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Klasse Spiel der Aufsteiger

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2. Bundesligen: Klasse Spiel der Aufsteiger

18.12.2022 • 2. Bundesligen Autor: Bruno Haelke, ASV Dachau e.V. 1217 Ansichten

Mit dem 3:1 (16, 22, -18, 23)- Heimsieg gegen den starken Mitaufsteiger TV Rottenburg hat der ASV Dachau die Vorrunde auf dem sensationellen dritten Platz abgeschlossen.

Klasse Spiel der Aufsteiger - Foto:  Birga Herzum

Yeesssss. Patrick Steuerwald (li.) feiert Vincent Graven für dessen Aufschäge (Foto: Birga Herzum)

Für die Stadtwälder war es der fünfte Heimsieg, die Stimmung in der Scherer-Halle war erstligareif.

Nach zwei Sätzen schien das Match seinen Lauf zunehmen, der ASV führte mit 2:0, er hatte das Spiel im Griff. Mit einem erneut hervorragenden Servive und einem sehr guten Block/Abwehr-Spiel setzten die Dachauer die Rottenburger derart unter Druck, dass diese nie zu einem geordneten Spielaufbau kamen. Es war also alles für einen glatten 3:0- Sieg der Stadtwälder im Schnelldurchgang gerichtet. Seelisch bereitete man sich allerorts schon auf die anschließende Weihnachtsfeier vor, nur hatte da jemand etwas dagegen: Nämlich der Gast aus Rottenburg. Ab Satz Nummer drei kamen die Gäste deutlich besser ins Spiel. Ein Doppelwechsel Mitte des Satzes zahlte sich für den TVR aus, fortan war es ein Volleyballspiel, dass oberstes Zweiliganiveau hatte.

Bezeichnend dafür war der Schlagabtausch zum 19:19 im vierten Durchgang für Rottenburg. Mit sensationellen Feldabwehraktionen beider Teams brachten sie die jeweiligen Angreifer beinahe zur Verzweiflung. Zunächst schaffte es kein Team, den Ball in der gegnerischen Hälfte zu versenken. Für die Fans in der sehr gut besuchten Georg-Scherer-Halle gab es kein Halten mehr, alle standen, meist gestikulierend, fasten sich an den Kopf, und staunten ungläubig ob der tollen Aktionen der Akteure auf dem Parkett. Dass der TV Rottenburg dann das glücklichere Ende mit dem Punktgewinn für sich verbuchen konnte, interessierte dann niemanden mehr in der Halle. Es gab stehenden Applaus der Zuschauer für beide Teams. Auch der ausgezeichnet leitende Schiedsrichter Jan Opitz klatschte anerkennend für beide Teams Beifall.

Nun kochte die Scherer-Halle, die Dachauer Fans kamen aus dem Jubeln kaum heraus, denn kurz danach schlug, einmal mehr, die Stunde vom Aufschlagspezialisten Vincent Graven. Beim Stande von 20:19 für den ASV wurde Graven für Moritz Teichmann zum Aufschlag eingewechselt- und der Dachauer untermauerte seinen Ruf. Mit seinem gewaltigen Service führte er die Vorentscheidung herbei, nur wenig später sorgte ASV-Kapitän Samuel Sadorf für die Entscheidung.

Ab Mitte des dritten Satzes sahen die begeisterten Fans in der Dachauer Georg-Scherer-Halle ein klasse Volleyballspiel, auch weil sich der Gast aus Rottenburg in die Spur kam. Speziell über die Mittelblocker Felix Weber und Yannick Menke konnte der TV Rottenburg immer wieder Akzente setzen. Für die junge Dachauer Mannschaft spricht, dass sie sich aus einer schwierigen Situation gegen Ende des vierten Satzes selbst herauskämpfte. Dabei musste der ASV auf seine beiden Zuspieler Niklas Trogisch (Mittelhandbruch) und Luca Russelmann verzichten (Krank). Zudem fiel Außenangreifer Fabian Bergmoser auch wegen Krankheit kurzfristig aus. Deshalb spielte der ASV mit Dominik Langbein und Coach Patrick Steuerwald auf der Spielmacher-Position. Steuerwald wurde dann auch zum MVP gewählt.

Die Schmetterkünstler vom Stadtwald gehen nun in die kurze Weihnachtspause, das nächste Heimspiel ist am 14. Januar 2023. Zu Gast in der Georg-Scherer-Halle sind dann die Blue Volleys Gotha.

Stimmen zum Spiel:

Patrick Steuerwald , Trainer des ASV Dachau: "Großes Kompliment an die Jungs. Wir hatten die letzten Tage im Training und heute im Spiel sehr viele Ausfälle zu verkraften. Auch unser Libero Marvin Primus lag zuletzt mehr im Bett als sonst wo. Dann stellt er sich hier in die Halle und macht nen tollen Job- Hut ab dafür. Wir haben heute nicht brilliert, haben aber trotzdem drei Punkte geholt. Das ist natürlich super, das gibt ein gutes Gefühl. Das ist etwas, was wir mitnehmen müssen. Das Spiel stand auf der Kippe, wir haben es trotzdem hinbekommen."

Robin Leber, Kapitän des TV Rottenburg: "Wir sind gegen starke Dachauer schwer reingekommen, haben keinen Zugriff gefunden. Wir wussten, dass es ein schweres Spiel werden wird, wussten aber auch, dass wir mitspielen können. Wir haben uns dann von Satz zu Satz gesteigert. Satz vier war dann komplett ausgeglichen, es war ein super Spiel. Wir haben gut gekämpft, es kann dann so oder so ausgehen. Klar hätten wir gerne einen oder auch zwei Punkte mitgenommen."

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