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MVP Kevorken triumphiert über Ex-Club

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Bundesligen: MVP Kevorken triumphiert über Ex-Club

14.01.2018 • Bundesligen Autor: Gesa Katz 5403 Ansichten

Der VfB Friedrichshafen gewinnt sein erstes Heimspiel im Jahr 2018 mit 3:0 (25:22, 25:14, 28:26) gegen die SVG Lüneburg. Vor 1443 Zuschauern machten die Häfler damit den zehnten Sieg in der Liga perfekt und bleiben ungeschlagen mit 30 Punkten Tabellenführer. Erst im dritten Satz entwickelte sich das erwartet spannende Spiel, das die Häfler am Ende nach Hause brachten. Als beste Spieler wurden bei Lüneburg Ryan Sclater und bei Friedrichshafen der Ex-Lüneburger Scott Kevorken ausgezeichnet.

MVP Kevorken triumphiert über Ex-Club - Foto: Günter Kram

Die Häfler bleiben ungeschlagen Tabellenführer (Foto: Günter Kram)

Auf das erste Heimspiel im Jahr 2018 hatten sich Scott Kevorken, Philipp Collin , Andreas Takvam, David Sossenheimer, Bartlomiej Boladz, Tomas Kocian und Markus Steuerwald wohl schon seit ein paar Tagen gefreut. Das Team ging durch ein Takvam-Ass zum ersten Mal in Führung, Kevorken war im Block da und schon war der Vorsprung deutlich (3:2, 8:4). Auch wenn ein Spieler – in Gestalt von Boladz beim Stande von 10:6 und 10:7 – den Ball nicht ins gegnerische Feld bekam, vertraute ihm Zuspieler Kocian ein drittes Mal und der Pole bedankte sich mit einem Ball auf die Seitenauslinie zum 11:7.

Obwohl sein ehemaliges Team die Spielweise von Scott Kevorken eigentlich kennen müsste, punktete auch der Amerikaner nach Belieben. Erst blockte er, dann schlug er das Ass; der VfB hatte beim 16:9 schon sieben Zähler Vorsprung. Beim 18:10 kam Thilo Späth -Westerholt für Takvam und leitete mit einem Angriffsball aus dem Hinterfeld den bislang schönsten Ballwechsel des Spiels ein, den Sossenheimer mit einem Block vollendete (19:11). Vital Heynen scherzte mit dem zweiten Schiedsrichter und hatte sichtlich gute Laune. Bis Boladz einen Ball auf den Fuß bekam, die erste Schiedsrichterin dennoch abpfiff und Lüneburg sich nach einem Ass bis zum 24:21 heranarbeitete. Friedrichshafen zitterte, doch Lüneburg wollte nicht weiter Nutzen daraus ziehen. Ein Aufschlagfehler von Ryan Sclater besorgte den 25. Punkt für den VfB (25:22).

„Heads up“ – also „Köpfe hoch“ brüllte Lüneburgs Matthias Pompe seinen Mitspielern zu. Nach schwachem Beginn hatten die Nordlichter jetzt mehr Zugriff aufs Spiel und suchten sich Andreas Takvam als Ziel für Aufschlag und Abwehr aus. Bis zum 4:3 für den VfB funktionierte dieser Plan, dann blockte erst Collin und schließlich pflückte Sossenheimer im Einerblock den Kanadier Sclater. Wieder führte Friedrichshafen mit 8:4 und schließlich mit 16:9. Lüneburgs Trainer Stefan Hübner gab Zuspieler Adam Kocian eine Pause, doch sein Bruder Tomas auf Häfler Seite marschierte weiter. Takvam schlug das Ass (18:9), Sossenheimer blockte seinen Lieblingsgegner Sclater (19:9) und Steuerwald kratzte sehenswert einen Lüneburger Angriff aus der Ecke. Es lief, und dieses Mal auch bis zum Satzende, das Sclater mit einem Angriff hinter die Häfler Grundlinie besiegelte (25:14).

SVG-Coach Stefan Hübner verfolgte das Spiel inzwischen im Sitzen und sah das erste Highlight des dritten Durchgangs von Philipp Collin . Der Häfler Mittelblocker schraubte sich nach oben und drosch blockfrei den Ball in den gegnerischen Dreimeterraum zum 6:4. Plötzlich stand Hübner wieder, allerdings aus anderen Gründen. Die Häfler blieben im Lüneburger Block hängen, machten Fehler in Angriff und Annahme und lagen plötzlich zurück (8:10). Takvam rückte die Verhältnisse mit einem Ass wieder zurecht (13:12) und die beiden Teams gingen Kopf an Kopf durch den Satz (14:13, 16:15), ehe Kevorken mit einem Block die Führung erhöhte (17:15). Zwei viel diskutierte Schiedsrichterentscheidungen später stand es wieder 19:19. Simon Tischer im Aufschlag brachte keine weiteren Punkte, also blockte eben Collin (21:20). Es ging hin und her, Baxpöhler servierte zum Lüneburger Satzgewinn. Sossenheimer wehrte ab, Sossenheimer besorgte den Matchball – doch Lüneburg verteidigte (26:26). Die Halle tobte, denn jeder Ballwechsel ging mehrmals hin und her. Beim 27:26 war dann allerdings Schluss. Matthias Pompe setzte seinen Angriff hinter die Linie (28:26).

Wir schaffen es einfach immer wieder, dem Gegner Probleme aufzuzwingen“, sagt VfB-Trainer Vital Heynen nach dem Spiel. „Dass wir dann einen Satz lang Probleme gegen eine Mannschaft wie Lüneburg haben und am Ende Glück brauchen ist ok. Eine fleißige Mannschaft hat auch einmal Glück verdient.“

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