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Nationallibero und Sprungwunder für Berlin

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2. Bundesligen: Nationallibero und Sprungwunder für Berlin

15.05.2019 • 2. Bundesligen Autor: Christof Bernier 4059 Ansichten

Im Zuge der großen Saisonabschlussfeier wurden am gestrigen Abend nicht nur einige Deutsche Meister verabschiedet und der Verbleib wichtiger Leistungsträger verkündet. Es gab auch erste neue Namen, die in der Spielzeit 2019/20 das Trikot der BR Volleys tragen werden: Der Libero der Nationalmannschaft Julian Zenger (zuletzt United Volleys Frankfurt) und der US-amerikanische Außenangreifer Cody Kessel (SVG Lüneburg) wechseln an die Spree.

Nationallibero und Sprungwunder für Berlin
 - Foto: FIVB, Günter Kram

Foto: FIVB, Günter Kram

Stammspieler der deutschen Nationalmannschaft, mit dieser Vize-Europameister 2017 und in der jüngsten Saison auch Champions-League-erprobt: Mit Julian Zenger ist den BR Volleys definitiv eine Topverpflichtung auf der Libero-Position gelungen! Der 21-jährige Annahme- und Abwehrspezialist unterschreibt beim alten und neuen Deutschen Meister einen Vertrag für zwei Jahre und soll zu einem neuen Gesicht der Mannschaft aufgebaut werden. „Berlin ist eine neue Herausforderung für mich und mit der Gewissheit, erneut in der CEV Champions League zu spielen, eine perfekte Adresse. Ich möchte in dieser Mannschaft persönlich den nächsten Sprung machen und natürlich auch Titel gewinnen“, ist der Ehrgeiz beim Allgäuer spürbar.

Zuletzt wusste Zenger zwei Jahre lang bei den United Volleys Frankfurt zu überzeugen. Nun kehrt der Libero also nach Berlin zurück, wo er 2016/17 für den VC Olympia spielte und seinen Karriereweg als Profi startete. Bevor es für ihn in die Hauptstadt geht, hat Zenger mit der Nationalmannschaft noch große Ziele: „In der Volleyball Nations League würden wir natürlich gern das Finalturnier erreichen und im September steht mit der Europameisterschaft der Höhepunkt unseres Sommerprogramms an.“

Die BR Volleys begrüßen mit Zenger „einen jungen deutschen Spieler, der in Frankfurt sowie im DVV-Trikot bewiesen hat, dass er auf hohem Niveau bestehen kann“, freut sich Geschäftsführer Kaweh Niroomand über die Verpflichtung seines absoluten Wunschspielers. „In Zeiten der wachsenden Macht von Spielerberatern ist es nicht einfach, jemanden wie Julian, der alle Charakteristika zu Einhundertprozent erfüllt, verpflichten zu können“, verdeutlicht Niroomand den harten Kampf auf dem Transfermarkt um gute deutsche Akteure.

Auch der zweite “Neue“ kommt von einem anderen Bundesligisten zu Berlins Volleyballteam Nr. 1 und wird ebenfalls mit einem Zwei-Jahres-Vertrag ausgestattet. „Mit Cody Kessel verstärkt uns ein enorm athletischer Außenangreifer, der gute Voraussetzungen mitbringt. Ich bin sicher, mit ihm werden wir viel Freude haben“, erklärte Niroomand beim gestrigen Saisonabschluss. Kessel ist 1,98 Meter groß und lief in den vergangenen drei Spielzeiten für die SVG Lüneburg auf. Der 27-Jährige überzeugt mit seiner gewaltigen Sprungkraft und hat sich unter SVG-Trainer Stefan Hübner auch zu einem stabilen Annahme-Spieler entwickelt. So war Kessel beispielsweise der überragende Akteur, als die "LüneHünen" Mitte Dezember gegen die Hauptstädter furios ins Pokalfinale eingezogen sind. Dass der US-Amerikaner nicht nur sportlich, sondern auch menschlich ein feiner Kerl ist, der gut zur BR Volleys Familie passen dürfte, zeigte sein offener Brief auf der Facebook-Seite der Lüneburger, in dem er sich emotional aus der Hansestadt verabschiedete.

Kessel besetzt nun gemeinsam mit Samuel Tuia zwei Außenangreifer-Positionen im BR Volleys Kader. Zwei weitere Plätze sind noch frei, weil Adam White den Verein verlässt und Egor Bogachevs Vertrag für ein Jahr ausgesetzt wird. Der 22-Jährige will bei den SWD powervolleys Düren mehr Spielpraxis sammeln, bleibt der Bundesliga also erhalten. „Wir wünschen Egor in Düren viel Glück und Erfolg. Wir hoffen, er macht dort den nächsten Schritt in seiner Entwicklung“, verabschiedete Niroomand Bogachev und erwähnte im gleichen Atemzug wie erfolgreich dieses Modell in der Vergangenheit bereits mit Ruben Schott funktionierte.

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