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Saisonabschluss gegen den neuen Meister

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2. Bundesligen: Saisonabschluss gegen den neuen Meister

23.04.2024 • 2. Bundesligen Autor: Michael Eyinck, VCO Münster e.V. 101 Ansichten

Gegen den Tabellenführer VfL Oythe konnte der VCO Münster im letzten Saisonspiel nur phasenweise mithalten und verlor die Sätze mit 17:25, 17:25 und 16:25.

Saisonabschluss gegen den neuen Meister - Foto:  Michael Eyinck

Saisonabschluss für den VCO Münster (Foto: Michael Eyinck)

Besonders der erste Satz war lange Zeit ausgeglichen, erst zum Satzende konnten die Gäste den entscheidenden Vorsprung herausspielen. Durch den Sieg sicherte sich der VfL Oythe vorzeitig die Meisterschaft, nachdem die Mannschaft bereits am Vortag den härtesten Verfolger, USC Münster II, ebenfalls mit 3:0 geschlagen hatte.

Im letzten Spiel der Saison 2023/24 konnte VCO-Trainer Marc d´Andrea endlich wieder auf einen größeren Kader zurückgreifen, nur Sina Siebert und Diane Seybering waren nach gerade überstandener Krankheit nicht dabei. Der Gegner aus dem Niedersächsischen Vechta ging natürlich als klarer Favorit in das Spiel, schließlich spielen im Team von Trainer Zoran Nikolic Profis aus sieben Ländern. Beim VCO stehen dagegen junge Spielerinnen im Alter von 15 bis 18 Jahren auf dem Feld - größer kann der Unterschied kaum sein. Trotzdem wollte der VCO natürlich dagegenhalten und die Gäste mit guten Aufschlägen und mutigen Angriffen unter Druck setzen.

Das gelang besonders im ersten Satz. Lange hielt der VCO den Durchgang offen und lag kurz vor der zweiten technischen Auszeit sogar mit 15:14 in Front. Dann kam Oythes Diagonalangreiferin Franka Poniewaz zum Aufschlag. Mit ihr an der Aufschlaglinie drehte der VfL den Rückstand in eine 20:15-Führung. Oythes japanische Außenangreiferin Yuka Kitsui erhöhte kurz darauf mit zwei Servicewinnern auf 24:16, damit hatten die Gäste acht Satzbälle. Den ersten konnte Lilli Daubert noch abwehren, der folgende Aufschlag landete aber im Netz, damit 25:17 und 1:0 für den VfL Oythe.

Im zweiten Satz konnte der VCO nur zum Satzbeginn mithalten, nach einer 7:5-Führung der Münsteranerinnen war es diesmal Oythes Mittelblockerin Dominika Zoltanska, die mit einer Aufschlagserie zur 14:7-Führung erfolgreich war. Guten Aktionen folgten immer wieder leichte Fehler des VCO, so konnte Oythe den Vorsprung immer weiter ausbauen und gewann den zweiten Satz ebenfalls mit 25:17 Punkten.

Auch der dritte Satz nahm einen ähnlichen Verlauf. Die Zuschauer sahen viele lange Ballwechsel, oft mit dem besseren Ende für die Gäste. Der VCO kämpfte aber weiter um jeden Ball und verkaufte sich so teuer wie möglich. Den ersten Matchball holte VfL-Zuspielerin Antonela Crvenkovic mit ihrem Servicewinner zum 24:16, ein Münsteraner Angriffsfehler zum 25:16 beendete das Spiel zum 3:0-Sieg für die Gäste. Mit den gewonnenen drei Punkten baute Oythe den Vorsprung vor dem USC Münster II auf vier Punkte aus und kann damit im letzten Saisonspiel nicht mehr überholt werden.

Zu den wertvollsten Spielerinnen wählten die Trainer VfL-Diagonale Franka Poniewaz und VCO-Libera Lara Schaefer.

WVV-Vizepräsident und in Personalunion VCO-Präsident Jürgen Aigner beglückwünschte den neuen Meister der 2. Volleyball Bundesliga Nord. In der kommenden Saison will der VfL Oythe in der 2. Bundesliga Pro antreten. Wenn die Gäste ihr Team zusammenhalten, werden sie sicher auch dort ganz oben mitspielen.

VCO-Trainer Marc d´Andrea war weitgehend zufrieden mit dem Auftreten seines Teams im letzten Saisonspiel. "Das Spiel fühlte sich enger an, als es die Satzergebnisse aussagen. Letztlich haben die Oyther Aufschlagserien einen möglichen Satzgewinn für den VCO verhindert." In einem ersten Rückblick auf die Zweitligasaison zog er insgesamt ein positives Fazit: "Wir haben uns in der zweiten Saisonhälfte erheblich gesteigert, leider hat sich das noch nicht so oft in Punkten niedergeschlagen. Aber wir haben in den meisten Spielen trotz der teilweise schwierigen Bedingungen sehr gut mitgespielt und auch einige Punkte geholt." Damit sprach er vor allem die enge Personalsituation an, die so nicht geplant war. Gerade in der Endphase der Saison wurde der Kader durch Einsätze in der Nationalmannschaft, Doppelspielrechte in der 2. Liga Pro und einige Krankheitsfälle dezimiert. Zu einigen Spielen musste der VCO mit nur neun Spielerinnen anreisen, unter normalen Umständen wären bestimmt noch ein paar Siege drin gewesen.

Im Anschluss an das Spiel wurde es noch einmal emotional, denn insgesamt sieben Spielerinnen wurden vom VCO Münster verabschiedet. Sie werden den Volleyball Bundesstützpunkt nach Abschluss ihrer Ausbildung und bestandenem Abitur im Sommer verlassen und sich neuen Herausforderungen stellen. Vielen Dank an Sina Siebert, Lara Schaefer, Lilli Daubert, Greta Rakow, Line Otto, Pauli Schröer und Antonia Meiser. Wir wünschen Euch "Viel Erfolg" mit euren neuen Teams.

In der kommenden Saison wird der VCO Münster voraussichtlich in der 3. Liga West spielen. Das ist für das stark verjüngte Team die passende Liga, in der sich die jungen Spielerinnen an das höhere Niveau gewöhnen können.

 

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