Zweiter Einsatz in der zweiten Bundesliga, zweite Niederlage. Das junge Team vom Bundesstützpunkt Stuttgart kennt nun den Boden der Tatsachen, zeigt dabei aber vielversprechende Ansätze. ? Beide Male waren es die Gegnerinnen aus Bayern, die zu einem Heimspiel luden.

Premiere in der 2. BL: 2 Spiele, 2 Niederlagen. Aber auch ein Satzgewinn und Vielversprechendes. (Lizenz: kostenfreies Nutzungsrecht für redaktionelle Zwecke mit Urheberangabe) (Foto: Tom Bloch | www.tombloch.de)
Beide Male blieben die Punkte zuhause. War es am vorvergangenen Wochenende der TSV TB München, der die Stuttgarterinnen mit einer 1:3-Niederlage (20:25, 22:25, 25:23, 21:25) zurück ins Schwabenland schickte, machte es am vergangenen Sonntag die Roten Raben aus Vilsbiburg nach und verpassten den jungen Stützpunktspielerinnen eine 0:3-Niederlage (24:26, 21:25, 17:25).
"Klar sind wir da ein bisschen enttäuscht", sagt Stuttgarts Trainer Sebastian Schmitz nach der Niederlage in Vilsbiburg. "Gerade weil wir wissen, was wir können. Und weil wir wissen, dass mehr drin war. Vielleicht ein, vielleicht sogar zwei Satzgewinne." Denn angefangen hat seine junge Truppe mit einem strukturierten und organisierten Einsatz - und mit einer deutlichen Führung. Bei einem 5:11-Rückstand nahm der Vilsbiburger Erstliga-Nachwuchs im Duell mit dem Stuttgarter Erstliga-Nachwuchs die erste Auszeit. Im Anschluss kämpfte sich das deutlich erfahrenere Team des Gastgebers Punkt für Punkt zurück ins Spiel. "Wir waren dabei vielleicht zu wenig locker", befand hernach Stuttgarts Trainer Schmitz. "Das ganz freie Spiel fehlt uns noch. Da sind wir ein bisschen zu aufgeregt in der für uns neuen Liga. Und in den entscheidenden Momenten nicht mutig genug." Ganz knapp gewannen die Raben den ersten Satz, den zweiten ebenfalls knapp, den dritten dann ein bisschen deutlicher.
Was bleibt, ist Erkenntnis. "Das waren nun zwei Spiele, die wir auch hätten gewinnen können. Ich sehe eine positive Entwicklung, wenn wir genau so weiter machen. Dann werden sich auch die Erfolge einstellen." Und dann verweist Sebastian Schmitz auf Deutschlands Basketballer. "Mit viel Talent und mit viel Mentalität sind diese Weltmeister geworden. Talent und Mentalität haben wir auch. Wir müssen es jetzt nur noch aufs Feld bekommen." Dies blieb auch bei Raben-Trainer Alberto Chaparro nicht unbemerkt: "Stuttgart hat eine große Zukunft vor sich."
Nach der Rückkehr aus Vilsbiburg am Sonntagabend kurz vor Mitternacht hat der Trainer zwei Tage frei gegeben. Auch das kommende Wochenende ist spielfrei. Die nächste Aufgabe wird dann besonders spannend: Für die junge Mannschaft steht die Heimpremiere in der zweiten Liga an, am Samstag, 14. Oktober um 19 Uhr gegen die TG Bad Soden.