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Champions League: Uniteds wollen die "Kinder-Überraschung" schaffen

31.03.2017 • Champions League Autor: Jan Wüntscher 5295 Ansichten

Nach ihrer erste Niederlage im siebten Europapokal-Match brauchen die United Volleys im Rückspiel am Samstagnachmittag jenes entscheidende Quäntchen mehr, das aus einem starken Auftritt - wie sie ihn schon am Dienstag in Tours ablieferten - am Ende einen klaren Sieg macht.

Uniteds wollen die "Kinder-Überraschung" schaffen - Foto: United Volleys/Corinna Seibert

So sieht es aus, wenn die United Volleys in der Fraport Arena Großes zu bejubeln haben (Foto: United Volleys/Corinna Seibert)

Der ist erforderlich, um die 0:3-Niederlage aus dem ersten Aufeinandertreffen mit den favorisierten Franzosen auszugleichen und doch noch gleich im ersten Anlauf ins Finale des CEV Cups einzuziehen. Dass dafür vielleicht schon eine Leistungssteigerung um wenige Prozente genügen könnte, machen die Satzverläufe im Hinspiel deutlich, die bis kurz vor Schluss alle ganz knapp waren.

Letztendlich waren es neben einer beeindruckenden Defensivleistung die individuellen Stärken seiner Top-Angreifer, die der Champions League-Gewinner von 2005 ausspielte. Außer dem überragenden tschechischen Diagonalen David Konecny lief auch der Kanadier Ryley Barnes zu großer Form auf, deckte die Uniteds zudem mit knallharten Aufschlägen ein. Ob Cheftrainer Michael Warm diesmal wieder mit seinem kompletten Kader inklusive des angeschlagenen Annahmefachmanns Jan Klobucar dagegenhalten kann, wird voraussichtlich erst am Spieltag feststehen.

Wieder mehr Coolness in der "Crunchtime"

Dass der erfahrene Headcoach wieder einen genauen Plan in der Tasche hat, wie die Topstars aus Tours zu knacken sein könnten, darf als gesichert gelten. Es bedarf allerdings auch einer perfekten Umsetzung auf dem Spielfeld, um aus dem Traum vom Endspiel doch noch Realität werden zu lassen. "Am Dienstag hat nicht alles geklappt, vor allem brauchen wir wieder die nötige Lockerheit und zugleich Konzentration, um dem riesigen Druck dieser routinierten internationalen Spitzentruppe standzuhalten und die eigenen Fehler zu minimieren", so Warm.

Die lautstarke Unterstützung des zahlreich zu diesem Volleyball-Leckerbissen erwarteten Publikums soll ihren Teil dazu beitragen, dass die "jungen Wilden" in der "Crunchtime" wieder jene Coolness an den Tag legen, mit der sie in der Bundesliga schon so manchen Gegner zur Verzweiflung gebracht haben. Damit das mit Abstand jüngste Team im Wettbewerb doch noch die erhoffte "Kinder-Überraschung" schafft, braucht es - wie sollte es anders sein - drei Dinge, genauer gesagt drei gewonnene Sätze. Ob es danach 3:0 oder 3:1 heißt, spielt keine Rolle. In beiden Fällen wäre der "Golden Set" erreicht und der Finalteilnehmer würde im Tiebreak-Modus ermittelt werden.

Fernsehen als Zusatzmotivation und "verdiente Belohnung"

Tickets können auf www.unitedvolleys.de reserviert werden. "Das wird vielleicht das ultimative Spiel der Saison, da muss die Fraport Arena beben", wünscht sich Mittelblocker Georg Escher und verspricht: "Wir geben alles um noch einmal ein richtig dickes Ding rauszuhauen und Tours ordentlich zu ärgern." "Wir gehen in der eigenen Halle sicher nicht unter, sondern wollen zurückschlagen und ein Riesenfeuerwerk abbrennen", verspricht "Leadero" Florian Ringseis. Die österreichische Kämpfernatur hat, nicht ohne Augenzwinkern, noch einen zusätzlichen Erfolgsfaktor beim jüngsten Team des Wettbewerbs ausgemacht: ""Unsere Jugend ist bestimmt ein Vorteil, weil wir nach nur vier Tage doch sicherlich ein bissel schneller regenerieren konnten als die Franzosen."

Ermüdungserscheinungen ließ sein Gegenpart auf französischer Seite, Volleyball-Legende Hubert Henno, trotz seiner 40 Jahre bei der ersten Begegnung zugegebenermaßen nicht erkennen. Er ist nur einer der namhaften Weltklassespieler, auf welche sich die Zuschauer am Samstag ab 15 Uhr freuen können. Zusätzlich motiviert sind die United Volleys durch eine weitere Premiere neben dem ersten europäischen Heim-Halbfinale: Das HR-Fernsehen überträgt die komplette Partie live. "Wir kämpfen seit Jahren für mehr Medienpräsenz für unseren großartigen und weltweit populären Sport", freut sich Manager Henning Wegter über "diese verdiente Belohnung für unseren rasanten Aufstieg vom Bundesliga-Neuling zum erfolgreichen Europacup-Teilnehmer."

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