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Bundesligen: Karriereende mit 25

31.05.2018 • Bundesligen Autor: Moritz Liss 4581 Ansichten

TVR-Eigengewächs und Außenangreifer Phillip Trenkler beendet seine Volleyballkarriere mit erst 25 Jahren. Eine im November 2017 wieder aufgetretene Rückenverletzung zwingt ihn zu dieser Entscheidung.

Karriereende mit 25 - Foto: Ralph Kunze

Foto: Ralph Kunze

Letzter Heimauftritt gegen Friedrichshafen

Sein letztes Spiel hat Trenkler am 28.10.2017 zuhause gegen den VfB Friedrichshafen absolviert. Anschließend, beim Gastspiel in Berlin brach seine Verletzung aus, die ihn zuerst am Mitwirken in der Max-Schmeling-Halle und dann an der Teilnahme der gesamten restlichen Saison hinderte. „Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Verletzung so lange hinzieht“, sagt Trenkler rückblickend. „Die Fortschritte waren am Ende nicht so, wie ich mir das gewünscht habe. Deshalb konnte ich in der Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Mittlerweile geht es mir aber besser und ich komme beschwerdefrei durch den Alltag.“

Zu hohes Risiko

Gespannt auf seine Gefühlslage, wenn der Volleyball-Zirkus im Oktober wieder Fahrt aufnimmt, ist Trenkler am meisten: „Es war die schwerste Entscheidung meines Lebens, dass ich mich mit 25 Jahren schon vom Leistungssport verabschieden muss. Das Risiko, dass die Schmerzen wieder auftreten, war aber letztendlich zu hoch.“ Aktuell lernt er das ‚normale’ Studentenleben kennen, ohne die zusätzliche Belastung von zehn Trainingseinheiten pro Woche.

Seit 2012 Bundesligavolleyball

Seit 2004 spielte Phillip Trenkler Volleyball. „Er war der wichtigste Bestandteil meines Lebens“, sagt er. 2012 erlebte er das erste Mal Bundesligavolleyball mit dem VCO Berlin, über die Stationen CV Mitteldeutschland und TSV Herrsching kehrte er 2016 zu seinem Heimatverein an den Neckar zurück. „Dass ich am Ende effektiv nur eine Saison hier in Rottenburg spielen konnte, ärgert mich sehr.“

Rottenburger Eigengewächs

Phillip Trenkler ist ein waschechter Rottenburger: Geboren in Tübingen, aufgewachsen in der Bischofstadt, Abitur am Eugen-Bolz-Gymnasium. Das Volleyballspielen hat er beim TVR gelernt, mauserte sich dort zum Juniorennationalspieler und wurde mit Kumpel Jan Zimmermann schon in jungen Jahren hauptamtlich betreut - und zwar vom jetzigen Manager Philipp Vollmer. Dem fällt der Verlust entsprechend schwer: „Mit Phillip verbindet mich eine Menge. Ich begleite ihn schon seine komplette Karriere und konnte ihn 2016 zum TVR zurückholen. Ich hatte gehofft, dass er noch viele Jahre für uns spielt – aber die Gesundheit geht vor und daher ist diese Entscheidung auch die Richtige.“

„Hoffe, dass Phillip uns erhalten bleibt“

TVR-Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger: „Phillip galt seine ganze Jugendzeit über als eines der besten deutschen Talente, war Kapitän der Jugendnationalmannschaft. Er zählt mit Jan Zimmermann zu den Jungs, die wir mit unserem Rottenburger Weg von der Volleyball-AG des Eugen-Bolz-Gymnasium bis in die Nationalmannschaft gebracht haben. Gerade weil er ein Gesicht des TV Rottenburg ist, tut es mir für ihn unendlich leid. Einmal mehr sieht man, wie sehr Sportler von ihrem Körper abhängig sind. Ich hoffe, dass Phillip uns in einer anderen Art und Weise verbunden bleibt.“

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