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DVV-Pokal: Pokal-Titelverteidigung geglückt

04.03.2024 • DVV-Pokal Autor: Christof Bernier 219 Ansichten

Zum siebten Mal sind die Berlin Recycling Volleys DVV-Pokalsieger. Vor einer großartigen Kulisse von 10.887 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena setzten sich die Hauptstädter überzeugend mit 3:0 (25:13, 25:18, 25:23) gegen die WWK Volleys Herrsching durch. Damit gelang der Mannschaft um Kapitän Ruben Schott wieder eine Neuheit in der Vereinsgeschichte: Erstmals haben die BR Volleys den Pokaltitel verteidigt.

Pokal-Titelverteidigung geglückt - Foto: Florian Treiber

Foto: Florian Treiber

Die zwei spannenden Fragen in der Berliner Startformation beantwortete Headcoach Joel Banks mit den Einsätzen von Timothée Carle und Tobias Krick. Der Franzose meldete sich nach kleiner Verletzung für dieses Saison-Highlight wieder einsatzbereit und Krick erhielt nach zuletzt starken Leistungen im Mittelblock den Vorzug gegenüber Nehemiah Mote. Die BR Volleys erwischten einen Traumstart ins Finale. Nachdem Kapitän Ruben Schott den ersten Punkt des Abends erzielte, kamen die Hauptstädter sofort in ihren Rhythmus. Herrsching zeigte durchaus Nervosität, dies wurde zum Beispiel sichtbar, als Nationalspieler Lenny Graven von Schott das kurze Ass kassierte (5:1). Als Krick seinen ersten Block setzte und Carle das nächste Ass folgen ließ, war Herrschings Trainer Thomas Ranner bereits zur zweiten Auszeit gezwungen (12:6). Die Berliner boten aber weiterhin wenig Angriffsfläche und machten kaum Fehler. Dazu war die Block-Feldabwehr gut auf Zuspieler Burggräf eingestellt (20:9). Krick, der in der Arena hörbar viele Sympathien genoss, sammelte fleißig Punkte (23:11) und verwandelte auch den dritten Berliner Satzball (25:13).

Nach dem doch recht einseitigen Auftaktsatz waren die Bayern nun besser im Spiel und die BR Volleys mussten härter für ihre Punkte arbeiten (4:3, 8:7). Erfolgreiche Abwehraktionen von Satoshi Tsuiki und Schott veredelte Carle überlegt vorn am Netz (12:9). Dies war die Initialzündung für den nächsten Zwischenspurt der Männer in Orange. Timo Tammemaa war im Aufschlag, Block und Angriff zur Stelle (17:12, 20:14). Der Este stellte vor allem die Herrschinger Annahme immer wieder vor Probleme (22:16). Dazu schraubte Marek Sotola seine Angriffsquote kontinuierlich nach oben und diesmal beendete der Tscheche den Satz (25:18).

Gewann zuvor Allianz MTV Stuttgart in souveräner Manier das Damenfinale mit 3:0 gegen den SC Potsdam, sah es zunächst so aus, als würden es die Hauptstädter dem Frauenteam gleichtun können (7:5). Doch als Tsuiki - wie schon im Vorjahr - einen Wadenkrampf bekam, geriet der BR Volleys Motor noch einmal ins Stottern. Adam Kowalski sprang ein und Herrsching hatte plötzlich mit Timmermann am Service das Blatt gewendet (8:10). Ein Block von Ilic erhöhte den Druck auf die Mannschaft von Joel Banks (12:15). Tsuiki konnte kurzzeitig auf die Platte zurückkehren und war im Ballwechsel des Spiels direkt wieder mittendrin. So wurde der Satz zurückgedreht (19:18) und immer wieder war es Tammemaa der den lautstarken Berliner Fanblock jubeln ließ (22:20). Schlussendlich war es ein Aufschlagfehler von Engemann, der dieses Finale beendete (25:23). Zum Topscorer schwang sich Marek Sotola auf, während Johannes Tille vor der tollen Kulisse zum MVP gekürt wurde.

Stimmen zum Spiel
Tobias Krick: "Dieser Titel bedeutet mir sehr viel. Ich spiele mein sechstes Jahr in der Bundesliga und habe nun endlich meine erste wichtige Trophäe hier in Deutschland gewonnen. Wir haben richtig gut angefangen und auch eine Schwächephase überwunden. Wichtig war, dass wir uns gegenseitig jederzeit gepusht haben. Wir haben hier noch einmal gezeigt, dass wir die Mannschaft sind, die es zu schlagen gilt. Dieser Erfolg gibt uns jetzt hoffentlich auch nochmal einen Schub für den Saisonendspurt und die Playoffs. Heute genießen wir aber erstmal den Moment.

Johannes Tille: "Wir haben den letzten Monat ein bisschen gestruggelt, daher ist es einfach unglaublich wichtig und schön, dass wir hier heute eine gute Leistung abrufen und das Spiel gewinnen konnten. Dadurch, dass die meisten von uns schon im letzten Jahr hier waren, waren wir fokussierter, wussten, was uns erwartet und konnten konstant Druck im Aufschlag geben. Herrsching hat das nicht geschafft und es uns dadurch etwas leichter gemacht. Letztes Jahr gab es eine gute Party, daher gehe ich davon aus, dass wir diesen Titel heute auch zu feiern wissen.

BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Timo Tammemaa + Tobias Krick (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Adam Kowalski, Cody Kessel, Leon Dervisaj

Bestwerte
Sotola 17 Punkte, 58 % Angriff | Carle 12 Punkte, 75 % pos. Annahme | Tammemaa 12 Punkte, 4 Blocks, 3

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