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Raus aus der Feiertagsstimmung, rein in die „Brandenburger Hölle“

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Bundesligen: Raus aus der Feiertagsstimmung, rein in die „Brandenburger Hölle“

27.12.2017 • Bundesligen Autor: Jan Wüntscher 5731 Ansichten

Gerade einmal drei freie – wenn man vom individuellen Krafttraining absieht – Tage über Weihnachten, da standen die United Volleys bereits am zweiten Feiertag wieder auf der Matte, besser gesagt: in der Frankfurter Wintersporthalle. Schließlich wollen die hessischen Erstliga-Volleyballer das Jahr positiv abschließen, und dazu soll am Donnerstagabend bei den Netzkoppers SolWo Königspark KW ein Auswärtserfolg her. Was von der Tabellensituation her nach einer klaren Sache aussieht, will United-Chefcoach Michael Warm keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. „Wir müssen da schon voll konzentriert rangehen und dürfen in der Nach-Feiertagsstimmung keine Geschenke verteilen“, warnt er vor dem Duell des Zweit- gegen den Neuntplatzierten.

Raus aus der Feiertagsstimmung, rein in die „Brandenburger Hölle“ - Foto: United Volleys/Manfred Neumann

Vor dem Jahreswechsel sind die United Volleys noch einmal auswärts in Brandenburg gefordert (Foto: United Volleys/Manfred Neumann)

Zurück aus Berlin, München oder Estland

Im Spieltermin zwischen Heiligabend und Silvester sieht er eher einen Vorteil für die Gastgeber: „Die können den einen Tag mehr trainieren, den wir durch die Anreise verlieren.“ Einer zumindest kennt sich auf der Fahrtstrecke Richtung Brandenburg bestens aus. Mittelblocker Georg Escher, gebürtiger Sachse, Ex-KWler und Wahl-Berliner ist gerade erst von dort zurückgekehrt, um die kurze Vorbereitungszeit mit seinen Mannschaftskollegen möglichst optimal zu nutzen. Diese waren über Weihnachten ebenfalls in unterschiedliche Richtungen aufgebrochen, um sich am Dienstagmorgen wieder im Rhein-Main-Gebiet zu versammeln. Mit am weitesten weg ging es für die zwei ausländische Spieler im Kader, auch wenn es für einen Heimflug nicht gereicht hat.

Der Japaner Issei Otake erkundete stattdessen mit seinem Bühler Landsmann Masahiro Yanagida den Münchener Christkindlmarkt. Für den australischen Nationalspieler Lincoln Williams reichte es zumindest für einen Kurztrip nach Estland, in die Heimat seiner Ehefrau, wo zünftig bei Sauerkraut und Würstchen gefeiert wurde. Die meisten anderen Uniteds verbrachten die Festtage mit ihren Familien, im Falle des rumänischen Youngsters Adrian Aciobanitei waren Eltern und Geschwister diesmal sogar eigens nach Deutschland angereist. Wenn es am jetzt Donnerstag im Königs Wusterhausener Nachbarort Bestensee zur Sache geht, werden Plätzchen, Tannenbaum und Weihnachtsgans allerdings endgültig vergessen sein.

Hochklassiger Start ins Jahr 2018

Dazu dürfte auch das in der „Brandenburger Hölle“ eng am Spielfeldrand platzierte Publikum beitragen, welches zwischen den Feiertagen bestimmt besonders zahlreich seine Netzhoppers unterstützen wird. Die sind mit dem bislang in dieser Saison Erreichten zwar noch nicht ganz zufrieden, konnten aber immerhin zwei Siege gegen die direkten Tabellen-Konkurrenten Rottenburg und Solingen landen. Auch mit den Satzgewinnen gegen Herrsching und Lüneburg zeigte man zuletzt aufsteigende Tendenz. Bekanntester Name im KW-Kader ist auch in diesem Jahr der wiedergenesene 280-fache Nationalspieler und dreimalige deutsche „Volleyballer des Jahres“ Björn Andrae .

Aufpassen müssen die United Volleys aber auch auf den slowakischen Diagonalen Filip Gavenda, der mit bislang 143 erzielten Punkten die Topscorer-Liste der Liga anführt, ebenso wie auf die Aufschläge des jungen Theo Timmermann. Wenn es in den verbleibenden Trainingseinheiten keine unangenehmen Überraschungen gibt, können die Hessen mit ihrem kompletten Kader dagegenhalten. Auch der grippekranke Regisseur Patrick Steuerwald hat sich gesund zurückgemeldet. 12 fitte Spieler und hoffentlich drei Punkte im Gepäck – So könnten eine gutgelaunte Rückfahrt und ein optimaler Start ins Jahr 2018. Schließlich wartet am 3. Januar mit dem Spitzenspiel gegen den VfB Friedrichshafen in der Fraport Arena ein „Neujahrsempfang“ der besonders hochklassigen Art auf Mannschaft und Fans. Tickets gibt es wie immer auf www.unitedvolleys.de.

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