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Bundesligen: Pokalfinalist fordert Ligaprimus heraus

14.12.2018 • Bundesligen Autor: Gesa Katz 4107 Ansichten

Nach drei Spielen und drei Siegen in der ZF Arena geht der Dezember-Marathon für den VfB Friedrichshafen weiter. Am Sonntag (16. Dezember, 17 Uhr live bei sporttotal.tv) schlagen die Häfler bei den Hypo Tirol AlpenVolleys Haching auf. Mit dem DVV-Pokalfinalticket in der Tasche möchte das Team von Cheftrainer Vital Heynen jetzt mit einem Sieg den Ligaprimus vom Thron stoßen. Dabei gehen die Gedanken des Belgiers jetzt schon über das Gastspiel nahe München hinaus.

Pokalfinalist fordert Ligaprimus heraus - Foto: Günter Kram

Vital Heynen hat ganz genaue Vorstellungen, wie seine Mannschaft spielen soll (Foto: Günter Kram)

Vital Heynen hat ganz genaue Vorstellungen, wie seine Mannschaft spielen soll | Foto: Kram
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Die Vorweihnachtszeit macht wohl auch einen Perfektionisten wie Vital Heynen fast schon besinnlich. Nach dem 3:1 Sieg gegen die SWD powervolleys Düren im Pokalhalbfinale strahlte der Weltmeister. Mehr noch, seine Sätze begannen nicht wie bisher mit „meine Mannschaft muss noch verstehen“ oder „wir müssen besser spielen“. Heynen war zufrieden mit seinem Team, das die Ausfälle von Adrian Aciobanitei und Athanasios Protopsaltis brillant weggesteckt hatte. Und auch mit Lüneburg als Gegner im Pokalfinale ist Heynen durchaus einverstanden. „Sicher wird es auch gegen Lüneburg nicht leicht“, sagt er. „Allerdings ist Berlin in Hochform immer noch die beste Mannschaft der Liga und wäre dann schwieriger zu bezwingen.“

Schadenfreude hat Vital Heynen angesichts der Berliner Schwäche rund um das Pokalaus übrigens nicht. „Mir tut eher Kaweh Niroomand leid“, erzählt er. „Kaweh hat eine Topmannschaft, die eben noch nicht funktioniert. Das ist fast schon tragisch.“ So tragisch, dass die Berliner auch bei den Hypo Tirol AlpenVolleys Haching erst kürzlich mit 0:3 untergingen. „Daran sieht man, dass Haching eine sehr gute Mannschaft hat“, warnt der Häfler Trainer vor dem Gastspiel seiner Mannschaft am Sonntag in Bayern. „Wer ungeschlagen und ohne Punktverlust zu diesem Zeitpunkt die Liga anführt und dann noch Berlin so klar schlägt, der kann keinen schlechten Job machen.“

Haching hat in sieben Ligapartien nur vier Sätze abgegeben und steht ganz oben in der Rangliste der Bundesliga. Die deutsch-österreichische Truppe hat nur im Pokal gegen Düren eine Niederlage kassiert. Im CEV-Cup schalteten die AlpenVolleys in der Runde der letzten 32 die Serben aus Novi Sad aus. Trainer Stefan Chrtiansky hat sich eine schlagkräftige Weltauswahl zusammengestellt. Einen Deutschen sucht man in der Starting Six vergeblich. Libero Florian Ringseis hält zumindest die österreichische Flagge hoch. „Natürlich wollen wir gegen Haching gewinnen“, so Vital Heynen. „Das Pokalspiel und die Partie gegen Chaumont kommende Woche sind für uns allerdings die wichtigeren Matches im Dezember.“ Die Meisterschaft könne man „auch noch später gerade biegen“, erklärt der Trainer.

Dieses Jahr tragen die Alpenvolleys ihr Ligaspiel übrigens in Haching aus. Vergangenes Jahr reisten Steuerwald und Co dafür noch ins österreichische Innsbruck. Heynen wars ganz recht, schließlich konnte er vor dem Spiel noch kurz durch die österreichischen Alpen kraxeln. „Haching hätte ja zum Beispiel den Starnberger See in der Nähe, da ist es auch schön“, beweist der Belgier geografische Kenntnisse. „Dazu habe ich aber vermutlich keine Zeit. Wir müssen dann ja auch schon weiter nach Frankreich zu Champions League.“ So viel zur besinnlichen Vorweihnachtszeit.

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