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Bundesligen: Potsdam gelingt der Ausgleich

09.05.2023 • Bundesligen Autor: Gerd Pohl, SC Potsdam e.V. 560 Ansichten

Vor mehr als 2000 Zuschauern in der ausverkauften MBS Arena gelingt dem SC Potsdam nach dem 1:3 zum Beginn der Finalrunde "Best-of-5", in einem wiederum spektakulären Auftritt, diesmal ein 3:1 (25:23, 25:22, 21:25, 27:25) über den amtierenden Deutschen Volleyball-Meister Allianz MTV Stuttgart.

Potsdam gelingt der Ausgleich - Foto:  SC Potsdam / Nicol Marschall

SC Potsdam gelingt Ausgleich gegen Stuttgart (Foto: SC Potsdam / Nicol Marschall)

Damit kann das Team von Cheftrainer Guillermo Hernadez in der Serie um den nationalen Titel zum 1:1 ausgleichen. Dieses zweite Aufeinandertreffen zwischen beiden Mannschaften bot alle Facetten des Volleyballs, wie u.a. Kampf um jeden Punkt, Dramatik, große Emotionen, Verwarnungen, Videobeweis und tolle Ballwechsel.

Die Gastgeberinnen von Beginn an bestrebt, sofort ihr Spiel zu gestalten. Dabei klappte es u.a. in der Abwehr wesentlich besser, als zuvor in Stuttgart. Durchaus überraschend, in den beiden ersten Sätzen hatte das Team um Kapitänin Laura Emonts die Vorteile auf der eigenen Seite, sie waren aber immer eng. Mit dem 25:23 sowie 25:22 und dem 2:0 hatte man sich eine recht gute Basis für den weiteren Verlauf dieses Matches erarbeitet.

Stuttgart, der Meister und Hauptrundensieger wäre nicht Stuttgart, wenn es diesen Zwischenstand kampflos hinnehmen würde. Im Gegenteil, die Schwaben bestimmten jetzt die Ballwechsel vor einer wiederum äußerst lautstarken Zuschauerkulisse im Tollhaus MBS Arena. Allianz MTV war druckvoll und aggressiv, was sich letztlich für sie auszahlte. Es gelang dem Team teilweise mit fünf Punkten (11:16, 17:21) zu enteilen. Mit ihrem Satzgewinn konnten sie auf 2:1 verkürzen und das hob die Spannung und Brisanz dieses Meisterschaftsfight in ein noch höheres Niveau.

Dann folgte der vierte Abschnitt, es war ein besonderer, nichts für ein schwaches Nervenkostüm, aber der Höhepunkt des Abends. Die Brisanz war, gewinnt diesen der SC Potsdam, ist das Spiel beendet, gelingt Stuttgart der Satzball, geht es in den Tie-Break. Das war die perfekte Dramaturgie!

Das gebotene Szenario sah zunächst Stuttgart in Richtung Sieg und das recht deutlich mit den Zwischenständen 8:13 bzw. 13:19 aus Potsdamer Sicht. Es deutete sich zu diesem Zeitpunkt an, dass die Gäste immer in der Lage sind, ihrer Favoritenrolle in dieser Serie gerecht zu werden.

Jetzt nahm Guillermo Hernandez eine Auszeit mit Folgen. Das kaum noch zu erwartende, der Satz sowie Spiel kippten in Richtung SC Potsdam. Die Mannschaft raffte sich zu einem faszinierenden Endspurt auf, es war Volleyball, so, wie man es in den Playoffs erleben möchte, dann kam das 22:22. Keiner in der Arena wollte sich festlegen, wie das Ganze enden wird. Beim Stand von 22:24 hatten die Gäste noch zwei Machbälle, um diesen Vierten auf die Habenseite zu bringen, doch er konnte eindrucksvoll abgewehrt werden. Dann war es die als ?MVP? geehrte Laura Emonts, die in ihrer eigenen Art den Matchball zum 27:25 und den gefeierten 3:1 Erfolg der Gastgeberinnen über das Netz brachte.

Dem SC Potsdam gelang es mit einem engagierten sowie hochmotivierten Auftritt die Finalserie offen zu halten und sich durch dieses 1:1 nach Spielen, ein weiteres Match (17.05./17.00 Uhr) in der heimischen MBS Arena erkämpft zu haben. Doch zuvor muss der SC Potsdam am kommenden Mittwoch in der SCHARRena an das Netz treten. Alle weiteren Playoffs werden von Sport1 original übertragen.

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