Die Affenbande beweist zum Saisonstart in Rottenburg in einer knappen Partie die besseren Nerven.

Die MVP?s: Jan Huber und Oliver Hein (Foto: Klaus Hirsch)
Bereits im ersten Satz kämpfen sich die Freiburger in der Crunchtime zurück. Folglich wogt das Spiel hin und her. Nach 2:1-Satzrückstand erkämpfen sich die Affen mit einem fulminanten vierten Durchgang den Tiebreak . Im Entscheidungssatz lässt sich die FT schließlich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und entscheidet die ansehnliche und spannende Partie für sich: 2:3 (29:31 25:21 25:19 16:25 12:15) .
Bereits vor dem Auftaktmatch ist der Respekt in Freiburg vor dem ersten Gegner groß. "Wir wussten auf jeden Fall, dass das eine geile Truppe ist ", erklärt Jonathan Schönhagen. Vor einer starken Kulisse und 600 Zuschauern starten die Affen leicht nervös in die Partie. "Am Anfang hat uns etwas die Ruhe gefehlt", räumt der Freiburger Libero weiter ein. So er spielen sich die Gastgeber zunächst einen scheinbar komfortablen Vorsprung. Nach dem 24:20 scheint der erste Satz für die Rottenburger entschieden. Doch Freiburg hängt sich rein, nun flattern den Rottenburgern etwas die Nerven und die FT entscheidet den langen Satz für sich.
Davon zeigen sich die Gastgeber zunächst jedoch gänzlich unbeeindruckt. Die nächsten beiden Durchgänge gehen deutlich an Rottenburg. Der in Rottenburg aufgewachsene und volleyballerisch ausgebildete Jonathan Schönhagen kommentiert: "Nach der Aufstiegssaison befindet sich der TV Rottenburg in einem sehr guten Flow. Wir mussten ihnen erstmal zeigen, dass sie auch noch verlieren können." Ausschlaggebend für die Wende in Satz vier zugunsten der FT 1844 zeigt sich vor allem eine starke Feldabwehr. Die Affenbande hechtet nach jedem Ball und fischt einen Rottenburger Angriff nach dem anderen heraus. Der Stream-Kommentator Claus Hagmann spricht treffend von einer "Gummiwand." Im Freiburger Angriff sticht derweil der MVP des Spiels Oli Hein hervor, der es zum Saisonstart richtig krachen lässt. Im Tiebreak sind nicht zuletzt die nun stärkeren Freiburger Nerven das Zünglein an der Waage: "Rottenburg ist am Ende ins Überlegen gekommen. Unsere Abgeklärtheit war dann ausschlaggebend", so Jonathan Schönhagen.