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Mit Kraftakt das Viertelfinale bewältigt

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2. Bundesligen: Mit Kraftakt das Viertelfinale bewältigt

24.03.2024 • 2. Bundesligen Autor: SVG Lüneburg, SVG Lüneburg e.V. 153 Ansichten

Das war lange Zeit nochmal ein hartes Stück Arbeit, bis der Halbfinal-Einzug perfekt war, doch letztlich setzte sich die Qualität der LüneHünen durch: Nach einem verdienten 3:1 (28:26, 27:29, 25:21, 25:11)-Erfolg gegen die WWK Volleys Herrsching im zweiten Playoff-Viertelfinale der "best of 3"-Serie kämpft die SVG Lüneburg nach dem 3:1 auch im ersten Duell in München erneut um die Medaillen in der Volleyball-Bundesliga - wie schon im Vorjahr und vier weitere Male davor.

Mit Kraftakt das Viertelfinale bewältigt - Foto:  SVG Lüneburg/Wölper

Der Mann des Abends wird gefeiert: Xander Ketrzynski bekommt nach der Wahl spezielle Glückwünsche (Foto: SVG Lüneburg/Wölper)

2860 Zuschauende in der LKH Arena feierten dabei vor allem einen Mann: Xander Ketrzynski. Der Diagonalangreifer machte sein vielleicht bestes Spiel im SVG-Dress, sammelte satte 27 Punkte bei einer starken Quote von 69 Prozent. Einen anderen MVP als den Kanadier konnte es dann am Ende auch nicht geben.

 

Xander Ketrzynski einfach überragend

 

"Wir haben es ein bisschen spannender gemacht, als es nötig gewesen wäre. Es war ein Kraftakt", brachte Chefcoach Stefan Hübner die 115 Minuten zuvor auf dem Court auf den Punkt. Und Bernd Schlesinger, Sportlicher Leiter und Co-Trainer, erklärte: "Nach dem emotionalen Highlight Europokal-Finale hatte ich so etwas schon befürchtet, da ist es schwer umzuschalten. Die Mannschaft war vor allem mental nicht so frisch." Wer kann es ihnen verdenken nach dem Hammer-Programm der letzten Monate? Zwei Sätze lang wurde das Match dann auch eine zähe Angelegenheit, auch, weil die Gäste ihre Chance witterten und sich lange nach Kräften wehrten.

 

Im Vergleich zu Dienstag im polnischen Rzeszów spielte bis auf Blake Leeson (für Joscha Kunstmann) die gleiche Startformation und begann gut, ohne sich aber absetzen zu können. Bei 7:7 glichen die Gäste durch einen Block von Magloire Mayaula zum 7:7 aus, Eric Burggräf ließ ein Ass folgen. Diesem Rückstand lief die SVG lange nach, ging mit 18:20 in die Crunchtime. Schnellangriffe über die Mitte (Mayaula, Djordje Ilic) waren immer wieder ein Herrschinger Erfolgsrezept.

 

Bei den Hausherren dagegen war noch einiger Sand im Getriebe. Nur Ketrzynski (6 Punkte) und Matt Knigge (5) waren schon gut im Rhythmus. Erik Röhrs, der mit einem dick getapten Daumen spielte - ein "Andenken" von einem Block gegen Stephen Boyer am Dienstag - machte erst beim 18:18 seinen ersten Punkt, war dann aber in der entscheidenden Phase mit drei weiteren Punkten zur Stelle, um das Blatt wieder zu wenden. Theo Mohwinkel sorgte mit einem Ass für den ersten Satzball (24:22). Vier weiteren wurden abgewehrt, dann punktete Ketrzynski zweimal.

 

Satz 2 begann mit einem 3:0, einer frühen Herrschinger Auszeit und einem weiteren Führungs-Ausbau auf 8:3 und 14:6, vor allem, weil Ketrzynski punktete wie eine gut geölte Maschine. Insgesamt 10 Zähler waren es bei 71% Quote in diesem Abschnitt. Doch die 8 Punkte Vorsprung schmolzen trotzdem zusammen, weil die Eigenfehlerquote anstieg, die Annahme zu wackeln begann und beim Gegner der Diagonale Filip John immer häufiger durchkam (7). Er war am Ende auch bester Scorer der Bayern (17). Mit 20:16 ging es noch in die Crunchtime, doch plötzlich stand es 22:22. Zwei Satzbälle erkämpfte sich die SVG sogar noch (24:23, 25:24), das bessere Ende hatten die Gäste für sich.

 

"Wichtig war, dass wir im dritten Satz dann wieder sehr fokussiert waren und ihn konzentriert zu Ende gespielt haben", bilanzierte Hübner später. Er hatte nun Jesse Elser für Mohwinkel gebracht, und der Kapitän fügte sich in Annahme und Angriff gut ein. Vor allem aber war weiter Verlass auf Ketrzynski, der schon bis zur Satzmitte fünfmal zugeschlagen hatte - und dann meldete sich Röhrs vehement zurück, stabilisierte die 11:7-Führung zunächst mit 3, später mit weiteren zwei Punkten. Den Deckel drauf machte Blake Leeson per Netzroller-Ass. Als dann in Durchgang 4 zwei Asse von Max Elgert für ein schnelles 4:1 sorgten, fiel Herrsching in sich zusammen. Der Vorsprung der LüneHünen, denen zunehmend alles gelang, wuchs beständig (7:2, 12:5) und nahm schließlich desaströse Züge an (15:6, 20:7). Die feiernden Fans konnten sich frühzeitig auf die kommenden Halbfinal-Duelle gegen Berlin einstellen.

 

SVG: Elgert, Mohwinkel, Knigge, Ketrzynski, Röhrs, Leeson - Worsley; eingewechselt: Elser, Böhme, Gerken.      (hre)

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