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Olympia: Gegen die Längste und die Schnellste

14.08.2016 • Olympia Autor: DVV 5905 Ansichten

Bisher ist alles nach "Plan" für Laura Ludwig /Kira Walkenhorst verlaufen. Die an vier gesetzten zweifachen Europameisterinnen stehen nach vier Siegen im Viertelfinale und bekommen es dort "planmäßig" mit den an fünf gesetzten Kanadierinnen Pavan/Bansley zu tun (14. August, 21.00 Uhr deutsche Zeit, live in der ARD und im ZDF-Stream).

Und die Nordamerikanerinnen zählen definitiv nicht zu den Lieblingsgegnern des deutschen Top-Teams, die Bilanz ist mit einem Sieg und vier Niederlagen negativ. Der einzige Sieg liegt bereits über zwei Jahre zurück, in diesem Jahr trafen die beiden Weltklasse-Teams im Halbfinale des Major Porec/CRO aufeinander, "da waren wir körperlich nicht gut drauf nach den vielen Spielen", so Wagner.

Pavan ist mit 1,96 Meter die längste Spielerin der Tour und hat ihre Stärken - wen wundert´s - am Netz. Nach der vergangenen Saison wurde sie zur besten Blockerin gewählt, auch in Rio griff sie bereits beeindruckende 18 Mal (in vier Spielen) erfolgreich am Netz zu. Wenn sie den Ball passgenau am Netz hat, agiert die Linkshänderin (auch das noch) mit Übersicht, Höhe aber auch Härte.

Ihre kongeniale Partnerin ist eine echte "Abwehrkatze". Extrem schnell, sehr gut in der Antizipation - nicht umsonst wurde sie in der vergangenen Saison zur besten Abwehrspielerin gekürt. Zwar misst sie nur 1,70 Meter, Bansly schafft es mit ihrer Athletik dennoch, ihre Angriffe mit Druck unterzubringen.

In Rio zeigt sich das Team bislang in beeindruckender Form und ist neben Larissa/Talita (BRA) das einzige Dau ohne Satzverlust. Die deutschen Spielerinnen sind gewarnt: "Kanada ist ein tougher Gegner, da noch eine Schippe draufzulegen, wäre schön. Wenn wir so gut aufschlagen wie heute und unsere Block-Abwehrtaktik aufgeht, haben sie auch Druck. Sie sind sehr stark in der Block-Abwehr. Mit Pavan kann man gut im Block "arbeiten", weil sie nicht so schnell ist. Wir müssen viele Winkel schlagen", so Ludwig und Walkenhorst ergänzt lachend und nicht ganz ernst gemeint: "Ich mach das so, wie die Kleinen bei mir: immer unter den Armen durchspielen." Und fügt dann an: "Das war immer schon ein sehr starkes Team, mit der Block-Abwehr können sie viel Druck ausüben. Ich hoffe, dass wir gut aufschlagen und den eigenen Sideout halten, das wird das Wichtigste sein."

Wagner kennt das Duo natürlich bestens und wird es sich im Vorfeld noch auf Video ansehen. Sein Urteil: "Ein Team mit einer sehr gute Blockerin und einer sehr gute Abwehrspielerin. Wenn man gegen sie so spielt, wie die anderen Kanadierinnen und in Anlaufrichtung hart angreift, schießt man sie warm. Wir müssen im Angriff später zeigen, was wir machen. Wenn uns das gelingt, werden sie uns im Sideout nicht so viele Probleme bereiten. Wenn wir Bansley in der Annahme hinten halten können, hat sie Probleme, über Pavan versuchen wir vielleicht mal Asse zu schlagen. Die Teams sind eng beieinander, das wird ein harter Fight werden."

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