspiel in Mannheim bestreiten durften, resultiert das eine Spiel mehr auf Lüneburger Seite aus der sensationellen Reise ins Finale des CEV Cups. Entsprechend hoch war die Belastung zuletzt in der ersten Playoff-Runde, denn die Niedersachsen spielten parallel eben noch im Europapokal (0:3 und 0:3 gegen Rzeszow/POL). Gleichzeitig gab es keinerlei Unterbrechung im Spielrhythmus der Mannschaft von Headcoach Stefan Hübner. Für wen daraus nun ein Vorteil für diese Halbfinalpaarung hervorgeht, liegt somit wohl im Auge des Betrachters. Im Viertelfinale gaben sich beide Klubs jedenfalls keine Blöße, setzten sich, ohne entscheidend zu wackeln, gegen die Konkurrenz aus Karlsruhe (3:0 und 3:0 für Berlin) und Herrsching (3:1 und 3:1 für Lüneburg) durch.

BR Volleys Libero Satoshi Tsuiki sieht nun eine große Herausforderung auf sich und sein Team zukommen: "Wir wissen, dass das schwere Matches werden. Ich spiele jetzt vier Jahre in der Bundesliga und gegen Lüneburg. Diese Mannschaft ist von Jahr zu Jahr stärker geworden, obwohl sie personelle Wechsel hatte. Für mich zählt Lüneburg derzeit zu den Top Drei und steht zu Recht im Halbfinale." Headcoach Joel Banks muss zum Start der Serie weiterhin auf Daniel Malescha verzichten, begrüßte aber Adam Kowalski zurück im Training. Mit dem Polen konnte die Intensität im Sechs-gegen-sechs wieder hochgefahren werden. "Wir glauben fest daran, dass wir das kleine, entscheidende Stück besser sein können als jeder Kontrahent in der Liga. Das erarbeiten wir uns im Training und dieses Mindset hat jeder verinnerlicht", so Tsuiki, der einen besonderen Geist im Team spürt: "Zu dieser Jahreszeit sind alle noch ein bisschen sensibilisierter und fokussierter, aber gleichzeitig genießen wir den Druck auch ein bisschen. Wir wollen bereit sein für jeden Ball und jeden Moment."

Die Qualität des Gegners kennen die BR Volleys nun aus drei Spielen und der vollen Distanz von 15 Sätzen gut. Zuspieler Maxwell Elgert hat sich hervorragend stabilisiert, Matthew Knigge zählt zu den auffälligsten Mittelblockern und zuletzt lief Theo Mohwinkel Kapitän Jesse Elser auf der zweiten Außenangreifer-Position sogar ein Stück weit den Rang ab. Doch der wohl wichtigste, denn konstanteste "LüneHüne" ist Nationalspieler Erik Röhrs. Der 22-Jährige trägt eine hohe Last im Angriff, war der punktbeste nominelle Außen-Annahme-Spieler der Bundesliga-Hauptrunde und schulterte parallel auch in den internationalen Spielen sein Team. Erstmals scheint der Körper des deutschen Toptalents eine gesamte Saison über zu halten und entsprechend groß ist sein Entwicklungssprung.

Röhrs zählt auch zu den Männern auf Lüneburger Seite, die in den drei direkten Duellen mit den BR Volleys besonders Druck auf die Berliner Annahme ausübten. Immer, wenn das hohe Risiko der Niedersachsen im Aufschlag belohnt wurde, bekam der Deutsche Meister Probleme. "Lüneburg hat ohne Frage gute Aufschlagspieler und kann einem damit wehtun. Aber wir haben die größte Qualität im Service. Ich muss das wissen, denn ich nehme die Bälle meiner Teamkollegen jeden verdammten Tag an. Es liegt an uns, diese Stärke jetzt auch im Saisonfinale auf den Court zu bringen. Zuhause fällt uns das in der Regel etwas leichter", gibt Tsuiki Einblick in den harten Alltag eines Liberos. Dreimal zeigten Johannes Tille & Co im Entscheidungssatz ihre Klasse und Abgeklärtheit, als die Lüneburger dicht davor waren, die Berliner zu schlagen. Das kann vielleicht ein psychologischer Vorteil sein, wenn die Mannschaften am Mittwoch das Spielfeld in der erneut gut besuchten Max-Schmeling-Halle betreten.

Tickets: www.br-volleys.de/tickets

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