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Immer wieder fünf Sätze gegen Berlin

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Bundesligen: Immer wieder fünf Sätze gegen Berlin

24.12.2023 • Bundesligen Autor: SVG Lüneburg, SVG Lüneburg e.V. 370 Ansichten

Spannung der Extraklasse und Volleyball vom Feinsten boten Lüneburg und Berlin in der ausverkauften LKH-Arena.

Immer wieder fünf Sätze gegen Berlin - Foto:  Justus Stegemann

MVP Xander Ketrzynski jubelt (Foto: Justus Stegemann)

Der Meister schlägt den Tabellenzweiten nach 2:0-Rückstand glücklich mit 2:3.

 

Alles war gerichtet schon im ersten Satz. Eine ausverkaufte, proppevolle LKH-Arena und die SVG legte los, als wenn es die vielen englischen Wochen seit Anfang November nicht gegeben hätte. Mit 3:0 und 5:2 zeigten die Lünehünen vom ersten Ball an, dass es heute endlich mal wieder gelingen könnte, Berlin zu schlagen. Ein Block mit blutiger Nase von Jesse Elser, druckvoller Aufschlag Erik Röhrs: 3200 Zuschauern brachten die Halle vom ersten Ballwechsel an zum Beben. "Ein wahnsinnige Stimmung, unser Publikum ist einfach toll", zeigte sich Stefan Hübner begeistert. Die beiden Teams schien das zunächst etwas aus dem Tritt zu bringen. Viele Aufschlagfehler sorgten für wenig Spielfluss auf beiden Seiten (8:6; 10:8). Unter Führung ihres emotionalen Leaders Erik Röhrs fand die SVG als erstes ihren Rhythmus wieder und baute die Führung aus (13:10; 17:14). Mit zwei 1er-Blocks stellte Jesse Elser für Lüneburg auf Satzgewinn zu Beginn der Crunchtime (20:15), den Erik Röhrs zum 25:22 perfekt machte.

 

Zum Auftakt in den zweiten Durchgang zeigen sich die BR Volleys energischer (1:3). Auf Lüneburger Seite war es vor allem Matthew Knigge, der mit viel Übersicht immer wieder die Lücken bei Berlin fand und die SVG im Satz hielt (5:7; 8:11). Mit zunehmender Spieldauer war es dann Xander Ketrzynski der mehr und mehr das Zepter übernahm und als Topscorer (25 Punkte) auch zum MVP gewählt wurde. Sein Ass zum 12:12 brachte die Halle zum Ausrasten. Beide Teams spielten jetzt mit offenem Visier und als ein Ball die Challangekamera am Netz abschoss, schienen auch die Gäste K.O. zu gehen (18:18). Xander Ketrzynski hatet ein ums andere das Momentum auf seiner Seite, punktete diagonal und mit einem weiteres Ass (22:19; 23:20) und ließ es sich auch nicht nehmen, den Satz für Lüneburg mit 25:21 einzutüten.

 

Satz drei stand an und die Halle tobte vor Begeisterung. Die SVG startete voll fokussiert, bewahrte Ruhe und spielte unaufgeregt (4:2; 6:6; 9:7). Doch Berlin meldete sich zurück. Bärenstarke Aufschläge von Johannes Tille und Ruben Schott brachten die Lünehünen ins Wanken (9:10) und es kam zu Bruch im Spiel der SVG. Probleme in der Annahme, wenig Druck im eigenen Aufschlag, Lüneburg glitt das Spiel aus der Hand (11:14; 13:17). Beim 15:18 ging Ruben Schott zum Aufschlag und brachte Lüneburg zur Verzweiflung (15:24). Zwei Satzbälle konnten sie noch abwehren, dann stand es 2:1 (17:25).

 

Der Schock saß tief und ehe sich das Hübner-Team versah, stand es im vierten Satz 1:8. Zwei Auszeiten waren nötig um die junge SVG-Mannschaft wieder aufzurichten. Aber dann kam sie gewaltig. Erik Röhrs am Aufschlag servierte sieben Punkte am Stück und aus einem 4:11 wurde ein 11:11. Das Blatt schien sich zugunsten Lüneburgs zu wenden, Berlin wirkte beeindruckt (14:14; 17:16). Aber die individuelle Klasse des Branchenprimus aus der Hauptstadt ist besonders in solch engen Phasen sichtbar. Ein Zwischenspurt bringt das 17:19, die Lünehünen erlauben sich in der Crunchtime zu viele Aufschlagfehler und Berlin holt sich den Satzausgleich zum 2:2 (21:25). "Wenn man sieht, was und wer da auf der anderen Seite steht", kommentierte Stefan Hübner sie Szenerie mit einem Halbsatz.

 

Wie in den vergangenen Begegnungen schon so oft musste es also wieder der Tie-Break richten. SVG-Eigengewächs und Youngster Theo Mohwinkel peitschte die Stimmung mit zwei Blocks an (4:0), aber einmal mehr waren es präzise und bärenstarke Aufschläge von Johannes Tille, mit denen die SVG ihre Probleme hatte. Auf Lüneburger Seite punktete Xander Ketrzynski diagonal. In Führung liegend kommt es zum Showdown (5:2; 8:6; 10:8). "Wenn wir etwas cleverer spielen, gewinnen wir den fünften Satz", resümierte Stefan Hübner, lobte aber direkt hinterher sein Team: "Wir sind stolz auf die Mannschaft. Nach dem schweren Champions League Spiel gegen Las Palmas (0:3) galt es heute eine andere Körpersprache zu zeigen und das ist sehr gut gelungen!" Denn zur Crunchtime in Satz fünf war es wieder Johannes Tille beim Aufschlag, der das Spiel drehte (11:12). Im Gleichschritt geht es zu den Matchbällen eins, zwei und drei für die BR Volleys, die den Satz dann mit 15:17 für sich entschieden. Co-Trainer Bernd Schlesinger: "Wir haben eine junge Mannschaft, die diesen Druck aushalten muss. Das haben wir heute gut gelöst." Und mit einem Schmunzeln ergänzt er: "Irgendwann sind sie Fällig!"

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