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2. Bundesligen: Bocholt spürt erstmals den Druck

30.09.2022 • 2. Bundesligen Autor: TuB Bocholt 1907 e.V. 1133 Ansichten

TuB Bocholt ist gut in die neue Saison in der Zweiten Volleyball-Bundesliga gestartet.

Bocholt spürt erstmals den Druck - Foto:  Martin Beltinger

Im Aufschlag gefordert (Foto: Martin Beltinger)

Bereits vier Punkte hat das Team aus den ersten beiden Spielen gesammelt. Dabei hatte Trainer Raimund Schneider etwas Zählbares erst für die Partie gegen den Aufsteiger Orderbase Volleys Münster eingeplant, hinter dem die erste Mannschaft des TSC Münster-Gievenbeck steckt, die am Samstag ab 19 Uhr in der Euregio-Sporthalle der nächste Gegner ist. "Eigentlich müssen wir gegen diesen Gegner was holen, aber es liegt darin auch die Gefahr, dass wir uns dadurch zu sehr unter Druck setzen, den wir in den ersten beiden Spielen überhaupt nicht hatten", sagt Schneider. Und wenn die Mannschaft nicht so frei aufspielt, könne es auch einmal schnell in die falsche Richtung gehen.

Die Gäste aus Münster machen keinen Hehl daraus, um was es für sie in dieser Spielzeit geht. "Unser Ziel kann nur der Klassenerhalt sein," sagt Teammanager Michael Spratte. "Wir haben mit Lenard Exner als Diagonalspieler und Leon Winkler als Libero zwei Neuzugänge. Sie haben sich schon gut in die Mannschaft integriert und mit jeder Woche passen die Abläufe besser."

Neue Infrastruktur

Die Infrastruktur rund um die Mannschaft wurde komplett auf links gedreht. Zum ersten Mal spielt Münster mit einem Bandensystem und einem neuen Haupt- und Namenssponsor. Und weil Vorbereitung bekanntlich alles ist, studierten die Volleys in dieser fleißig Videomaterial. Gegen den Kieler TV, den Tabellensechsten des Vorjahres, setzte es eine 1:3-Niederlage. Am vergangenen Wochenende verlor der Aufsteiger 0:3 beim SV Warnemünde.

Genau diesen Gegner hatte TuB Bocholt zum Saisonauftakt 3:0 besiegt. Doch Schneider warnt davor, daraus Schlüsse zu ziehen. "Es spielen auch immer Faktoren wie die lange Anreise eine Rolle. Das hat Warnemünde ja auch erlebt. Die Mannschaft war in Bocholt auch ein Schatten ihrer selbst", sagt Schneider. Zuletzt habe er mit seinem Trainerkollegen aus Schüttorf über den Aufsteiger aus Münster gesprochen. "Der hat mir erzählt, dass Münster in einem Test gegen Schüttorf sehr gut gespielt und auch gewonnen hat."

Eine Rolle dürfte auch spielen, wie die Akteure von TuB Bocholt den tragischen Tod von Dogu Ghimes verarbeitet haben. Der war in der vergangenen Woche bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen. Er gehörte in dieser Saison zwar nicht mehr zum Zweitliga-Kader, nahm aber noch hin und wieder am Training teil. "Im Spiel in Schüttorf hatte ich schon den Eindruck, dass Spieler während der Partie an ihn gedacht haben. Sein Tod wird uns auch weiter betreffen, weil da ein Mensch einfach fehlt", sagt Raimund Schneider. Vielleicht sei es nun aber sogar gut, dass die nächste Aufgabe anstehe, auf die sich seine Spieler konzentrieren können.

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