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Bundesligen: Netzhoppers unterliegen beim Saisonauftakt

18.10.2020 • Bundesligen Autor: Britta Wersinger 5113 Ansichten

Mit einer Niederlage ist Volleyball-Bundesligist Netzhoppers KW-Bestensee in die neue Saison gestartet. In der heimischen Landkost-Arena verloren die Dahmeländer nach 82 Minuten gegen den Deutschen Rekordmeister VfB Friedrichshafen mit 1:3-Sätzen (20:25, 23:25, 21:25). Das letzte Duell im Februar diesen Jahres konnten die Netzhoppers am Bodensee noch mit 3:1 gegen den VfB gewinnen.

Netzhoppers unterliegen beim Saisonauftakt - Foto: Dagmar Jaschen

Foto: Dagmar Jaschen

Es war zugleich der letzte Erfolg einer Volleyball-Mannschaft in der ZF Arena, die vor drei Wochen wegen Baumängel von der Stadt Friedrichshafen für immer geschlossen wurde.

"Ich möchte mich bei den Netzhoppers bedanken, die ohne groß zu zögern einem Tausch des Heimrechts zugestimmt haben", so Gästecoach Michael Warm, der mit dem Saisonstart seinem Teams sehr zufrieden war. "Obwohl wir im Vorfeld kaum Testspiele wegen der Hallenproblematik bestreiten konnten, absolvierten wir eine gute Partie bei den Netzhoppers. Unser Sieg war total verdient, der Start in die Serie 2020/2021 ist erst einmal geglückt." Nicht so gute Laune wie sein Kollege vom Bodensee hatte Netzhoppers-Trainer Christophe Achten auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. "Ich war über den Auftritt meines Teams schon etwas enttäuscht. Wir haben uns deutlich mehr gegen Friedrichshafen ausgerechnet. Wir werden in der kommende Woche in den Trainingseinheiten weiter richtig hart arbeiten, um im kommenden Heimspiel am Samstag gegen Frankfurt etwas besser als gegen den VfB abschneiden zu können."

Vor 200 Zuschauern, mehr waren aufgrund der strengen Hygieneauflagen nicht erlaubt, fanden die Brandenburger im ersten Satz überhaupt nicht in die Partie. Schnell lagen die Netzhoppers mit 2:6 hinten. Der VfB baute den Vorsprung zwischenzeitlich bis auf sechs Zähler aus (16:10) und verwaltete den klaren Vorsprung auch bis zum Ende des Durchganges nach 26 Minuten (25:20).
Außenangreifer Dirk Westphal wusste ganz genau, warum die Netzhoppers nicht ins Spiel gefunden haben. "Wir agierten gegen eine erfahrene VfB-Mannschaft viel zu ängstlich. Zudem haben wir es nicht geschafft, Eigeninitiative zu ergreifen, um richtig Druck auf den Gegner auszuüben. Außerdem ist es uns nicht gelungen, ein Rezept gegen die harten Schmetterbälle von Linus Weber zu finden", so der ehemalige 78-fache Nationalspieler der Brandenburger.

Im zweiten Abschnitt fanden die Netzhoppers endlich in die Partie und führten lange Zeit gegen den haushohen Favoriten (8:5, 16:15). Erst in der Schlussphase des Satzes hin erhöhten die Gäste noch einmal die Schlagzahl und konnten den ersten Satzball durch Rares Balean zu einem schwer erkämpften 25:23-Erfolg ausnutzen. Im dritten und letzten Durchgang agierten beide Mannschaften lange Zeit auf Augenhöhe. Keinem Team gelang es so richtig, sich eine klare Führung herauszuspielen (8:8, 12:12, 15:15). Mit vier Punkten in Folge setzte sich Friedrichshafen zum Ende des Satzes auf 19:15 ab. Routiniert und abgezockt verwaltete der VfB diese Führung bis zum Ende des Durchganges. Der sehr stark spielende Kubaner David Fiel Rodriguez verwandelte den zweiten Matchball für sein Team zum 25:21-Erfolg.

"Man hat schon deutlich gemerkt, dass bei uns noch nicht wirklich alles gestimmt hat. Wir müssen weiterhin sehr stark an unserer Abstimmung arbeiten, dann werden wir auch in den nächsten Begegnungen die Früchte unserer Arbeit ernten", ist sich der Australier James Weir, der nach dem Match mit der Silbermedaille für den wertvollsten Spieler der Partie ausgezeichnet wurde (MVP), sehr sicher. Mit der goldenen Plakette wurde VfB-Akteur Linus Weber geehrt, dem 20 Punkte im Spiel bei den Netzhoppers gelangen.

Bereits am kommenden Sonnabend, dem 24. Oktober, haben die Dahmeländer erneut eine Heimpartie in der Landkost-Arena vor der Brust. Um 18 Uhr wird das Match gegen United Volleys aus Frankfurt angepfiffen. Die Hessen kassierten zum Saisonauftakt eine klare 1:3-Niederlage gegen die SVG Lüneburg. Einen freien Kartenvorverkauf wird es auch für dieses Match nicht geben, da erneut nur 200 Zuschauer aufgrund der strengen Coronavirusregeln in der Landkost-Arena zugelassen sind.

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