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Bundesligen: Ordentliche Leistung beim Meister

20.02.2022 • Bundesligen Autor: Michael Stolzenberg, Rote Raben Vilsbiburg 1599 Ansichten

Die U?berraschung ist ausgeblieben, der Favorit hat sich durchgesetzt: Die Roten Raben haben ihr Auswa?rtsspiel beim Deutschen Meister Dresdner SC mit 0:3 (19:25, 22:25, 21:25) verloren, dabei aber u?ber weite Strecken eine Leistung gezeigt, die Mut macht fu?r die beiden bevorstehenden Heimspiele gegen den VfB Suhl LOTTO Thu?ringen (Dienstag, 22.2.) und Schwarz-Weiß Erfurt (Samstag, 26.2.).

Ordentliche Leistung beim Meister - Foto: Rote Raben Vilsbiburg

Luisa Keller und die Roten Raben leisteten heftige Gegenwehr, blieben aber ohne zählbare Ausbeute. (Foto: Rote Raben Vilsbiburg)

Um das Abschneiden des Außenseiters richtig einscha?tzen zu ko?nnen, muss man die personelle Situation bei den Vilsbiburgerinnen beru?cksichtigen. Auf Kla?ra Vyklicka? (Sprunggelenksverletzung) musste Cheftrainer Florian Vo?lker ganz verzichten, zudem kamen die angeschlagenen Stammkra?fte Magda Gryka und Alexis Hart nur zu dosierten Einsa?tzen in den Sa?tzen zwei und drei. Und Beta Dumancic hatte sich nach einwo?chiger Corona-Quaranta?ne erst am Vortag des Spiels freitesten ko?nnen und bekam vor diesem Hintergrund ebenfalls nur punktuelle Spielzeit.

Die Hauptlast als zweite Mittelblockerin neben Josepha Bock trug somit die eigentliche Außenangreiferin Lara Darowski. Insgesamt schickten die Raben mit Lindsay Flory im Zuspiel, Dayana Segovia auf Diagonal, Jodie Guilliams und Luisa Keller im Außenangriff, den beiden genannten Mittelblockerinnen sowie Libera Tiffany Clark eine Anfangsformation aufs Feld, die so noch nie zusammengespielt hatte.

Dieses Team trat vor 1.250 Zuschauern in der stimmungsvollen Margon-Arena gleichwohl vo?llig unerschrocken auf und lieferte dem amtierenden Deutschen Meister in den ersten beiden Sa?tzen jeweils bis zur Mitte (12:12 bzw. 14:14) einen absolut ausgeglichenen Kampf, ehe Vilsbiburg knapp abreißen und dem DSC mit 19:25 bzw. 22:25 den Vortritt lassen musste. "Da haben Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben", analysierte Florian Vo?lker.

Im dritten Satz legten die Raben ihre sta?rkste Phase aufs Parkett und beeindruckten mit kompakter Defensive und durchschlagskra?ftiger Offensive (vor allem in Person von MVP Dayana Segovia, die insgesamt 16 Punkte verbuchte) die Dresdnerinnen so sehr, dass eine 17:8-Fu?hrung fu?r die Ga?ste auf die Anzeigetafel kam. Doch die u?berragende Maja Storck, MVP mit 23 Za?hlern, brachte den Meister erst mit fu?nf Punkten von der Aufschlaglinie wieder heran und sorgte dann mit unwiderstehlichen Angriffen fu?r die komplette Wende: U?ber 20:20 mussten sich die Raben mit 21:25 geschlagen geben.

"Da war mehr drin", befand Florian Vo?lker, "aber Dresden hat eben die individuelle Klasse einer Maja Storck und zeigte in der entscheidenden Phase eine sehr hohe Aufschlagqualita?t. Wir konnten da keinen Druck mehr aufbauen." Unter den gegebenen Umsta?nden habe sein Team aber eine "ordentliche Leistung" gezeigt, betonte der Coach und richtete den Blick sogleich nach vorne: "Jetzt konzentrieren wir uns auf die kommenden Aufgaben!"

(Foto: Denis Trapp)

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