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Bundesligen: Packender und erfolgreicher Finalauftakt

02.05.2023 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 500 Ansichten

Als Einige der Wenigen in Deutschland hatten die BR Volleys und der VfB Friedrichshafen am 01. Mai einen Arbeitstag - und nicht irgendeinen, denn im ersten Playoff-Finale um die Deutsche Meisterschaft wollten beide Kontrahenten vorlegen.

Packender und erfolgreicher Finalauftakt - Foto: Andreas/Lenny Gora

Foto: Andreas/Lenny Gora

Dies gelang letztlich vor 6.892 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle dem Heimteam aus Berlin, das mit einem 3:1-Erfolg (25:21, 25:22, 28:30, 25:19) den ersten von drei nötigen Siegen zu Titelverteidigung einfuhr. Der MVP des Abends, Johannes Tille, reist mit seiner Mannschaft nun am Donnerstag (04. Mai um 20.00 Uhr) zu Spiel zwei an den Bodensee, bevor am Samstag (06. Mai um 20.00 Uhr) wieder im Volleyballtempel aufgeschlagen wird.

Die Vorfreude auf das zehnte Finalduell der beiden Dauerrivalen in Folge war große und bereits Spiel eins der "best of five"-Serie sollte halten, was es versprach. Friedrichshafen präsentierte sich vom Start weg selbstbewusst und im Block bestens auf die Berliner eingestellt. Belege waren der Dreierblock gegen Ruben Schott sowie der konsequent angegriffene zweite Ball von Nationalspieler Tim Peter (5:8). Schnell schaukelte sich das Match hoch und zwei Punkte in Folge von Anton Brehme besorgten den Ausgleich für die Berliner (10:10). Beide Mannschaften ließen es im Angriff ein ums andere Mal krachen und auch der BR Volleys Block war nun in Person von Johannes Tille zur Stelle (17:15). Per Ass legte Tille sogar noch einmal nach (19:17), dann meldete sich Friedrichshafen wiederrum zurück (21:21), ehe Marek Sotola so richtig aufdrehte. Zwei Asse - die dank des Titelsponsors Berlin Recycling in den Finals jeweils 100 Euro in den Fördertopf der BR Crowd spülen - beendeten fulminant den Auftaktsatz (25:21).

Der amtierende Meister und Pokalsieger sammelte mehr direkte Punkte in Aufschlag (3 - 1) und Block (4 - 2). Auch die Annahme um den erneut bärenstarken Japaner Satoshi Tsuiki (86 % positiv) war stabiler. Dieses Bild setzte sich im zweiten Satz zunächst fort (9:5, 13:11). Als die Ballwechsel wieder länger und umkämpfter wurden, kam dies dem VfB zugute (14:15). Tille kippte aber mit seinem nächsten Highlight wieder das Momentum (18:15), bis Superlak per Aufschlagserie erneut auf 21:21 stellte. Als es draufankam, hatte jedoch wieder Sotola das ausschlaggebende Ass parat (25:22). Das Match blieb weiter eines Finals absolut würdig und Lebedew setzte nun auf die Qualitäten von Vojin Cacic anstelle von Tim Peter. Mit dem Montenegriner auf der Platte gewannen die Gäste an Sicherheit und die Berliner liefen hinterher (13:15). Nedeljkovics Griff ins Netz bescherte den Berliner den Ausgleich (18:18) und das insgesamt fünfte Ass des Tschechen Sotola sorgte kurze Zeit später für die Führung (20:19). Vier Matchbälle vergaben die Hausherren, dann entschied Friedrichshafen den Ballwechsel des Tages und anschließend den Satz für sich (28:30).

Den Rückschlag steckten Tille & Co aber weg. Gewiss hatte Sotola im Angriff nicht seinen besten Tag, aber im Aufschlag war er eine "Breakmaschine". Die BR Volleys schüttelten den unnötigen Satzverlust dank seiner nächsten Asse ab (7:3) und auch Schott (12:7) sowie Timothée Carle konnten jeweils ihre ersten Asse an diesem Abend verbuchen (16:11). Ein zweites Mal ließen die Hausherren auch dank ihren starken Mittelangreifern Anton Brehme und Nehemiah Mote nicht nach (22:15). Schließlich beendete ein Aufschlagfehler des eingewechselten Biernat ein Auftaktmatch, das Lust auf viel mehr von dieser Finalserie macht.

Stimmen zum Spiel
Anton Brehme: "Das war ein richtig emotionales Spiel auf hohem Niveau. So macht es Spaß, Volleyball zu spielen. Ich hätte erwartet, dass wir schwerer ins Match finden, aber wir haben von Beginn an eine gute Leistung gezeigt. Im Aufschlag waren alle klasse - außer mir selbst. Dazu hat uns die Kulisse geholfen. Aber Friedrichshafen hat auch deutlich gemacht, dass das noch eine ganz harte und schwierige Finalserie wird."

Satoshi Tsuiki. "Die Atmosphäre war eines Finals würdig und wir haben es vor allem gegen Ende der ersten zwei Sätze besonders gut gemacht. Den dritten noch zu verlieren, war ein Stück weit unnötig. Man muss klar sagen, dass Friedrichshafen stärker ist als in den letzten direkten Duellen. Vicentin ist wieder wichtig für sie und auch wenn das heute schon ein gutes Spiel war, wird das Niveau noch weiter steigen. Da bin ich sicher."

BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Anton Brehme + Nehemiah Mote (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Antti Ronkainen, Saso Stalekar, Matheus Krauchuk

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