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Bundesligen: Tiebreak- was sonst

26.03.2023 • Bundesligen Autor: StS, SWE Volley-Team e.V. 677 Ansichten

In ihrem letzten Saisonspiel wollten es die Schwarz-Weiß-Damen noch einmal wissen.

Tiebreak- was sonst - Foto:  SWE (Sebastian Dühring)

Ein Sinnbild für 22/23 - Schwarz-Weiß Erfurt verliert im Tiebreak (Foto: SWE (Sebastian Dühring))

Sie zwangen dem Fünften, VC Wiesbaden, ein zweistündiges Match auf und gaben sich erst nach Rachel Andersons verwandelten Matchball mit 2:3 geschlagen.

Wer in dieser Saison für sein Eintrittsgeld viel Volleyball sehen wollte, der war bei Spielen mit Erfurter Beteiligung genau richtig. Im Schnitt spielten die Schwarz-Weißen in 3,9 Sätzen mit ihren Kontrahenten die Punkte aus - Liga-Höchstwert. Auch im zwanzigsten und letzten Auftritt ging es über die volle Distanz. Zum achten Mal insgesamt, zum siebten Mal überließen die Thüringerinnen den Sieg dem Gegner.

Dass alle Tiebreak-Matches gegen Teams zwischen Platz vier und neun gespielt wurden, zeigt, wie nah man diesen leistungsmäßig war. Zugleich bezeugen die sieben im Entscheidungssatz verlorenen Partien aber auch, dass ein paar Prozent Leistungsvermögen und Erfahrung fehlten, um ihnen vollends auf Augenhöhe zu begegnen.

Was das Schwarz-Weiß-Volleyteam kann, bewiesen die Erfurterinnen nach kleinen Anlaufschwierigkeiten vor knapp 1700 Zuschauern in der Wiesbadener Arena ab der Satzmitte. Sie rückten dem stets führenden Gastgeber zunehmend auf die Pelle, der sich beim 21:17 gedanklich wohl schon in der Satzführung wähnte. Allen voran Demi Korevaar am Aufschlag wollte sich damit nicht abfinden und servierte gefährlich, so dass der VCW keinen Stich mehr sah und mit 21:25 verlor. Einmal im Flow, legte Erfurt nach und führte im zweiten Durchgang mit 6:1. Dieses Mal war es Kapitänin Antonia Stautz, die sich an der Grundlinie sichtlich wohl fühlte. Das Polster verwalteten die druckvoll agierenden Gäste sicher und entschieden den Satz mit 25:17 ebenfalls für sich.

  Die um eine gute Ausgangsposition für die Playoffs spielenden Hessen fühlten sich jetzt gekratzt und kamen im dritten Satz in Fahrt. Neben der späteren MVP Rachel Anderson war es jetzt Routinier Tanja Großer, die voran ging und ungebremst ihre Mannschaft zum deutlichen 25:15 führte. Der vierte Satz sollte dann zum Knackpunkt werden. Einen 7:8-Rückstand wandelte der Zehnte in eine 16:14-Führung um. Die zu hohe Eigenfehlerquote stand den SWE-Damen danach im Weg, um mit einer richtigen Überraschung aus der Saison zu gehen, weshalb den Wiesbadenerinnen mit 25:22 der Satzausgleich gelang. Der entscheidende Satz verlief bis zum letzten Seitenwechsel auf Augenhöhe. Danach baute der VCW das 8:7 zum 12:7 vorentscheidend aus und ging mit 15:11 aus der Begegnung. 

"Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass sie sich in ihrem letzten Spiel hier so verkauft hat. Das Spiel war symptomatisch für die Saison. Man muss einfach akzeptieren, dass es uns etwas an Qualität und Erfahrung gegenüber den anderen Teams, die vor uns stehen, gefehlt hat", analysierte Konstantin Bitter keineswegs enttäuscht die Tagesleistung seiner Mannschaft. 

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