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Zwei weitere Jahre Insel-Power

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Bundesligen: Zwei weitere Jahre Insel-Power

25.06.2020 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 5001 Ansichten

Beim BR Volleys Kraftpaket Samuel Tuia stimmt einfach der Mix. Seit letztem Sommer ist der 33-Jährige stolzer Bar-Besitzer in Cannes, seine sportliche Energie und Emotion setzt der Franzose aber am liebsten am Berliner Volleyball-Netz ein. Das hat der Außenangreifer in den letzten beiden Jahren erfolgreich unter Beweis gestellt und will das nun auch für zwei weitere Spielzeiten tun.

Vom kleinen, südpazifischen Inselstaat Wallis und Futuna ging es für Samuel Tuia vor 17 Jahren hinaus in die große, weite Volleyball-Welt. Nach neun verschiedenen Vereinsstationen in ganz Europa, scheint der Außenangreifer nun offenbar seine sportliche Heimat gefunden zu haben. Im BR Volleys Trikot wusste Tuia in den vergangenen zwei Jahren zu überzeugen, war Stabilisator und emotionaler Antreiber zugleich. "Mir bedeutet es viel, für diesen Klub spielen zu können. Ich bin sehr dankbar für diese erneute Möglichkeit und werde unsere Farben weiterhin mit Stolz tragen", sagt der Annahmespieler über die Vertragsverlängerung an der Spree.

Für seinen Verbleib gab insbesondere sein ungebrochener Erfolgshunger den Ausschlag: "Ich habe immer in ambitionierten Vereinen gespielt, aber in Berlin habe ich noch einmal viel über Siegermentalität gelernt. Allein der Fakt, wie wir uns in der letzten Saison durch jedes schwere nationale Spiel gekämpft haben - ob in Friedrichshafen, gegen Frankfurt oder zuletzt auswärts in Düren. Diese Erfolge sagen viel über den Spirit unseres Teams und des Vereins aus. Spieler, Trainer und Mitarbeiter streben immer nach dem Maximum und wollen in allen Bereichen Tag für Tag besser werden. Das macht es so reizvoll, hier zu sein."

Für Geschäftsführer Kaweh Niroomand ist Samu Tuia der "Inbegriff eines kompletten Außenangreifers". Der Franzose kann oben wie unten gut annehmen und verfügt im Angriff über eine Vielzahl an Varianten. Dazu kommt beim Insulaner ein aggressiver Block sowie ein sehr flexibler, gar listiger Aufschlag. "Samu ist mit seinen Annahmequalitäten ein Stabilitätsfaktor in unserer Mannschaft. Er bringt in wichtigen Spielen meist seine besten Leistungen und bekommt bei der Ausgeglichenheit unseres Kaders immer wieder auch die nötigen Ruhepausen. Wir freuen uns, dass er sich hier in Berlin mit seiner Familie so wohlfühlt und uns erhalten bleibt", sagt Niroomand.

Allerdings kam die Sommerpause auch für den zweifachen Familienvater viel zu früh. Um seine gewohnte Energie in der Saison 2020/2021 wieder auf den Court bringen zu können, hielt er sich in den vergangenen Monaten im Orthotrain von PD Dr. Oliver Miltner und seinem Team individuell fit. Vor zehn Tagen ging es mit der gesamten Familie dann nach Cannes, wo er sich neben fünf Sporteinheiten in der Woche "um sein Business kümmern" wird, wie er erzählt. Das "Coco Loco", eine Bar an der französischen Riviera, ist nämlich neben Sohnemann Emmanuel und Töchterchen Nelle das dritte "Baby" von ihm und seiner Frau Tahiteloi. Sie betreiben die Bar seit dem letzten Sommer gemeinsam mit einem Freund und dort sei jetzt jede Menge zu tun, berichtet Samu Tuia.

Körperlich ist der Mann, der in einem Monat 34 Jahre jung wird, noch immer in bester Verfassung, weshalb für ihn auch nach den nächsten beiden Jahren in Berlin noch nicht Schluss sein soll: "Vier Jahre würde ich gern noch auf Topniveau spielen. Ich fühle mich gut und genieße es weiterhin, auf dem Volleyballcourt zu stehen", berichtet der Franzose von seiner unerschütterlichen Motivation und fügt mit seinem typischen Augenzwinkern hinzu: "Die Bar kann noch etwas auf mich warten."

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