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Bundesligen: Endlich zurück auf dem Court

10.10.2020 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 4843 Ansichten

"Dieses Event ist so wichtig, denn endlich können wir wieder das zeigen, was wir lieben: Volleyball." Treffender als Cheftrainer Cedric Enard könnte man die Gemütslage bei den Berlin Recycling Volleys vor dem comdirect Supercup nicht formulieren. Am Sonntag (11. Okt um 14.15 Uhr) gastieren die Hauptstädter bei den United Volleys Frankfurt. Es geht um den ersten Titel, doch vor allem geht es darum, wieder ans Netz zu dürfen - und das live im Free-TV auf SPORT1.

Obwohl der Court, anders als noch vor einem Jahr, nicht animiert daherkommt, stecken die BR Volleys voller Vorfreude auf die Rückkehr auf die Supercup-Bühne. Als Titelverteidiger treten die Männer von der Spree in der Frankfurter Fraport Arena an und werden nach mehr als zwei Monaten Saisonvorbereitung endlich von der Leine gelassen. "Diese Pause war für uns alle viel zu lang. Man spürt bei jedem Einzelnen die Lust auf den sportlichen Wettstreit. Das Team will einfach aufs Parkett", beschreibt Cedric Enard die Stimmungslage bei den Hauptstädtern.

Seine Mannschaft sieht der Franzose für das erste Pflichtspiel 20/21 gut aufgestellt: "Wir haben uns durch eine lange Vorbereitung mit einigen Unwägbarkeiten gearbeitet. Aus der Corona-Situation haben wir aber das Beste gemacht und sind jetzt bereit." Zum Saisonauftakt hat der Coach klare Vorgaben an seine Spieler: "Ich will von meiner Mannschaft sehen, dass wir auch unter Wettkampfbedingungen als absolute Einheit agieren. Sergey, Pierre und Éder sind Persönlichkeiten, die vorangehen, aber auch bei Samuel Tuia ist spürbar, dass er noch mehr Verantwortung übernehmen möchte. "Samu" ist richtig heiß auf seine etwas veränderte Rolle mit mehr Annahmelast auf seinen Schultern. Ich sehe ihn körperlich in seiner besten Verfassung, seit er hier in Berlin ist." Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Diagonalangreifer Benjamin Patch, der zuletzt an Knieproblemen laborierte.

Auf die BR Volleys wartet mit den United Volleys ein attraktiver Gegner und Supercup-Neuling, der in dieser Saison wieder verstärkt auf junge deutsche Spieler setzt. Neu im Kader des argentinischen Cheftrainers Juan Manuel Serramalera, der seit seinem Amtsantritt im Januar noch kein nationales Spiel verloren hat, sind unter anderem Tim Grozer, Noah Baxpöhler, Jakob Günthör sowie Daniel Malescha. Schwerwiegen dürfte bei den Hessen jedoch das Wegbrechen von Floris van Rekom, einem der auffälligsten Akteure der letzten Spielzeit. Der Niederländer wird wohl aufgrund einer langwidrigen Ellenbogenverletzung bis auf Weiteres nicht zur Verfügung stehen. Dafür wurde der ehemalige argentinische Nationalmannschaftskapitän Rodrigo Quiroga kurzerhand nachverpflichtet. Ob der Außenangreifer schon am Sonntag eingesetzt werden kann, dürfte sich erst kurzfristig entscheiden. "Wir wären darauf vorbereitet", zeigt sich Headcoach Enard zuversichtlich.

Im BR Volleys Lager ist man einfach glücklich, endlich wieder Volleyball vor (TV-) Publikum spielen zu dürfen. Deshalb steht für den Volleyballlehrer der sportliche Erfolg am Sonntag nicht an allererster Stelle: "Es geht um einen Titel, aber was mir viel wichtiger ist: Ich möchte von jedem Spieler Leidenschaft und positive Energie sehen."

1.100 Zuschauer sind vom Gesundheitsamt Frankfurt für das Match zugelassen. Besuchern aus Berlin wurde aus Infektionsschutzgründen von einer Reise in die Mainmetropole abgeraten. Den einen oder anderen Fan in Orange dürften Sergey Grankin und Co sicher dennoch wiedererkennen. Zu einem ersten Public Viewing unter Einhaltung der Hygieneregeln lädt der Fanclub "VolleyTigers" gleich an zwei Standorten. Die Fans können bei Vorabanmeldung sowohl in der Kulturbrauerei als auch im Partnerhotel Abba Berlin zusammenkommen. Der Kontakt kann über die Website www.volleytigers.de aufgenommen werden.

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