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2. Bundesligen: Finale furioso bringt Rang sieben

02.05.2024 • 2. Bundesligen Autor: VV Humann 1967 Essen Steele e.V. 162 Ansichten

Mit dem zu Saisonbeginn nicht für möglich gehaltenen Rang sieben beenden die Volleyball-Herren des VV Humann Essen die Spielzeit 2023/2024 in der zweiten Bundesliga Nord.

Finale furioso bringt Rang sieben - Foto:  Lukas Brockmann

Die VVH-Mannschaft 2023/2024 verabschiedet sich in die Sommerpause (Foto: Lukas Brockmann)

Das 2:3 nach wildem Spielverlauf beim Tabellensechsten FC Schüttorf 09 reichte, um am Kieler TV bei gleicher Anzahl Punkte (30) und Siege (9) dank des besseren Satzquotienten hauchdünn vorbeizuziehen.

Für den verletzten Lukas Prions stand Nick Wolschendorf bei Essen in der Start-Formation. Die Libero-Rolle teilten sich Kapitän Tim Dissmann (Abwehr) und Tobias Schön (Annahme). Mit viel Spielfreude und mutigen Aktionen am Netz lag der VVH im ersten Satz meistens knapp vorn. Nach dem 18:18 setzte Zuspieler Fynn Bach seine Nebenleute sehr variabel ein. Silber-MVP Tom Borchert aus dem Hinterfeld, Luc Lüftner diagonal, Wolschendorf mit Übersicht und Lucas Janscheidt am Block punkteten in schneller Frequenz zum 25:20.

Im zweiten Durchgang haderte der VVH anfangs mit Abstimmungsproblemen (10:13). Zwei starke Blocks und zwei Lüftner-Angriffe sorgten jedoch für das 14:13. Danach brachten beide Teams bis zum 21:21 konzentriert ihr Side-Out-Spiel durch. Letztlich sorgte Borchert durch seinem Service für die Entscheidung zum 25:23.

Als die weiterhin kämpferisch glänzenden Humänner in Satz drei 9:5 und 14:12 vorn lagen, schien die Partie einen eindeutigen Verlauf zu nehmen. Milan Pajkic jedoch drehte mit seiner Aufschlagserie beinahe im Alleingang den Satz zu Gunsten der Gastgeber (15:19 und  20:24). Wolschendorf markierte drei Punkte in Folge zum 23:24, zur Wende reichte das aber nicht (23:25).

Schüttorf erhöhte den Druck zusehends im vierten Abschnitt. Clever und dynamisch im Angriff zog der FC 09 schnell auf 3:11 davon. Bis zum 10:18 änderte sich der Abstand nicht. Zwei Asse von Janscheidt und drei schnelle Punkte des eingewechselten Simon Schröder (Mitte) brachten den VVH aussichtsreich auf 19:21 heran. Im entscheidenden Moment fehlte aber die Abgebrühtheit, um das 21:25 zu verhindern.

Der Tie-Break war geprägt durch eine längere Unterbrechung. Beim Stand von 1:2 musste ein vermeintlicher Schüttorfer Aufstellungsfehler geklärt werden. Die jungen Humänner gerieten danach aus dem Konzept und lagen uneinholbar 1:7 und 5:14 zurück. Veteran Damiam Domonik, der bei seinem letzten Einsatz für den FC zum Gold-MVP gewählt wurde, war es vorbehalten, den Matchball zum 7:15 zu verwandeln.

Einerseits war das VVH-Team nach der insgesamt überzeugenden Leistung vom Ergebnis enttäuscht, andererseits reichte der Punktgewinn, um im Abschluss-Klassement auf Platz sieben zu landen. Trainer Christoph Bielecki zieht ein gemischtes Fazit: "Wenn man nur das Spiel am Samstag sieht, ist es schade, dass wir nicht auf Platz sechs klettern konnten. Wir haben die ersten zwei Sätze taktisch diszipliniert den Plan super umgesetzt und verdient 2:0 geführt. Ab Satz drei hat Schüttorf zugelegt, sich besser auf unser Spiel eingestellt und Lösungen gefunden, auf die wir nicht mehr gut antworten konnten. Dazu ein paar Fehler in engen Phasen zu viel. Dann verliert man gegen ein erfahrenes Team am Ende. Trotz allem bleibt die Freude über Platz sieben. Neun Siege, davon fünf auswärts, und nur zwei Teams, gegen die wir keine Punkte holen konnten, stimmen uns absolut positiv. Das gesamte Trainerteam ist stolz auf die Leistung und auf die Entwicklung. Jetzt heißt es für alle mal ein paar Wochen Pause, bevor wir dann in kleinen Blöcken taktische und technische Dinge aufarbeiten."

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