Der nächste Heimsieg ist amtlich, die Tabellenführung ist weiterhin in Stuttgarter Hand. Vor 1869 Zuschauern in der SCHARRena zeigte das Bitter-Team durchweg eine sehr konzentrierte Leistung, ließ sich auch von einem kleinen Wackler zu Beginn des dritten Satzes nicht aus der Ruhe bringen und reist dementsprechend mit drei Punkten im Rücken zum absoluten Topspiel nach Schwerin.
Alexis Hart war mit zwölf Punkten Punktbeste bei Stuttgarts Heimsieg. (Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner)
Als MVP wurde Britt Bongaerts ausgezeichnet, beste Punktesammlerin auf Stuttgarter Seite war am Ende Alexis Hart (12 Zähler).
Konstantin Bitter veränderte die Startformation im Vergleich zum Auswärtssieg in Dresden am Wochenende, so begannen in einer trotz Streik und Handball-EM sehr gut gefüllten SCHARRena Roosa Koskelo, Maria Segura, Jovana Mirosavljevic, Monique Strubbe und Kayla Haneline, sowie Alexis Hart. Im Zuspiel sollte Britt Bongaerts Regie führen. Vor allem Alexis Hart auf der Diagonalposition kam blendend ins Match. Die US-Amerikanerin zeichnete sich quasi im Alleingang für die 4:2-Führung verantwortlich, schnell konnte sich ihr Team in der Folge auch von den Aachenerinnen absetzen. Monique Strubbe per Block und Maria Segura per Ass setzten Highlights (12:6), wenig später besorgte erneut Monique Strubbe per Einbeiner die Zehn-Punkte-Führung. Die Gastgeberinnen konnten die Angelegenheit gar noch deutlicher gestalten und holten sich in Person von Monique Strubbe im Schnelldurchlauf den ersten Durchgang.
Auch in Satz zwei legten die Bitter-Schützlinge gut los, Maria Segura sorgte per Ass für das 4:1. Zweimal Kayla Haneline zum zwischenzeitlichen 9:5 und ein Block von Maria Segura schraubten den Vorsprung weiter in die Höhe. Aachen, in guter Form angereist, hatte nicht wirklich viel entgegenzusetzen. Zuspielerin Britt Bongaerts trug sich dann noch höchstselbst in die Punkteliste ein, indem sie am Netz stabil blieb, anschließend servierte Jovana Mirosavljevic ein Ass (22:16). Der Schlusspunkt zum 25:19 war Alexis Hart vorbehalten, die eine lange Rallye mit einem sehenswerten Angriff abschloss.
Entgegen den ersten beiden Sätzen leistete sich der Tabellenführer zu Beginn des dritten Durchgangs aber den schon angesprochenen Wackler. Konstantin Bitter musste beim 1:5 aus Stuttgarter Sicht die Auszeit nehmen. Sein Team zeigte sich aber alsbald um Korrektur bemüht, Aachener Eigenfehler erleichterten dieses Vorhaben. Maria Segura glich clever zum 10:10 aus, dann besorgte ein Mirosavljevic-Block die 13:12-Führung. Unaufgeregt setzten sich die Gastgeberinnen dann wieder ab, Kayla Haneline blockte zum 17:13 und sorgte mehr oder weniger für die Entscheidung. Die eingewechselte Jolien Knollema konnte noch einen schönen Angriff durch die Mitte verbuchen, ehe Alexis Hart die drei Punkte sicherte.
Bereits am Samstag geht es in Schwerin weiter, Stuttgart reist als Tabellenführer nach Mecklenburg-Vorpommern und möchte als ebensolcher wieder in die Kesselstadt zurückkehren.