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2. Bundesligen: An saftiger Blamage vorbeigeschrammt

11.12.2023 • 2. Bundesligen Autor: Hermann Hummler, TSV Mimmenhausen 1899 e.V. 216 Ansichten

Dass es nicht zur "Katastrophe" gekommen ist, wie Trainer Christian Pampel die zeitweise schon fast lustlos wirkende Vorstellung bezeichnete, ist rechtzeitig wiedergefundenem Spaß am Volleyball zuzuschreiben.

An saftiger Blamage vorbeigeschrammt - Foto:  Aimar Zabaleta

Der TSV darf nochmal jubeln (Foto: Aimar Zabaleta)

Ein gerüttelt Maß am Erfolg der Gastgeber muss sich Aufsteiger Ludwigsburg ankreiden lassen. Entsprechend gefrustet war Markus Weiß nach dem 20:25, 21:25, 25:18 und 24:26. "Wer wie wir unten steht, noch nicht viel gewonnen hat", sagt der enttäuschte Trainer, "glaubt dann auch nicht daran, dass er das Spiel tatsächlich drehen kann. Uns hat der Mut verlassen." Dabei hatten die Barock Volleys Mimmenhausen nach dem Urteil von Christian Pampel "am Abgrund".

Die Gastgeber waren eher pomadig in die Partie gestartet, steigerten sich, machten immer weniger Fehler (6:8, 16:14, 21:16, 24:19, 25:20). Vor allem über die Mitte sowie Jan Jalowietzki und Jonas Hoffmann setzten sie Akzente. Pampel hatte seine Spieler davor gewarnt, Ludwigsburg nur nach dem Tabellenplatz zu beurteilen. Die können Volleyball spielen, hatte er argumentiert. Und das zeigte das Team von Markus Weiß im zweiten Durchgang. Es offenbarte gleichzeitig auch, warum es trotz ansprechender Leistung nur zu einen Sieg über Delitzsch gereicht hatte: Eigenfehler in den entscheidenden Momenten sind noch nie belohnt worden. Ludwigsburg führte 20:18. Und musste auch diesen Durchgang abtreten. Vor allem Baumgärtner sorgte für Punkte, und Eigenfehler eines übermotivierten und durch Schirientscheidungen wohl gefrusteten Severin Hauke - der Satz ging mit 25:21 doch noch an den TSV.

2:0 vorn, das letzte Heimspiel 2023 quasi in trockenen Tüchern. Dachten die Fans, dachten alle. Umso brutaler der Einbruch im dritten Satz. 21 mal griff der TSV an, neunmal wurde er geblockt. Baumgärtner musste für Richard Schaugg Platz machen (3:8), Tim Frings ersetzte Hoffmann (12:18). Keine Wirkung. "Tote Hose auf dem Spielfeld" (Pampel) beim widerstandslosen 18:25 (4:8, 11:16, 13:21, 16:23).

Als im vierten Satz der riesige Rückstand (4:8, 11:16, 14:19) den nächsten Nackenschlag ankündigte, kehrte mit Hoffmann der Erfolg zurück. Dreimal hintereinander punktete der Außenangreifer, plötzlich hielt der Annahmeriegel wieder, stabilisierte sich der K1 - Mimmenhausen spielte wieder Volleyball. Und wie! Aus dem 14:19 wurde ein 23:23 und 24:23. Die Halle stand Kopf. Den ersten Satzball wehrte Ludwigsburg ab. Jalowietzkis Lob zum 26:24 ließ am Ende alle erleichtert jubeln. "Wir haben Ludwigsburg stark gemacht", ärgerte sich Pampel über die unnötig spannende Partie. Gelobt hat er seine Spieler in der 20 Minuten nach Spielschluss anberaumten Teamsitzung dafür wohl eher nicht.

TSV Mimmenhausen:  Jalowietzki, Birkenberg, Baumgärtner, Schaugg, Hoffmann, Frings, Zippel, Hornung (MVP), Hammer, Rauber (beide Libero).

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