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Bundesligen: Momentum aus der Hand gegeben

05.05.2019 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 4407 Ansichten

Auch das zweite Auswärtsspiel der Finalserie gegen den VfB Friedrichshafen verloren die BR Volleys am Sonntagnachmittag vor 3.000 Zuschauern in der ZF Arena. Mit 1:3 (29:31, 21:25, 25:13, 19:25) war man dem Pokalsieger unterlegen und verpasste damit die Gelegenheit, das Momentum nach dem Heimsieg in der eigenen Hand zu behalten. Nun müssen die Berliner am Mittwoch vor ihrem Publikum im Volleyballtempel ein Matchball-Spiel der Friedrichshafener abwehren.

Momentum aus der Hand gegeben - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Kyle Russell rückte nach seinem starken Auftritt im Heimspiel in die Startformation und fügte sich hervorragend ein. Weil auch die mit ihm ins Spiel startentenden Samuel Tuia, Moritz Reichert, Sergey Grankin, Jeffrey Jendryk, Georg Klein und Nicolas Rossard sehr konzentriert begannen, entwickelte sich im Auftaktsatz ein ausgeglichenes Match (5:5). Russell erschmetterte den ersten Zwei-Punkte-Vorsprung für die Gäste (7:5) und auch in der Folge ließ man kaum Breakpunkte des VfB zu (15:13). Mit einem „Monsterblock“ von Klein und dem nötigen Fortune zogen die BR Volleys davon (22:16). Die Berliner verloren aber mit vier Satzbällen in der Hand den Faden und Friedrichshafen kratzte in dieser Phase nahezu alle Bälle vom Boden (24:24). Das Spiel wog hin und her, aber der VfB hatte dank Takvam und dessen Block das bessere Ende für sich (29:31).

Nun waren die Gastgeber oben auf und setzten die Berliner mächtig unter Druck (3:7). Cedric Enard wechselte durch, setzte auf Sebastian Kühner, Linus Weber und Adam White (8:15). Um nochmal in diesem Satz zurückzukommen, fehlte jedoch die Konstanz im Service. Stattdessen tobte die ZF Arena (13:21). Vor allem Weber betrieb zwar fleißig Ergebniskosmetik (20:24), aber Boladz sicherte seinen Farben den nächsten Satzgewinn (21:25).

Enard kehrte zu seiner Ursprungsformation zurück, einzig Adam White durfte anstelle von Tuia weitermachen. Nun stimmten plötzlich Mut und Risiko beim Titelverteidiger und man war im dritten Satz von Beginn an oben auf (4:1). Ob Reichert, Klein oder Grankin, die BR Volleys schlugen stark auf und zogen davon (15:5, 19:9). Es hagelte Asse sowie Blockpunkte für Berlin und auch Russell war jetzt wieder blendend aufgelegt (23:10). Beim mitgereisten „7. Mann“ kehrte der Glaube zurück, als Janouch seinen Service ins Netz setzte (25:13).

Friedrichshafen berappelte sich nach der Pause aber wieder. Bis zum Zwischenstand von 9:9 konnten die Hauptstädter den vierten Durchgang noch offen gestalten, dann häuften sich erneut die Fehler der Männer in Orange (11:14). Enard versuchte es abermals mit Weber, Kühner und Tuia, aber die Häfler ließen sich den Heimsieg nicht mehr nehmen (15:21). Außenangreifer Tuia setzte seinen Aufschlag zum Matchgewinn der Hausherren ins Netz (19:25).

Georg Klein hatte den Fehler im Anschluss schnell gefunden: „Wir müssen den ersten Satz einfach gewinnen. Das hat uns vielleicht das Genick gebrochen. Aber Friedrichshafen gibt eben auch in solchen Situationen nie auf. Insgesamt verschlafen wir die Satzanfänge in dieser Serie zu oft. Jetzt werden wir alles daransetzen, zuhause dieses Finale noch einmal auszugleichen. Dazu brauchen wir die Fans!“ Am Mittwoch (08. Mai um 18.30 Uhr) bestreiten die BR Volleys in diesem Playoff-Finale ihr definitiv letztes Spiel der Saison.

Tickets gibt es hier: http://bit.ly/playoff_finale_4_tickets

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