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Bundesligen: Fehlstart in den Alpen

11.04.2019 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 4214 Ansichten

Ein erfolgreicher Auftakt ins Playoff-Halbfinale blieb den BR Volleys am Mittwochabend in der Olympiahalle Innsbruck verwehrt. Bei den Hypo Tirol AlpenVolleys Haching verlor der Hauptstadtclub zwei Satzverlängerungen und so das Match mit 1:3 (26:28, 20:25, 25:23, 29:31). Schon am Samstag (13. Apr um 17.30 Uhr) haben die Berliner die Chance, es in Spiel zwei im heimischen Volleyballtempel besser zu machen.

Fehlstart in den Alpen - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Am Fuße des Bergisel setzte BR Volleys Cheftrainer Cedric Enard zum Start auf die Dienste von Sergey Grankin, Benjamin Patch, Nicolas Le Goff, Jeffrey Jendryk, Adam White, Moritz Reichert und Libero Nicolas Rossard. Viel ging in der Anfangsphase des Matches über White, der in Angriff und Aufschlag zunächst der effektivste Berliner war (5:5, 11:11). Dank des Australiers stemmte man sich dem kraftvollen Hachinger Spiel entgegen. Insbesondere die Aufschläge der „Blauen“, vor allem von Gelinski und Klets, machten den Berlinern Probleme. Reichert sah in der Annahme zweimal nicht gut aus (18:19, 21:23). Mit einem abermals erfolgreichen Doppelwechsel (Sebastian Kühner und Kyle Russell) kamen die BR Volleys noch einmal zurück (24:24), aber letztlich unterlief White der entscheidende Annahmefehler (26:28).

Nun hatte man Probleme, dem Tempo der Gastgeber zu folgen. Die deutsch-österreichische Spielgemeinschaft führte schnell und deutlich (1:6, 5:10). Russell ersetzte nun dauerhaft Patch und verschaffte dem Enard Team die ersten Breakpunkte in Satz zwei (8:10). Auf die anhaltenden Sorgen bei eigenen Schnellangriffen reagierte der Coach mit dem nächsten Wechsel. Georg Klein kam in die Partie und der Hauptrundendritte arbeitete sich Punkt für Punkt heran (16:17). Doch gegen Satzende stand der Block gegen White und die Hachinger wehrten schlichtweg besser ab (18:21, 19:24). Das euphorische Publikum bejubelte den nächsten Satzgewinn nach einem von zu vielen Berliner Aufschlagfehlern (20:25).

Patch kehrte nun zurück und Samuel Tuia machte anstelle von Reichert weiter. Der mitgereiste “7. Mann“ musste stark bleiben und mit ansehen, wie die BR Volleys zu Beginn des dritten Satzes gegen die druckvollen Aufschläge von Halaba & Co nicht stabil blieben (3:7). Mit einem Klein-Block (6:8) und Grankin-Ass meldeten sich die Männer in Orange zurück (11:11). Nun sammelten die Berliner plötzlich reihenweise Breakpunkte. Tuia platzierte ein wertvolles Ass, De Leon misslang der Pipe-Angriff und Jendryk war endlich einmal im Block erfolgreich (20:17). Der Block blieb nun insgesamt präsent und Tuia verkürzte auf 1:2 (25:23).

Auch im vierten Satz blieb es beim alten Lied. Die Hauptstädter liefen hinterher (7:9). Weil White zunehmend das Glück verließ, machte Reichert für ihn weiter (10:11). Nun wurde es richtig umkämpft (17:17) und Jendryk machte im entscheidenden Moment dem Heimteam abermals Probleme (22:20). So hatte reichert die dicke Gelegenheit zum Satzausgleich (24:23) und auch vier weitere Chancen blieben ungenutzt. Dann wurde Patch vom Hachinger Block gestoppt und das Heimteam verließ den Court als Sieger (29:31).

Auch eine gute Leistung von BR Volleys MVP Jeff Jendryk (12 Punkte) und 20 Zähler von Topscorer Ben Patch waren am Ende wenig wert. Allein 25 Aufschlagfehler verstimmten Cheftrainer Cedric Enard: „Wir waren nicht vom ersten Punkt an bereit, diesen Kampf hier anzunehmen. Das habe ich dem Team in der Kabine nach Satz zwei auch deutlich gesagt. Ich wollte, dass sie aufwachen. Dass Haching hier gut aufschlagen würde, war uns vorher bewusst. Uns hat aber selbst die letzte Gier gefehlt, die guten Breakchancen, die wir in wichtigen Momenten definitiv hatten, zu nutzen – auch bei den Satzbällen im vierten Durchgang. Es bleibt ein Kampf, in dem wir ein Spiel dort gewinnen müssen. Aber erstmal wollen wir am Samstag mit unseren Fans den Ausgleich schaffen!“

Tickets für das zweite Duell der „best of five“-Serie gibt es hier: http://bit.ly/Playoff_Halbfinale_Spiel2

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