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Playoff-Halbfinale: Würdiges Auftaktmatch geht an Berlin

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2. Bundesligen: Playoff-Halbfinale: Würdiges Auftaktmatch geht an Berlin

28.03.2024 • 2. Bundesligen Autor: Christof Bernier 165 Ansichten

Das ist die schönste Zeit des Jahres, das sind die Playoffs! Vor 5.483 Zuschauern eröffneten die BR Volleys und die SVG Lüneburg die Halbfinalserie mit einem mitreißenden Volleyballspiel. Der 3:1-Heimerfolg (27:25, 25:27, 25:21, 25:21) des Deutschen Meisters sorgte schließlich für einen - aus Berliner Sicht - perfekten Abend. Am Samstag wird das Duell in der LKH Arena fortgesetzt und dort wollen Kapitän Ruben Schott & Co versuchen, die mit Sicherheit noch stärkere Gegenwehr der "LüneHünen" erneut zu brechen.

Playoff-Halbfinale: Würdiges Auftaktmatch geht an Berlin - Foto: Andreas Gora

Foto: Andreas Gora

Wie Libero Satoshi Tsuiki zuvor versprach, wurde es das erste von mindestens drei "schwierigen Matches" gegen die SVG Lüneburg. Die Annahme um den Japaner stand direkt gehörig unter Druck und sofort nahm das Spiel Fahrt auf (5:5). Die Niedersachsen hatten erstmals die Nase vorn, als Ruben Schott von Leesons Block gestoppt wurde und wenig später knapp verzog (7:9). Während die Berliner vergeblich ihre Sicherheit suchten, brachten die Lüneburger anfänglich mehr Energie auf die Platte. Mit Röhrs am Service gelang den Gästen ein weiteres Break (13:16). Immer wieder war es Ketrzynski, der die schwierigen Punkte für sein Team erzielte (19:22). Als die SVG dem Gewinn des Auftaktsatzes schon sehr nah war, brachte der eingewechselte Robert Täht seine Farben mit dem Service zurück (23:23) und zwei starke Aufschläge von Kapitän Schott, darunter ein Ass zum Abschluss, ließen den Großteil der knapp 5.500 Zuschauer jubeln (27:25).

Dieser Ausgang sollte allerdings nur ein kurzer Wirkungstreffer sein. Schott konnte zwar den Ball ohne Block auf den Hallenboden knallen (2:0) und Sotolas Ass zwang Gästetrainer Stefan Hübner zur frühen Auszeit (7:3). Anschließend hatte sich die SVG aber wieder gesammelt und Röhrs besorgte von der Aufschlaglinie den Ausgleich (13:13). Auf Berliner Seite war schon zum Seitenwechsel Nehemiah Mote anstelle von Tobias Krick aufs Feld gegangen, für Lüneburg durfte nun Kapitän Elser anstelle des jungen Mohwinkel ran. Beide sollten maßgeblich Einfluss nehmen. Zunächst stand der Dreierblock um den Australier Mote (21:18) und Schott hatte mehrfach den Satzball auf der Hand (25:25). Dann wendeten Elsers Aufschläge jedoch das Blatt zugunsten des Europapokalfinalisten (25:27).

Im dritten Spielabschnitt forcierten die Männer in Orange erneut eine frühe Auszeit von Hübner (7:4) und kassierten wieder den Lüneburger Ausgleich (10:10). In der Folge ging es ebenso kurios wie spektakulär hin und her. Erst startete Johannes Tille eine Aufschlagserie (16:11), dann gab Elser die Antwort (16:15). Auf Schott (19:15) folgte Knigge (19:19) und schließlich war Timo Tammemaa erfolgreich an der Reihe (22:19). Diesmal blieb die Reaktion der SVG aus und Timothée Carle stellte mit seinem Ass auf 2:1 nach Sätzen (25:22).

Der Franzose war Berlins Bester und glänzte nicht nur wie gewohnt im Angriff, sondern konnte sich auch in der Abwehr immer wieder auszeichnen. Weitere acht Punkte gingen allein im letzten Satz auf sein Konto und diesmal verteidigten die BR Volleys ihren kleinen Vorsprung durchgängig (11:8, 19:16). Auch Einwechselspieler Leon Dervisaj hatte wieder seinen Moment, als er das Drückduell einarmig für sich entschied (21:16). Per Aufschlagfehler zog Ketrzynski den Schlussstrich unter ein höchst unterhaltsames Match, das Lust auf mehr in dieser Serie macht (25:21).

Stimmen zum Spiel
Joel Banks: "Wir haben zwei Teams gesehen, die um jeden Ball gekämpft haben. Lüneburg hat hier einmal mehr Qualität gezeigt. Beiden Mannschaften merkt man die gesammelten Erfahrungen auf europäischer Ebene an. Niemand steckt auf oder gibt nach. Wir sind zum Glück erfolgreich mit einem 3:1-Sieg aus diesem ersten intensiven Match hervorgegangen. Es werden weitere Folgen, deshalb ist jetzt Erholung wichtig."

Ruben Schott: "Ich bin sehr zufrieden mit der Teamleistung. Es war ein unglaublicher Kampf heute und vor allem das positive Ende im ersten Satz war auch etwas glücklich. Lüneburg hat wieder super abgewehrt und aufgeschlagen, aber wir konnten die Annahme stabil halten. Daher bin ich stolz auf die Mannschaft. So müssen wir weitermachen. Samstag wird es nicht leichter, denn in deren Halle ist auch mächtig was los."

BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Tobias Krick + Timo Tammemaa (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Leon Dervisaj, Robert Täht, Nehemiah Mote, Cody Kessel

Bestwerte
Carle 27 Punkte | Schott 17 Punkte , 2 Asse | Sotola 12 Punkte

Die Termine der Playoff-Halbfinalserie:
Spiel 2 | 30. Mrz | Samstag | 17.30 Uhr | LKH Arena
Spiel 3 | 03. Apr | Mittwoch | 19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle Berlin
Spiel 4* | 05. Apr | Freitag | 19.00 Uhr | LKH Arena
Spiel 5* | 09. Apr | Dienstag | 19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle Berlin
(*wenn zuvor noch keine Entscheidung gefallen ist)

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