Mit einem glatten 3:0 Erfolg kann der SSC Palmberg Schwerin am Samstagabend gegen die Roten Raben aus Vilsbiburg gewinnen und sichert sich durch hohen Druck im Aufschlag und Angriff 3 wichtige Punkte.
SSC siegt zuhause gegen Vilsbiburg (Foto: Eckhard Mai)
Während die ersten beiden Sätze jeweils bis zur Satzmitte hart umkämpft waren, gewann der SSC zunehmend die Kontrolle über das Spiel und glänzte mit starken Angriffswerten. Auch die Neuzugänge Sina Fuchs und Susan Schut duften sich bei kurzen Einsätzen dem Schweriner Publikum in der PALMBERG ARENA präsentieren.
SATZ FÜR SATZ
Starting Six Schwerin - Kästner, Llabrés, Baijens, Hänle, Marring, Emonts, Wolowicz
Starting Six Vilsbiburg - Klein Lankhorst, Rivera, Soto Nunez, Martin, Salkute, Stuut, Nestler
SATZ 1: Für den SSC laufen am heutigen Abend neben Pia Kästner, Laura Emonts, Nova Marring und Indy Baijens auch Meg Wolowicz, Marie Hänle und Patricia Llabrés von Beginn an auf. Die Gäste aus Vilsbiburg gehen, gegen die in ihrer Startformation leicht veränderte Schweriner Mannschaft, schnell in mit 7:8 Führung. Besonders Diagonalspielerin Pauline Martin punktet mit guter Quote doch der SSC lässt den Gegner nicht zu weit davonziehen. Zur Satzmitte übernehmen die Gastgeberinnen die Führung, weil Meg Wolowicz im Aufschlag richtig Druck aufbauen kann. Auch Außenangreiferin Nova Marring kommt im Angriff durch und somit zieht der SSC auf 20:18, bevor Raben Coach Garcia die erste Auszeit nimmt. Indy Baijens verwandelt den zweiten von 3 Satzbällen zum 25:22, bevor der erste Seitenwechsel des Abends stattfindet.
SATZ 2: Im zweiten Durchgang zeigt sich ein ähnliches Bild wie im ersten, denn wieder gehen die Gäste in Führung und der SSC verschläft den Start ein wenig. Mit 9:11 können die Damen um Ex-SSC Libera Patricia Nestler in Führung gehen, bis erneut eine Aufschlagserie von Amerikanerin Meg Wolowicz für den Ausgleich zum 11:11 sorgt. Bis zum 15:15 punkten beide Teams im Gleichschritt doch eine Aufschlagserie von Spielgestalterin Pia Kästner bringt das 21:15. Zwei Punkte später, beim Stand von 22:16, darf SSC-Neuzugang Sina Fuchs für Laura Emonts ins Spiel kommen und sich den Schweriner Fans vorstellen. Mit ihrem 11. Punkt bis dato verwandelt Nova Marring den Satzball, den Zwischenspurt zur Satzmitte konnten die Gäste aus Vilsbiburg nicht mehr aufholen, auch weil Hauptangreiferin Pauline Martin vom Schweriner Block gut gestört werden konnte.
SATZ 3: Anders als bisher, erwischt in diesem Satz der SSC den besseren Start und geht mit 4:1 in Führung. Mit dem 6:3 verwandelt Indy Baijens die längste Rallye des Abends und beide Teams ackern tüchtig in der Feldabwehr. SSC Zuspielerin Kästner setzt bei stabiler Annahme die Angreiferinnen auf allen Positionen ein, während die Angriffslast bei Vilsbiburg bei Diagonale Pauline Martin liegt. Beim Stand von 15:10 wechselt Felix Koslowski Elles Dambrink und Pia Fernau im Doppelwechsel ein, die direkt im ersten Angriff punkten. Beim Stand von 23:15 darf auch Neuzugang Susan Schut erstmals das Feld der PALMBERG ARENA betreten und punktet - eingesetzt von Pia Fernau - direkt zum Satzball, den Indy Baijens mit einem Block eintütet. Schwerins Mittelblockerin sichert sich ihre erste goldene MVP-Medaille der Saison, als erfolgreichste Angreiferin mit 14 Punkten am heutigen Abend.
STIMMEN ZUM SPIEL
Felix Koslowski: "Das war ein gutes Spiel von uns heute und wichtige 3 Punkte. Wir haben in den ersten beiden Sätzen geduldig auf unser Momentum gewartet, das Break geschafft und dann ab Mitte des zweiten Satzes mehr Zugriff im Block gehabt, um das Spiel zu kontrollieren. Unser Angriff war stark, zwischenzeitlich mit über 70% Quote und ich freue mich für Spielerinnen wie Meg und Marie, die heute zeigen konnten, was wir im Training immer von ihnen sehen."
Marie Hänle: "Die Stimmung in der Halle und auf dem Feld war heute toll und es hat mir viel Spaß gemacht. Wir sind heute konzentriert geblieben und haben Fehler vermieden, das war sicherlich der Schlüssel heute Abend. Wir waren immer sicher, dass wir auch bei einem kleinen Rückstand zurückkommen können und das Spiel einfach ruhig zuende gespielt."
Patrica Nestler: "Wir wollten Schwerin heute eigentlich ärgern und konnten die ersten zwei Sätze gut mitspielen aber am Ende hat sich Schwerin einfach durchgesetzt und wir konnten nicht mehr mithalten. Leider haben auch wir mit ein paar Verletzungen zu kämpfen und können die Spielerinnen schwer ersetzen."
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