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2. Bundesligen: Drei Punkte kommen zur rechten Zeit

05.02.2024 • 2. Bundesligen Autor: Hermann Hummler, TSV Mimmenhausen 1899 e.V. 190 Ansichten

TSV Mimmenhausen - L.E. Volleys Leipzig 3:1 (25:19, 23:25, 27:25, 25:19). - Die Partie war zwar nicht ganz so umkämpft wie der 3:1-Sieg des TSV Mimmenhausen im Hinspiel im Oktober, aber so spannend wie damals war sie allemal.

Drei Punkte kommen zur rechten Zeit - Foto:  Aimar Zabaleta

JJ2 kann jubeln! (Foto: Aimar Zabaleta)

Deshalb reagierte der immer sehr beherrschte Christian Pampel nach dem erneuten 3:1 (25:19, 23:25, 27:25 und 25:19) emotional wie selten: "Ich bin sehr erleichtert", sagte der TSV-Trainer und schaute dabei nach oben, an die Hallendecke der BZ-Arena, "die drei Punkte kommen zur rechten Zeit." Zum einen, weil der Anschluss ans enge Mittelfeld der Liga gewahrt ist, Mimmenhausen jetzt in den vier Partien 2024 sieben Punkte ergattert hat. Zum anderen, weil die Spieler mit dem 3:1 den VIP-Abend ihrer Sponsoren und Unterstützer perfekt machte. Gespräche beim kalt-warmen Buffet sind Selbstläufer. Nicht zuletzt aber auch deshalb, weil am Samstag Abteilungsleiter Christof Kraußer Geburtstag hatte, nebst Torte einen entspannten Abend genießen durfte.

Der Jubilar kommentierte das 25:19 (8:4, 16:11, 24:19) im ersten Satz, da waren die Volleys aus Sachsen nach langer Fahrt geistig und körperlich wohl noch nicht in der BZ-Arena, schien die eiskalte Halle ihre Kräfte eingefroren zu haben: "Das wird nicht so weitergehen!" Christof Kraußer sollte recht behalten.

Nach dem ersten Seitenwechsel aber waren die Sachsen angekommen und aufgetaut, es entwickelte sich ein aufregender zweiter Satz auf Augenhöhe. Mit vielen langen Ballwechseln (8:7, 16:15, 22:24) zwischen zwei Mannschaften, die "beide ordentlich Gas gegeben haben" (Pampel) und damit auch erhöhtes Risiko gingen. Deshalb: Nicht die Anzahl der Fehler war letztlich ausschlaggebend, sondern die zwei, drei zur falschen Zeit. Die unterliefen dem TSV Mimmenhausen und er verlor den Durchgang 23:25.

"Den dritten Satz hätten wir gewinnen können", ärgert sich L.E.-Diagonalangreifer Yannick Siebeck, der wie sein Trainer die Schiedsrichter daran nicht ganz unbeteiligt sah. Der Sohn des ehemaligen VfB-Außenangreifers Mark Siebeck (spielte zusammen mit Pampel) und seine Kollegen hatten Mimmenhausen am Wickel (8:7, 16:12, 22:18), ehe in einer wilden Schlussphase die Hausherren ihre brenzlige Lage - wie so oft - einfach nicht akzeptieren wollten, deshalb zu einem ihrer vom Gegner gefürchteten Schlussspurts ansetzten. Zwei Leipziger Satzbälle abgewehrt, war der Stuhlschiedsrichter beim eigenen auf Mimmenhausener Seite - 27:25!

Mimmenhausen setzte sich schnell ab, im vierten Duell mit Leipzig, das die "Katastrophe" (Pretschek) dritter Satz noch nicht verarbeitet hatte. Und Pampels Wechsel (Lars Hammer ersetzte den nicht ganz fitten Jonas Hoffmann, Philipp Friedrich kam für Bogdan Birkenberg) zeigte Wirkung: "Beide haben echt Schwung gebracht", lobt der Trainer. Annahme stabilisiert, Zugriff im Block bekommen - Mimmenhausen enteilte einem nun immer mehr resignierenden Leipzig (8:4, 16:12, 24:19).

Das Ass von Pascal Zippel zum 25:19 und 3:1 löste Jubelstürme aus, die noch lange nachhallten. Jan Pretschek war logischerweise nicht ganz so glücklich. "Der Frust sitzt tief, da war mehr drin. Aber Mimmenhausen hat die entscheidenden Punkte gemacht!"

TSV Mimmenhausen: Jalowietzki, Birkenberg (Friedrich), Schaugg, Hoffmann (Hammer), Zippel, Cipollone (MVP), Frings.

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