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Beachvolleyball-Team Laboureur/Sude auf Klettertour: Weltranglisten-Zweite!

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Beach: Beachvolleyball-Team Laboureur/Sude auf Klettertour: Weltranglisten-Zweite!

19.06.2017 • Beach Autor: Tom Bloch 7351 Ansichten

Den Haag (tob). Vielleicht hätte die so lang notwendige Ochsentour durch Qualifikation oder Country Quota dem Team dieses Mal geholfen, doch in diesem Jahr starten Laboureur/Sude erstmals regelmäßig im Hauptfeld und müssen auf Anhieb liefern. Das hat beim mit 75.000 Dollar notierten Drei-Sterne-Turnier in Den Haag nicht ganz so funktioniert.

Beachvolleyball-Team Laboureur/Sude auf Klettertour: Weltranglisten-Zweite! - Foto: www.fivb.org

Laboureur / Sude (Foto: www.fivb.org)

Die frisch gekürten Weltranglisten-Zweiten waren es, die den Center Court im SportCampus Zuiderpark bei ihrem ersten Spiel einweihten – am Donnerstagmorgen um 8 Uhr früh gegen das slowakische Team Andrea Strbova/Natalia Dubovcova, die sich am Vortag bereits in der Qualifikation warm gespielt hatten. Doch nach 48 Minuten zähen Kampfes verloren die Stuttgarterinnen mit 1:2 (19:21, 21:19, 10:15). Auch der zweite Auftritt, gegen das finnische Duo Taru Lahti-Liukkonen/Anniina Parkinnen, ging über drei Sätze, doch dieses Mal gewannen Laboureur/Sude mit 2:1 (16:21, 21:14, 15:9). „Wir hatten so einige Probleme. Irgendwie konnten wir nicht ganz so befreit aufspielen wie zuletzt. Wenigstens konnten wir im zweiten Gruppenspiel den Kopf aus der Schlinge ziehen“, meint Chantal Laboureur . Die modifizierte Gruppenphase war überstanden. Im K.o.-System ging es weiter, ausgerechnet gegen das tschechische Duo Barbora Hermannova/Marketa Slukova, welches Anfang Mai nach einem 2:1-Erfolg den beiden Deutschen den Halbfinal-Einzug in Rio de Janeiro zunichte machte. Und wieder waren es die Tschechinnen, die nach drei Sätzen jubelten. „Wir haben es besser gemacht als in Rio. Aber wir müssen einfach die richtigen Mittel finden, die Tschechen am Ende zu knacken. Oder es gar nicht erst zu einem verkürzten dritten Satz kommen lassen“, analysiert Julia Sude die erneute 1:2-Niederlage (21:17, 19:21, 11:15) und damit das überraschend frühe Turnier-Aus.


Die Veranstalter in Den Haag ließen nur den Center Court im Freien bespielen, die weiteren Plätze waren unterm Dach des neugebauten SportCampus Zuiderpark. „So ein teilweise indoor durchgeführtes Turnier ist schon gewöhnungsbedürftig, weil die Aufschläge ganz anders fliegen und viel schneller sind“, urteilt Chantal Laboureur . „Ich finde, Beachvolleyball gehört an den Strand oder zumindest ins Freie. Platz hätte es dort genug gegeben“ und Julia Sude ergänzt: „Die Niederländer haben jedenfalls ein schönes Event organisiert, auch wenn wir es durch unsere verfrühte Abreise nicht ganz so genießen konnten.“

Der nächste Stopp ist Österreich. Aus Mangel an Turnieren auf der World Tour starten Laboureur/Sude auf der Serie des europäischen Verbandes CEV, beim CEV Masters (Preisgeld 25.000 Euro pro Geschlecht) im niederösterreichischen Baden, welches vom 21. bis 25. Juni im dortigen Strandbad im Anschluss an die U22-Europameisterschaften stattfindet. Dort sind die Weltranglisten-Zweiten auf Rang eins gesetzt. „Baden hat eine ganz besondere Atmosphäre“, sagt Chantal Laboureur . „Das erinnert mich an das Strandbad von Friedrichshafen, weckt also in uns heimische Gefühle, wir freuen uns drauf.“

Außerdem passt es prima in den diesjährigen recht leeren Turnier-Kalender, dass der US-amerikanische Verband die Weltranglisten-Zweiten zum erstmals ausgetragenen „Presidents Cup“ nach Long Beach in Kalifornien eingeladen hat, der vom 13. bis 16 Juli ausgespielt wird. „Wir haben letztes Jahr beim FIVB-Turnier in Long Beach die Bronzemedaille geholt. Da kehren wir doch gerne zurück. Und die USA ist immer eine Reise wert“, sagt Chantal Laboureur . Auch wenn diese Reise nach Kalifornien genau zwischen dem FIVB Fünf-Sterne-Turnier im schweizerischen Gstaad und dem FIVB Vier-Sterne-Turnier im polnischen Olszytn eingeschoben wird. Den Reisestress stecken die beiden gut weg: „Wir kennen keinen Jet-lag. Wenn wir im Flieger sind, dann schlafen wir. Wenn wir im Sand stehen, spielen wir Beachvolleyball.“

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