In der 2. Bundesliga haben die Volleyballer des FC Schüttorf 09 am Sonntag (16 Uhr) den Klassenprimus zu Gast. Mit dem TuS Mondorf kommt die Mannschaft in die Vechtehalle, die in den vergangenen beiden Jahren den Meistertitel erringen konnte und auch in dieser Spielzeit wieder ganz oben steht.
Der FC 09 will dem Favoriten aus Mondorf ein Bein stellen (Foto: Hinnerk Schröer)
Und das äußerst souverän: Neun Siege stehen für die Mannschaft des griechischen Trainers Anastasios Vlasakidis nach neun Spielen zu Buche. Lediglich beim 3:2-Tiebreakerfolg beim SV Lindow-Gransee gaben die Gäste einen Satz ab. Die Schüttorfer wollen sich davon aber nicht einschüchtern lassen: "Wir schauen nicht auf die Tabelle. Aber natürlich ist Mondorf definitiv der Favorit", sagt Trainer Daniel Gorski, der am Sonntag erneut in die Spielertrainerrolle schlüpfen und als zweiter Zuspieler hinter Marcin Kapusniak bereit stehen wird.
Seit dieser Woche steht fest, dass das auch die Lösung für den weiteren Saisonverlauf ist. "Wir haben gemeinsam entschieden, dass wir nicht das Risiko eingehen und einen unerfahrenen Spieler für die Zuspieler-Position verpflichten. Und einen passenden Spieler mit europäischem Pass gibt es auf dem Markt aktuell nicht", sagt Gorski nach Gesprächen mit 09-Manager Diedrich Lammering. Die Folgen, die das für das Traineramt mit sich bringt, sollen ebenfalls gemeinsam gelöst werden. So wird Gorski beim Training und bei den Punktspielen von Damian Domonik, der in dieser Saison auch die Rolle als Co-Trainer inne hat, und Lammering unterstützt. "So kann ich der Mannschaft auch als Spieler helfen", betont der Routinier, der viele Jahre in der Schüttorfer Schaltzentrale die Fäden gezogen hat.
Für den Diagonalangriff sind die Schüttorfer aber weiter auf der Suche nach einer Ergänzung zu Owen Chun. Denn nachdem Victor Lupp Pereira in den Mittelblock gewechselt ist, trägt der US-Amerikaner die Verantwortung auf der wichtigen Angriffsposition weitgehend allein. Punktuell wurde er in den vergangenen Partien von Domonik entlastet. Mit Blick auf die Partie gegen den Spitzenreiter hat Gorski aber wieder mehr personelle Möglichkeiten. Am Mittwoch konnte Libero Swen Kahofer wieder ins Training einsteigen. Der Kapitän hatte beim 0:3 in Dessau krankheitsbedingt passen müssen. Die Gastgeber wollen wieder ein anderes Gesicht zeigen als bei der Niederlage gegen den Aufsteiger. "Das war keine gute Leistung von uns. Wir haben das Spiel analysiert", sagt Gorski, der betont: "Wir wollen endlich wieder unser Niveau spielen. Wichtig ist dabei, dass wir mit Herz und Charakter auftreten."
