Spiel verloren, aber Playoff-Teilnahme trotzdem geschafft - so la?sst sich der letzte Hauptrunden-Spieltag fu?r die Roten Raben zusammenfassen.

Suvi Kokkonen und die Roten Raben treffen nach dem 1:3 gegen Suhl in den Playoffs auf Stuttgart. (Foto: Rote Raben Vilsbiburg)
Das Team von Cheftrainer Florian Vo?lker unterlag gegen den VfB Suhl LOTTO Thu?ringen mit 1:3 (18:25, 25:23, 19:25, 20:25) - da jedoch parallel Aachen gegen Wiesbaden mit dem gleichen Ergebnis den Ku?rzeren zog, stehen die Raben nun als Tabellenachter im Viertelfinale, wo sie nach dem Modus "Best of three" auf Spitzenreiter Allianz MTV Stuttgart treffen.
Vor 1.351 Fans in der Ballsporthalle, unter ihnen zahlreiche Schlachtenbummler aus Thu?ringen, boten die Gastgeberinnen eine beherzte, kampfstarke Leistung und hielten der nervlichen Anspannung beim Hauptrunden-Finale ordentlich stand. Sie mussten aber anerkennen, dass mit Suhl nach zuletzt fu?nf Siegen in Serie ein außerordentlich formstarker und selbstbewusster Gegner nach Vilsbiburg gekommen war, der mit aller Entschlossenheit seinerseits die Playoffs fixieren wollte. Dass die Raben in diesem wichtigen Spiel auf Leistungstra?gerin Dayana Segovia (nach Windpockenerkrankung noch nicht wieder einsatzfa?hig) verzichten mussten, erschwerte die Aufgabe zusa?tzlich.
Die Starting Six Wilma Rivera, Yeisy Soto, Britte Stuut, Suvi Kokkonen, Channon Thompson und Lisa Arbos, dazu Libera Kirsten Knip, hatte im ersten Satz einen schweren Stand. Gegen sofort pra?sente Suhlerinnen geriet man mit 6:10 in Ru?ckstand, woraus ein 12:20 und am Ende ein 18:25 erwuchs. Diesen Misserfolg wollten die Raben erkennbar nicht auf sich sitzen lassen und legten im zweiten Abschnitt in mehreren Elementen mindestens eine Schippe drauf. Diese ho?here Intensita?t schlug sich in immer besserer Stimmung auf den Ra?ngen nieder - und auch auf der Anzeigetafel. Nach 8:4 und 16:11 wurde es zwar bei 21:20 und noch einmal bei 24:23 eng, doch die eben eingewechselte Avery Heppell besorgte das 25:23 und den 1:1-Satzausgleich.
Mit Ru?ckenwind gingen die Vilsbiburgerinnen in den dritten Durchgang und holten sich eine 6:2-Fu?hrung. Bei 13:10 machte der VfB jedoch fu?nf Punkte am Stu?ck, und das daraus resultierende 13:15 konnten die Raben nicht mehr egalisieren; nach einer Reihe leidenschaftlich gefu?hrter Ballwechsel holte sich Suhl mit 19:25 die 1:2-Satzfu?hrung.
Auch den vierten Abschnitt ero?ffneten die Raben mit einer Fu?hrung (4:1), sahen sich aber weiterhin einem stabilen Gegner gegenu?ber, der zum 6:10 konterte. Bei 14:20 starteten die Vilsbiburgerinnen eine vehemente Aufholjagd, ließen ihr Herz auf dem Spielfeld und verwandelten die Ballsporthalle endgu?ltig in einen Hexenkessel. Bei 19:21 schien wieder alles mo?glich zu sein - Suhl allerdings blieb cool und holte sich mit 20:25 den Vier-Satz-Sieg, drei Auswa?rtspunkte und damit Platz 6 in der Abschlusstabelle.
Beste Scorerin des Abends war VfB-Diagonalangreiferin Danielle Harbin, zugleich MVP ihres Teams, mit 25 Za?hlern, bei den Roten Raben punkteten Channon Thompson (17), Suvi Kokkonen (15) und MVP Yeisy Soto (13) am ha?ufigsten.
Spiel eins der Viertelfinal-Serie gegen Stuttgart findet voraussichtlich am kommenden Samstag, 8. April, 19.30 Uhr, in der SCHARRena statt. Sobald Termin und Uhrzeit von Spiel zwei in Vilsbiburg exakt feststehen, werden diese u?ber die bekannten Kana?le der Roten Raben kommuniziert.
(Foto: Andreas Geißer)