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2. Bundesligen: Glücklose Humänner straucheln

25.03.2024 • 2. Bundesligen Autor: VV Humann 1967 Essen Steele e.V. 154 Ansichten

Das hatten sich die Volleyballer des VV Humann Essen anders vorgestellt. Mit einem Sieg im Heimspiel gegen SV Lindow-Gransee wollten sie frühzeitig den Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga Nord sichern.

Glücklose Humänner straucheln - Foto:  Patrick Espelage

Der jüngste Humann-Nachwuchs präsentiert stolz die MVPs. (Foto: Patrick Espelage)

Doch der seinerseits stark abstiegsgefährdete Gast entführte beim glatten 0:3 drei Punke. Der Vorsprung des VVH zum ersten Abstiegsplatz ist nach der vierten Niederlage in Folge auf sechs Punkte geschrumpft.

Bis zum 12:18 im ersten Satz sahen die mehr als dreihundert Zuschauer in der Wolfskuhle eine Heim-Mannschaft, die zunächst nicht zu einem soliden Side-Out-Spiel fand. Ohne U20-Nationalspieler Tom Borchert kämpfte Humann glücklos mit einer Mixtur aus sieben Aufschlagfehlern, Netzrollern und knappen Ausbällen. Erst als Silber-MVP Luc Lüftner und Lukas Prions die Zuspiele des trickreichen Fynn Bach verwandelten, war der VVH dem dynamischen SV ebenbürtig (22:23). Lindow bewahrte jedoch die Ruhe und verwandelte den fünften Satzball zum 27:29.

Auch im zweiten Durchgang blieb den nun verbesserten Essenern nur die reaktive Rolle gegen die routinierten Brandenburger. Ab dem 16:17 ging der Spielfluss völlig verloren, weil das Schiedsgericht quasi die Kontrolle übernahm. Beim 16:19, 16:22 und 16:23 (Rote Karte gegen VVH) hätte man den Unparteiischen den Video-Beweis als Hilfsmittel gewünscht. Der Satz wäre dann sicherlich nicht so klar mit 16:25 an den SVL gegangen.

Im dritten Abschnitt übernahm Humann mit den frischen Kräften Tim Dißmann, Lucas Janscheidt und Nick Wolschendorf endlich die Initiative. Gleichzeitig fanden Lüftner und Prions Lücken in der Gäste-Abwehr, so dass beim 14:11 Hoffnung aufkam. Trotz guter Leistung, besonders in der Block-/Feld-Abwehr, konnte Essen das 18:19 nicht verhindern. Lindow war beim eigenen Service und in der Annahme um den erfahrenen Libero Martin Pomerenke überlegen. Dem überragenden Gold-MVP Felix Göbert war es vorbehalten, mit drei mächtigen Aufschlägen in Serie das vorentscheidende 20:23 zum 23:25 zu sichern.

Trainer Christoph Bielecki analysiert den unglücklichen Verlauf der Partie: "Wir haben es nicht geschafft, unsere Annahme zu stabilisieren. Damit konnten wir unser Spiel nicht wie gewohnt aufziehen. Einfache Fehler und nicht genutzte Chancen haben uns immer wieder zurückgeworfen. Lindow hat alles gegeben, weil sie für den Klassenerhalt dringend drei Punkte brauchten. Sie haben es gut gemacht. Wir waren leider nicht konstant und präsent genug. Jetzt haben wir zwei Wochen frei und erwarten dann einen heißen Tanz in Münster. Dort werden wir wieder unser wahres Gesicht zeigen."

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