Die Volleyballerinnen des SC Union Emlichheim haben ihr erstes Heimspiel der neuen Zweitliga-Saison gegen den VCO Berlin mit 3:1 gewonnen.
Der SCU konnte sich über einen 3:1-Sieg gegen VCO Berlin freuen. (Foto: Hinnerk Schröer)
Zum Auftakt des Doppelspieltags hatten sie gestern Abend mit 25:7, 20:25, 25:18 und 25:15 klar die Nase vorn.
Am Sonnabend sahen die rund 250 Zuschauer in der Vechtetalhalle einen Start nach Maß. "Wir haben einen grandiosen ersten Satz gespielt", freute sich SCU-Coach Pascall Reiß. Die Gastgeberinnen spielte das mit Junioren-Nationalspielerinnen gespickte VCO-Team in ersten Durchgang förmlich an die Wand. Vor allem von der Aufschlaglinie machten sie viel Druck. Besonders groß war der Jubel im Publikum bei den Assen, die Emlichheimerinnen schlugen. Denn in dieser Spielzeit gibt es eine Neuerung, die für die Spielerin an der Aufschlaglinie ein besonderer Anreiz ist: Mit Unterstützung der nvb gehen in dieser Saison für jedes Ass 100 Euro an den Jugendförderring, der die intensive Nachwuchsarbeit der Volleyball-Abteilung maßgeblich unterstützt. "Das ist eine tolle Aktion. Die Mädels sind beim Aufschlag jetzt richtig heiß. Aber sie dürfen beim Risiko natürlich auch nicht überziehen", sagte Reiß. Am Sonnabend passte vor allem bei Hannah Tranel das Zielwasser: Die Mittelblockerin servierte nach ihrer Einwechslung im ersten Satz drei Aufschläge, die für die Berlinerinnen unerreichbar waren. Mit der starken Aufschlagserie sorgte sie auch für den Schlusspunkt im ersten Satz, der nach weniger als 20 Minuten unter Dach und Fach.
Allerdings war der Satzgewinn wohl etwas zu leicht. Denn im zweiten Durchgang schlichen sich einige Konzentrationsschwächen und damit auch leichte Fehler ins SCU-Spiel ein. "Da haben wir Berlin wieder ins Spiel kommen lassen", ärgerte sich Reiß. Die Gäste aus der Hauptstadt zogen Mitte des Satzes auf 18:12 davon. Diesem Rückstand liefen die Emlichheimerinnen anschließend vergeblich hinterher. Vor dem dritten Durchgang schärfte Reiß bei seiner Mannschaft aber noch einmal die Sinne. Die Gastgeberinnen fanden in die Erfolgsspur zurück. Zunächst sicherten sie sich den dritten Satz mit 25:18 und dann zogen sie auch im vierten Spielabschnitt schnell davon und ließen beim 25:15 keinerlei Zweifel am verdienten Sieg aufkommen.
Die MVP-Medaille beim SCU erhielt mit Nina Herrmann eine Spielerin die nur unwesentlich älter als ein Großteil der VCO-Spielerinnen ist. Die 18-Jährige fand bei ihren Angriffen immer wieder Lücken in Berliner Block und Feldabwehr.


