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Drei Bigpoints eingesammelt

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Champions League: Drei Bigpoints eingesammelt

19.01.2017 • Champions League Autor: Christof Bernier 5144 Ansichten

Den BR Volleys tat der Tapetenwechsel gut: Am Mittwochabend fuhr die Mannschaft von Cheftrainer Roberto Serniotti bei Dukla Liberec den zweiten Sieg in der CEV Champions League ein. Im Duell Deutscher gegen Tschechischer Meister blieben die Berliner mit 3:0 (25:18, 25:23, 25:16) der Sieger und festigten so ihre hervorragende Position in der Gruppe B.

Roberto Serniotti setzte in Liberec auf Erfahrung und schickte zu Beginn Felix Fischer , Robert Kromm , Paul Carroll, Tsimafei Zhukouski, Graham Vigrass, Steven Marshall und Luke Perry auf das Feld. Youngster Egor Bogachev stand erstmals seit dem Volleyball Supercup im Kader, er ersetzte Nikola Kovacevic, dessen Vertrag in dieser Woche einvernehmlich aufgelöst wurde.

Es zog ein eisiger Wind durch die Home Credit Arena in Liberec, der scheinbar beiden Teams zunächst lähmte. Resultat war ein schier endloser Ballwechsel, der mit einem Leger von Kapitän Kromm ins Aus endete (3:2). Dann wurden Zhukouskis Zuspiele genauer und die Durchschlagskraft der Hauptstädter stieg vor allem dank Kromms Hinterfeldangriffen (8:5). Zwei Asse des Kanadiers Vigrass gaben weiteres Selbstvertrauen, das sich in verbesserter Block-Feldabwehr bemerkbar machte (16:11). Ob Carroll, Kromm oder Marshall - immer wieder brachten die Berliner Angreifer die Bälle zu Boden (22:13). Vier Anläufe benötigten die BR Volleys schließlich, um den ersten Satz für sich zu entscheiden (25:18).

Jetzt waren die Gastgeber um Kapitän Ales Spravka gefordert und kämpften sich in das Match. Liberec wusste nun seine Stärken besser einzusetzen, die namentlich Slawomir Stolc und Libor Leikep hießen (7:8). Durch unnötige technische Fehler und das fehlende Quäntchen Glück gerieten Kromm und Co ins Hintertreffen (14:17). Serniotti setzte mit der Einwechslung von Wouter ter Maat frische Impulse und wieder war es Vigrass, der dem Spiel per Ass und Schnellangriff seinen Stempel aufdrückte (17:18). Auch von einem 19:22 Rückstand ließ sich der Deutsche Meister vom tschechischen Titelträger nicht aus der Ruhe bringen, denn im entscheidenden Moment stand Zhukouski am Aufschlag und verwandelte den ersten Satzball mit einem Ass (25:23). Rund 30 mitgereiste BR Volleys Fans hatten allen Grund zum Jubeln!

Und der 7. Mann gab auch die Marschroute für Durchgang drei vor: Attacke! Auch wenn bei der Auswahl der Challenge noch das richtige Händchen fehlte, diktierten die Hauptstädter das Geschehen (8:5, 12:6). Der Berliner Block positionierte sich immer wieder goldrichtig und als Fischer erst die Mauer hochzog und wenig später ein Ass servierte, waren die Gäste auf der Zielgeraden (21:13). Serniotti setzte zum Matchende auf den "Kinderriegel" in der Annahme und wechselte Ruben Schott sowie Egor Bogachev neben Luke Perry ein. Letztgenannter machte mit seinem ersten Punkt für Berlins Volleyballteam Nr. 1 in dieser Saison den Auswärtssieg perfekt (25:16).

Der junge Außenangreifer Bogachev hatte lange Zeit, das Geschehen auf dem Feld zu analysieren und resümierte: "Wir haben unsere Vorgaben gut umgesetzt und eine solide Leistung abgeliefert. Wir wollten vor allem ihre Außenangreifer in den Griff bekommen. Das ist uns gelungen. Entscheidend war das Comeback im zweiten Satz. Dann haben wir uns nicht mehr von unserer Linie abbringen lassen."

Auch sein Kapitän zog ein mehr als positives Fazit: "Der Aufschlagdruck hat gestimmt, wir sind ruhig geblieben und haben Tsimafei in Position gebracht. Daran müssen wir in Zukunft anknüpfen und mit Blick auf das Pokalfinale noch an Spritzigkeit zulegen. Aber zuvor wollen wir im Heimspiel gegen die Netzhoppers weiter an unserem Rhythmus feilen", so Kromm. Am Sonntag (22. Feb um 16.00 Uhr) steigt in der Max-Schmeling-Halle das Berlin-Brandenburg-Derby.

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