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Neuling Schwerin gewinnt Volleyball Supercup

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Bundesligen: Neuling Schwerin gewinnt Volleyball Supercup

09.10.2017 • Bundesligen Autor: VBL 4911 Ansichten

Die Volleyball-Damen vom SSC Palmberg Schwerin haben ihrer eh schon beeindruckenden Titelsammlung eine weitere Trophäe hinzugefügt: Der amtierende Deutsche Meister gewann im Duell mit dem Pokalsieger den Volleyball Supercup 2017. Am Sonntagnachmittag gelang dem SSC ein 3:0-Triumph (25:17, 25:14, 25:18) gegen Allianz MTV Stuttgart vor 5.796 begeisterten Zuschauern in der Hannoveraner TUI-Arena – und verhinderte so die Titelverteidigung Stuttgarts.

Titel gewonnen, Titelverteidigung verhindert

Schon zu Beginn der Partie legte der elfmalige Meister und fünfmalige Pokalsieger aus der Hansestadt einen furiosen Start hin: Die Starting-Six von Trainer Felix Koslowski um Kapitänin Jennifer Geerties , Greta Szakmáry, Denis Hanke, Louisa Lippmann , Lauren Barfield, Marie Schölzel und die Libera Luna Carocci führte schnell mit 9:3 und zog Kapital aus dem nervösen Start des Pokalsiegers aus Stuttgart.

MTV-Trainer Giannis Athanasopoulos vertraute seiner Spielführerin Deborah van Daelen, Femke Stoltenborg, Renata Sandor, Mallory Grace McCage, Micheli Tomazela Pissinato, Michaela Mlejnkova und der Libera Teodora Pusic. Auch wenn beide Teams noch mitten in den Vorbereitungen stecken: Das Duell bot trotzdem viele spektakuläre Ballwechsel, die aber in Satz eins mehrheitlich an die Damen aus den Norden gingen – 25:17 gewann der SSC.

Die gelbe Wand schiebt Schwerin zum Sieg

„SSC-SSC-SSC“ sangen die Fans im gelben Block hinter dem Spielfeld der Schwerinerinnen, Kapitänin Jennifer Geerties eröffnete den Satz mit einem Ass und gab gleich die Richtung für diesen Durchgang vor. Jetzt waren ihre Kolleginnen Lippmann und Szakmáry auf den Außenpositionen nicht zu stoppen – allein diese beiden Schwerinnerinnen erzielten zusammen 29 Punkte (Lippmann 15, Szakmáry 14). Sie waren maßgeblich dafür verantwortlich, dass ihr Team auch Satz zwei gewann (25:14).

In Satz drei drehte Stuttgart am Anfang noch einmal auf: 8:6 führten die Allianz-Damen, Schwerins Coach Koslowski nahm eine Auszeit. Und nicht wenige erinnerten sich an das Pokalfinale 2017, dass Stuttgart nach einem 0:2 doch noch drehte. Doch die Schwerinerinnen rissen das Spiel wieder an sich, führten nach einem Hanke-Kracher wieder 14:13 und setzten sich bis zum Satzende wieder deutlich ab – nach dem 25:18 gab es nur noch Jubel auf der Seite des Deutschen Meisters, zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte darf sich der SSC Palmberg Schwerin den Volleyball Supercup in die Vereinsvitrine stellen.

Gänsehaut, dank Show-Act Tay Schmedtmann auch nach dem Spiel

Die Schwerinerinnen haben ihren ersten Titelgewinn der Saison noch auf dem Spielfeld gebührend gefeiert, dann aber machten sie Platz für ein weiteres Highlight im Programm des Volleyball Supercups 2017: Tay Schmedtmann, Sieger aus The Voice of Germany 2016, hatte die Bühne ganz für sich und sorgte mit seinen gefühlvollen Songs für weitere Gänsehautmomente in der Arena. Doch auch dann ist noch lange nicht Schluss: Gegen 15.30 Uhr startet das Herrenspiel mit dem Duell zwischen dem Meister Berlin Recycling Volleys gegen VfB Friedrichshafen.

Die Stimmen zum Spiel

Am Sonntagnachmittag gelang dem SSC Palmberg Schwerin ein 3:0-Triumph (25:17, 25:14, 25:18) beim Volleyball Supercup gegen Allianz MTV Stuttgart in Hannover – das sind die Stimmen zum Spiel.

Louisa Lippmann (SSC Palmberg Schwerin):
„Wir trainieren erst seit Mittwoch zusammen, weil so viele von uns bei der Europameisterschaft waren. Dass wir dann hier so eine Leistung aufs Feld zaubern, ist unglaublich. Vor allem Greta (die ungarische Außenangreiferin Greta Szakmáry, erzielte 14 Punkte, d. Red.) hat ein mega Spiel gemacht und unglaublich abgeliefert. Auch als es im dritten Satz so knapp war, haben wir als Team super reagiert und sind bei uns geblieben. Es macht mega Spaß in dieser Mannschaft zu spielen und ich freue mich riesig auf die kommenden Wochen und den Start in der Volleyball Bundesliga.“

Felix Koslowski (Trainer SSC Palmberg Schwerin):
„Wir haben uns letzte Woche Mittwoch getroffen und uns als Mannschaft zum ersten Mal in einer ruhigen Runde zusammengesetzt: Da haben wir gleich gesagt: ‚Ey, es gibt doch nichts Schöneres in die Saison zu starten, als mit einem Finale. Es gibt was zu gewinnen und immer wenn es was zu gewinnen gibt, sollte man sich freuen.‘ So sind wir in das Spiel gegangen.

Ich muss meinen Mädels ein riesen Kompliment machen. Für mich total überraschend war heute, dass unsere Annahme so gut stand – wir haben nur zweimal zusammen Annahme trainiert vor dem Spiel. Und in einem Spiel, wo wir in Stresssituationen kommen und eigentlich nur Automatismen greifen, haben sie so gut miteinander kommuniziert und so gut miteinander harmoniert. Ein riesen Kompliment an meine Mannschaft.“

Giannis Athanasopoulos (Trainer Allianz MTV Stuttgart):
„Wir haben nicht gut angenommen und unser Service war auch so aggressiv, wie er sein sollte. Vor allem wenn wir unter Druck waren, haben wir oft einen Fehlaufschlag gemacht. Ich glaube, dass war ausschlagend für unsere Niederlage. Wir haben noch viel Arbeit vor uns und große Aufgaben in naher Zukunft zu meistern. Vier unserer Spieler sind erst am Donnerstag von der EM wiedergekommen, die müssen wir jetzt schnell in unser Spiel integrieren – dann können wir als Team auch ein besseres Niveau spielen.“

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