Ein Sonntagnachmittag in Elbflorenz hat zweifellos seine Reize: Frauenkirche, Semperoper, ein Spaziergang am Elbufer, vielleicht Kaffee und Kuchen in der Altstadt? Für die FT 1844 wird ihr Aufenthalt in Dresden sicherlich weitaus weniger gemütlich.
Mittelblocker Pascal Ristl beim Aufschlag (Foto: Jens Feistel)
Um 16 Uhr geht es gegen die Dresdner Volleyballer, die aufgrund ihrer Tabellensituation dringend Punkte in heimischer Halle holen wollen.
Die Gastgeber unter Chefcoach Stefan Benderoth präsentieren sich traditionell blockstark. Maßgeblich dafür mitverantwortlich sind die beiden hochgewachsenen Mittelblocker Christian Heymann und Karl-Lennart Klehm, von denen der eine durch große Erfahrung, der andere durch enorme Dynamik und Athletik glänzt. Wie die Affenbande schöpft der VC Dresden aus seiner hervorragenden Jugendarbeit. Neben Klehm ist der junge und talentierte Zuspieler Simon Gilbrich eine wichtige Stütze der Mannschaft. Daneben weiß in dieser Saison - etwas positionsuntypisch - der Dresdner Libero Martin Merkel besonders auf sich aufmerksam zu machen und heimst reihenweise MVP-Titel ein.
Für die Affenbande gilt es, nach holprigem Rückrundenstart ihren Rhythmus zu finden. Nach zwei Auftaktniederlagen und dem wichtigen Sieg im Topspiel gegen Dachau mussten die FT-Jungs letzte Woche in Hammelburg trotz starken Comebacks eine Tiebreak-Niederlage hinnehmen. Ein Blick auf die ausgesprochen positive Gesamtentwicklung des Teams rückt diese jüngsten Misserfolge jedoch in Perspektive. Wenn die Affen zu ihrem schnellen, smarten Volleyball finden, sollte sich die Sonntagsreise nach Dresden auch ohne Sightseeing und Kaffee an der Elbe lohnen.


