Es ist Samstagabend, 21:00 Uhr in der Freisener Bruchwaldhalle.
Hände hoch für ein tolles Volleyballspiel (Foto: Nico Rosenhauer)
Mehr als 200 Zuschauer hält es nicht mehr auf ihren Sitzen, man versteht sein eigenes Wort nicht mehr. Seit zweieinhalb Stunden liefern sich die beiden Teams vom SSC Freisen und dem SV Lohhof einen Kampf auf Biegen und Brechen, als Sabine Weiß den Matchball beim Stand von 14:12 für Freisen serviert. Lohhof kann den Ball gut annehmen und kommt auch noch zum Angriff, doch Krystsyna Bustamante-Lapko beendet das Spiel mit einem veritablen Monsterblock und lässt die Halle zu einem Tollhaus werden. Freisen kann somit zum ersten Mal in seiner Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga einen Sieg gegen Lohhof einfahren und klettert auf den dritten Tabellenplatz. Zuvor gab es während der gesamten Spielzeit von 139 ( !!! ) Minuten ein begeisterndes Volleyballspiel, welches in erster Linie von der permanenten Spannung lebte. Hierbei sprechen die Ergebnisse der ersten drei Sätze ( 25:23, 24:26, 23:25 ) sicherlich Bände. Insbesondere hervorzuheben ist die Charakterstärke der Heimmannschaft, die nach einem unglücklichen 1:2 Satzrückstand Moral und unbändigen Willen zeigte und sich für ihr engagiertes Spiel belohnte. Lohhof überzeugte mit einer geringen Fehlerquote und einer ausgezeichneten Feldabwehr, die es Freisen sehr schwer machte, einen direkten Punkt zu erzielen. Ohne Fehl und Tadel und jederzeit souverän agierte auch das Schiedsrichtergespann Enrico Immig und Lutz Kasper.
